Wetter-Ticker: Mehr als 40 Tote nach Erdrutsch in Uganda

- Redaktion - Quelle: dpa/wetter.com/Glomex
Tausende Tote? Zyklon CHIDO zerstört Inselgruppe Mayotte
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Ob Hurrikans, Tornados, Dürren oder neue Rekorde: Das Wetter in Deutschland und der Welt sorgt rund um die Uhr für Schlagzeilen. Die wichtigsten und spannendsten sammeln wir in diesem Wetter-Ticker.

In Deutschland und der Welt kommt es regelmäßig zu schlimmen Wetter- oder Naturkatastrophen sowie spannenden Wetterphänomenen. In diesem Ticker sammeln wir die wichtigsten Wetter-News aus Deutschland und der Welt.

21.12.2024: Mehr als 40 Tote nach Erdrutsch in Uganda

Rund drei Wochen nach einem schweren Erdrutsch in Uganda hat sich die Zahl der bestätigten Todesopfer auf 40 erhöht. Ende November waren nach schweren Regenfällen in der Region Bulambuli rund 40 Häuser von Schlamm und Geröll verschüttet worden. Die Rettungsarbeiten dauern an.

"Wir gehen davon aus, dass bis zu hundert Menschen lebendig begraben wurden", sagte die für Bulambuli zuständige Kommissarin Faheera Mpalanyi der Deutschen Presse-Agentur. Es werde jedoch nicht mehr davon ausgegangen, Überlebende zu finden. Mehr als 2500 Menschen seien in Behelfslagern untergebracht. 

Vor allem an den Südhängen des Mount Elgon waren die Schäden groß. Die Rettungsarbeiten werden stark behindert, weil viele Straßen und Brücken zerstört sind. Das ostafrikanische Land wird oft von heftigen Regenfällen heimgesucht, die vor allem in den Bergregionen zu Unglücken führen.

18.12.2024: Erdbeben im Pazifik - Mindestens 14 Tote in Vanuatu

Infolge des heftigen Erdbebens im Südpazifik sind im Inselstaat Vanuatu mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen und rund 200 weitere verletzt worden. Das berichtete die Delegationsleiterin der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften für den Pazifikraum, Katie Greenwood, auf der Plattform X unter Berufung auf Regierungsangaben. Viele Gebäude in der Hauptstadt Port Vila wurden durch die Erschütterungen stark beschädigt oder stürzten ein. Das gesamte Ausmaß der Zerstörung ist noch unklar. 

Das Erdbeben der Stärke 7,3 hatte den östlich von Australien gelegenen Inselstaat am Dienstag erschüttert. Die US-Erdbebenwarte USGS verortete das Beben in einer Tiefe von etwa 57 Kilometern - ungefähr 30 Kilometer westlich von Port Vila. Auf das Beben folgten mehrere Nachbeben. Eine zwischenzeitliche Tsunami-Warnung wurde aufgehoben.

Die Polizei von Vanuatu teilte auf Facebook mit, einige Häuser seien für Rettungskräfte wegen Einsturzgefahr nicht zu betreten. Es seien auch mehrere Erdrutsche gemeldet worden. Beschädigt wurde in Port Vila auch das Gebäude, in dem sich die Botschaften der USA, Neuseelands, Frankreichs und Großbritanniens befinden. Das Rote Kreuz von Vanuatu teilte mit, Rettungskräfte und Freiwillige arbeiteten unermüdlich daran, den vom Erdbeben Betroffenen zu helfen.

Vanuatu mit seinen rund 330.000 Einwohnern besteht aus rund 80 Inseln und liegt knapp 1800 Kilometer östlich von Australien. Der Südseestaat liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde.

