Die Sonne scheint, der Garten grünt und gedeiht - doch dann kommt die Hitze. Die Pflanzen bekommen Sonnenbrand. Was können Hobbygärtner:innen tun?
Veröffentlicht: - Quelle: Melanie ProbandtDeutschland erlebt einen Rekordsommer. Mehr als 40 Grad wurden bereits in einigen Regionen des Landes gemessen.
Hinzu kommt eine nicht enden wollende Trockenheit. Das belastet nicht nur den Körper, sondern auch unsere Umwelt, denn: Nicht nur wir Menschen können einen Sonnenbrand bekommen.
Auch Pflanzen leiden unter starker UV-Strahlung, da das Blattgewebe zerstört wird. Da hilft auch ständiges Bewässern nichts mehr. So werden die Früchte langer Gartenarbeit bei zu starker Sonneneinstrahlung innerhalb kürzester Zeit zunichte gemacht.
Die Bayrische Gartenakademie hat für Gärtner:innen einige Tipps, wie sie mit einer solchen Situation umgehen können. Zunächst solltest du alle Pflanzen, die in Töpfen stehen, in den Halbschatten befördern.
Doch was geschieht mit dem Gewächs, das nicht transportierbar ist? Hier wird vor allem zum Schattierschutz geraten. Dafür gibt es spezielle Netze, die im Baumarkt oder online erhältlich sind.
Alternativ eignen sich auch ein Sonnenschirm oder weiße Tücher – doch Vorsicht: Damit sich die Hitze nicht staut, sollten diese nicht direkt auf den Pflanzen liegen. Ein Durchzug muss gewährleistet sein.
Zum Schutz von Baumstämmen empfehle sich ein Weißanstrich oder Abschottung durch beispielsweise Bastmatten. So heizt sich die Rinde nicht so stark auf.
Wichtig sei aber auch die richtige Bewässerung. Wer am frühen Morgen gießt, vermeidet Schockreaktionen, da sich Erde und Pflanzen über Nacht abgekühlt haben.
Gießt man hingegen in heißen Stunden, bleiben die Tropfen auf den Pflanzen zurück und können wie ein Brennglas wirken.
Auch interessant: Hitzschlag: So reagierst du richtig
Das Mulchen des Bodens - das Bedecken mit organischen Material - verhindert zusätzlich die Verdunstung des Wassers. Wenn möglich kannst du auch die Gartenwege leicht bewässern.
Das sorgt für eine höhere Luftfeuchtigkeit und lässt zumindest für kurze Zeit die Temperaturen etwas absinken.
Zu guter Letzt ist zu sagen, dass eine gute Vorsorge bereits einige Schäden in Zukunft vorbeugen kann. In Zukunft wird es durch die Klimaerwärmung immer häufiger Trockenperioden und erhöhte Temperaturen geben. Pflege also deinen Gartenboden.
Denn durch eine gute Struktur kann er auch mehr Wasser aufnehmen, so die Bayrische Gartenakademie.
Das Wetter der kommenden Tage: Nach Unwettertag kommt entspannteres Wochenende
Sorge zudem für eine tiefgründige Bodenbewässerung. Gieße also durchdringend. Du solltest auch darüber nachdenken, auf Gemüse-, Obst- und Pflanzenarten umzusteigen, die ihre Hauptbewässerung in früheren Monaten benötigen.
Wenn der höchste Bewässerungsbedarf im Mai oder Juni liegt, würde man dem Institut zufolge der Trockenperiode zuvorkommen.