16.12.2024: Suche nach Überlebenden nach Zyklon auf Mayotte 

Im französischen Überseegebiet Mayotte im Indischen Ozean herrscht nach dem verheerenden Zyklon CHIDO weiterhin eine angespannte Lage. Während die Zahl der Todesopfer offiziell noch unklar ist, laufen Such- und Rettungsmaßnahmen auf Hochtouren. Oberst Alexandre Jouassard vom interministeriellen Krisenzentrum betonte im Sender France 2, dass noch Hoffnung bestehe, Überlebende zu finden. "Die kommenden Stunden sind sehr wichtig. Unsere Priorität ist es, Menschen lebendig aus den Trümmern zu retten", erklärte er. Spezialteams sind vor Ort im Einsatz, um Überlebende unter den Trümmern zu bergen.

Die Zahl der Todesopfer wird vermutlich erst in mehreren Tagen feststehen, sagte Frankreichs geschäftsführender Innenminister Bruno Retailleau bei einem Besuch der Inselgruppe. In einer vorläufigen Bilanz der Behörden vom Montagmorgen war von 20 Toten die Rede, berichtete der Sender France Info.

Frankreichs geschäftsführende Gesundheitsministerin Geneviève Darrieussecq bezeichnete die Gesundheitslage in Mayotte als kritisch. "Die Situation ist sehr verschlechtert, mit einem schwer beschädigten Krankenhaus und zahlreichen nicht funktionsfähigen Gesundheitszentren", sagte sie. Besonders besorgniserregend sei die Gefahr von Infektionskrankheiten, die durch verschmutztes Wasser oder verdorbene Lebensmittel ausgelöst werden könnten. Die Behörden rufen daher zu erhöhter Wachsamkeit auf.

Immenses Ausmaß der Verwüstung nach Zyklon-Durchzug

Der Zyklon CHIDO hatte am Samstag Mayotte mit Sturmböen von mehr als 220 Kilometern pro Stunde getroffen. Die Zerstörungen auf der Inselgruppe, auf der rund 310.000 Menschen leben, sind immens. Am Sonntagabend hatte der örtliche Präfekt François-Xavier Bieuville von Hunderten, wenn nicht Tausend Toten gesprochen. Es dürfte Tote geben, die nicht gelistet seien, denn Menschen auf Mayotte könnten ihre Verwandten nach muslimischer Tradition innerhalb von 24 Stunden beerdigen - ohne dass diese je auf Dokumenten der Kliniken auftauchten. Mehr als 250 Verletzte wurden registriert.

Mayotte, das zwischen der Küste Mosambiks und Madagaskars liegt, war auf eine Katastrophe dieses Ausmaßes nur unzureichend vorbereitet. Die französischen Behörden haben inzwischen zusätzliche Rettungskräfte und Hilfsgüter entsandt, um die Menschen vor Ort zu unterstützen und die humanitäre Krise zu bewältigen.

15.12.2024: Tote nach Zyklon CHIDO im Indischen Ozean 

In dem französischen Überseegebiet Mayotte im Indischen Ozean sind durch den Zyklon CHIDO mehrere Menschen ums Leben gekommen. Es gebe Tote, sagte Frankreichs geschäftsführender Innenminister Bruno Retailleau am Samstagabend, doch wie viele es sind, könne man noch nicht sagen. Möglicherweise werde es Tage brauchen, bis man genaue Zahlen nennen könne. Retailleau sprach von einer dramatischen Situation. Sämtliche prekären Behausungen seien durch den Wirbelsturm zerstört worden. Das Gebiet sei verwüstet.

Am Sonntagmorgen berichtete der Sender BFMTV unter Verweis auf Sicherheitskreise von mindestens 14 Toten. Der Sender France Info sprach von mindestens 11 Toten und mehr als 250 Verletzten.

Das französische Überseegebiet Mayotte liegt im Indischen Ozean etwa zwischen der Küste des südostafrikanischen Landes Mosambik und dem Inselstaat Madagaskar. Etwa 310.000 Menschen leben auf der Inselgruppe.

Der Bürgermeister der Inselhauptstadt Mamoudzou, Ambdilwahedou Soumaila, sagte im Sender BFMTV, es gebe viele Verletzte. Auch die Schäden seien enorm. Straßen seien blockiert und einige Gebiete abgeschnitten. Tausende Haushalte waren Berichten zufolge ohne Strom. Auch am örtlichen Flughafen gab es demnach Schäden.

Laut französischem Wetterdienst Météo France fegten Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 220 Kilometern pro Stunde über Mayotte. Die örtlichen Behörden hatten die Menschen dazu aufgerufen, wegen des schweren Zyklons in einer soliden Behausung Schutz zu suchen und nicht nach draußen zu gehen.

10.12.2024: Elbe-Hochwasser! Abbruch der Carolabrücke muss pausieren

Der Abriss der Carolabrücke in Dresden wird wegen des steigenden Elbe-Pegelstands vorübergehend unterbrochen. Die Baustraße in der Elbe werde überspült, was die Abbrucharbeiten am waagerecht liegenden Teil des Zug C der Brücke vorerst stoppt, teilte die Landeshauptstadt mit.

Die Carolabrücke bestand aus drei Verkehrssträngen, von denen der Zug C mit einer Straßenbahntrasse in der Nacht zum 11. September auf einer Länge von etwa 100 Metern eingestürzt war.

Der Scheitelpunkt des Hochwassers wird am Donnerstag bei 2,5 Metern erwartet. Sobald der Pegelstand sinkt, könne die Baustraße ertüchtigt und die Abrissarbeiten fortgesetzt werden. Sollte das Wasser am Freitag und Samstag zurückgehen, könnte der Abbruch des waagerecht liegenden Teils bis Ende des Jahres abgeschlossen werden.

Unabhängig davon laufen die Baggerarbeiten vom Schiff aus weiter, um die Fahrrinne befahrbar zu machen.

10.12.2024: Tausende fliehen vor Vulkan Kanlaon auf den Philippinen

Ein Ausbruch des Vulkans Kanlaon auf den Philippinen hat Tausende Menschen in die Flucht getrieben. Mehr als 9400 Menschen hätten ihre Häuser verlassen müssen, teilte die Katastrophenschutzbehörde des Inselstaates am Dienstag mit. Auf umliegende Dörfer in der Provinz Negros Occidental, rund 530 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila, regnete es nach Angaben örtlicher Behörden Asche. Schulen und Betriebe blieben demnach geschlossen.

Der Vulkan war nach Angaben des Instituts für Vulkanologie und Seismologie Phivolcs am Montag ausgebrochen und hatte eine etwa 4000 Meter hohe Aschesäule ausgestoßen. Bei der knapp vier Minuten langen Eruption seien auch pyroklastische Ströme aus Gesteinssplittern, Asche und vulkanischen Gasen erzeugt worden. Diese seien tödlich, warnte Phivolcs, da sie alles auf ihrem Weg verbrennen könnten. 

Zudem sei ein weiterer gefährlicher Ausbruch in den kommenden Wochen möglich, hieß es. Anwohner seien dringend gebeten, sich nicht in die Gefahrenzone zu begeben.

Die Philippinen liegen auf dem Pazifischen Feuerring, einem Vulkangürtel, der den Pazifik von drei Seiten umrahmt. Es ist die geologisch aktivste Zone der Erde.

10.12.2024: Erneuter Vulkanausbruch auf Island zu Ende

Der erneute Vulkanausbruch auf der Reykjanes-Halbinsel in Island ist nach rund zweieinhalb Wochen erloschen. Ein Drohnenüberflug des Zivilschutzes bestätigte, dass keine Eruptionsaktivitäten mehr beobachtet wurden, teilte das isländische Wetteramt mit. Die Eruption, die 18 Tage andauerte, war gemessen an der Fläche die zweitgrößte unter den sieben Ausbrüchen seit Dezember 2023.

Die Reykjanes-Halbinsel im Südwesten Islands ist seit 2021 Schauplatz wiederkehrender Vulkanausbrüche, bei denen sich längliche Erdrisse öffnen und tagelang glutrote Lava ausströmt. Bei diesem Ausbruch war der ursprüngliche Erdriss etwa drei Kilometer lang, bevor sich die Aktivität auf drei neu entstandene Krater konzentrierte.

Die Lavamassen erreichten auch den großen Parkplatz des beliebten Geothermalbads Blaue Lagune, das inzwischen wieder geöffnet ist. Für den nahegelegenen Küstenort Grindavík, der vorsorglich evakuiert worden war, bestand diesmal keine Gefahr.

10.12.2024: Waldbrand in Malibu breitet sich rasch aus

In der kalifornischen Küstenstadt Malibu kämpfen Feuerwehrleute gegen das schnell voranschreitende "Franklin Fire". Das Feuer brach am späten Montagabend aus und hat sich innerhalb weniger Stunden auf eine Fläche von etwa dreieinhalb Quadratkilometern ausgedehnt, wie die "Los Angeles Times" unter Berufung auf die Feuerwehr berichtete.

In großen Teilen des östlichen Malibu wurden Evakuierungen angeordnet, einschließlich des Gebiets um die Pepperdine University, deren Studenten und Mitarbeiter sich in Schutzräumen in Sicherheit bringen mussten.

Das Feuer wird von den starken Santa-Ana-Winden angefacht, die für diese Jahreszeit typisch sind und die Verbreitung von Bränden begünstigen. Die Brandursache ist bisher unklar.

Kalifornien sieht sich jedes Jahr mit verheerenden Waldbränden konfrontiert, die sowohl Wälder als auch Wohngebiete stark schädigen. Experten warnen, dass der Klimawandel die Häufigkeit und Intensität solcher Brände weiter verstärkt. Erst im November hatte ein ähnlicher Waldbrand, ebenfalls durch die Santa-Ana-Winde befeuert, im Süden des Bundesstaates zahlreiche Häuser zerstört.

05.12.2024: Mehrere Verletzte nach Erdbeben im Iran

Ein Erdbeben der Stärke 5,6 hat die Provinz Chuzestan im Südwesten des Iran erschüttert. Das Epizentrum lag in der historischen Industriestadt Masdsched Soleiman. Mindestens 15 Menschen wurden verletzt, einige erlitten Knochenbrüche. Im Umland der Stadt kam es zu Gebäudeschäden. 

Die Region ist seismisch aktiv, da hier die Arabische, Indische und Eurasische Platte aufeinandertreffen. In der Vergangenheit ereigneten sich in dieser Gegend bereits mehrfach schwere Erdbeben. Bei einer verheerenden Erdbebenserie im Nachbarland Afghanistan kamen im Herbst 2023 laut den Vereinten Nationen mehr als 1500 Menschen ums Leben.

26.11.2024: Vulkanausbruch auf Island weiter aktiv - Blaue Lagune geschlossen

Mehrere Tage nach dem erneuten Vulkanausbruch auf Island sprudelt in dem betroffenen Gebiet weiterhin reichlich Lava aus dem Erdinneren. Das zeigen Livestreams des isländischen Rundfunksenders RÚV, die das Naturspektakel aus verschiedenen Blickwinkeln einfangen. Die Eruption hatte in der Nacht zum vergangenen Donnerstag auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich der Hauptstadt Reykjavik begonnen. Die Lava war daraufhin aus einem zunächst schätzungsweise drei Kilometer langen Erdriss geströmt. 

Seitdem hat sie eine Fläche von etwa 8,5 Quadratkilometern erfasst, darunter auch den großen Parkplatz eines bei Island-Touristen beliebten Geothermalbads, der Blauen Lagune. Das Bad ist nun noch vorläufig bis Donnerstag geschlossen, dann soll die Lage neu beurteilt werden. Seit ihrem Beginn habe die Eruption in ihrer Aktivität zwar nachgelassen, bleibe aber immer noch recht stark, teilte das isländische Wetteramt mit. Die vulkanische Aktivität sei dabei nicht so schnell zurückgegangen wie bei vorherigen Ausbrüchen in dem Gebiet. 

Drei Schlote sind dabei mittlerweile entstanden, am aktivsten davon ist derjenige ganz im Norden des entstandenen Erdspalts. Wie lange der Ausbruch noch anhalten wird, ist unklar. Anzeichen für ein baldiges Ende gebe es derzeit nicht, schrieb RÚV. Bei dem aktuellen Ausbruch handelt es sich um den siebten in der Region in den vergangenen zwölf Monaten sowie den zehnten seit 2021.

Anders als die vorherigen Vorfälle hatte er sich vorab nicht größer mit längeren Erdbebenserien angekündigt. Eine Gefahr für den nahen und abermals evakuierten Küstenort Grindavík besteht diesmal bislang nicht.

25.11.2024: Unwetter in Großbritannien fordern mindestens drei Menschenleben

Das Sturmtief BERT hat in Großbritannien und Irland schwere Unwetter ausgelöst, die mehrere Menschen das Leben kosteten und erhebliche Schäden hinterließen. Nach Berichten britischer Medien starben mindestens drei Menschen in England und Wales. In Wales wurde ein vermisster Spaziergänger tot aufgefunden, vermutlich durch die Fluten eines über die Ufer getretenen Flusses mitgerissen. In Hampshire kam ein Autofahrer ums Leben, als ein Baum auf sein Fahrzeug stürzte, ein weiterer starb beim Versuch, eine Furt mit seinem Auto zu durchqueren. Es wird noch untersucht, ob weitere Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit der Unwetterlage stehen.

Heftige Regengüsse und Tauwetter führen zu Überschwemmungen

Die extremen Wetterbedingungen resultierten aus heftigen Regenfällen, die in Kombination mit tauendem Schnee zu großflächigen Überschwemmungen führten. Über 200 Hochwasserwarnungen wurden in England, Schottland und Wales ausgegeben. Besonders betroffen war der Süden von Wales, wo der Katastrophenfall ausgerufen wurde, nachdem in 48 Stunden rund 80 Prozent der sonst im gesamten November üblichen Regenmenge gefallen war.

Hunderte Häuser durch Unwetter beschädigt

Die Fluten beschädigten Hunderte Häuser, und ganze Straßenzüge standen unter Wasser. Zusätzlich verstärkten starke Winde die Gefahrenlage. In Irland waren zeitweise rund 60.000 Haushalte ohne Strom, was die Situation weiter verschärfte.

Premierminister Keir Starmer sprach den Betroffenen sein Mitgefühl aus und dankte den Rettungskräften. Er erklärte, sich über die weitere Entwicklung regelmäßig informieren zu lassen. Die britische Meteorologiebehörde prognostizierte, dass das Sturmtief am Montag allmählich aufs Meer hinausziehen wird, wodurch sich die Lage hoffentlich entspannt.

13.11.2024: Vulkanausbruch in Indonesien - Internationale Flüge betroffen

Die immer neuen Eruptionen des Vulkans Lewotobi Laki-Laki auf der indonesischen Insel Flores stören inzwischen auch den internationalen Luftverkehr in anderen Regionen. Mehrere Fluglinien kündigten seit Dienstag die Streichung von Dutzenden Flügen von der Urlaubsinsel Bali unter anderem nach Australien, Singapur und Malaysia an. Die Entscheidung wurde aus Sicherheitsgründen wegen der immensen Aschemassen über dem Feuerberg getroffen.

"Aufgrund der Vulkanasche, die der Vulkan Lewotobi in Indonesien ausgestoßen hat, ist der Flugbetrieb von und nach Bali derzeit nicht sicher", teilte die australische Airline Jetstar mit. Die Situation werde genau beobachtet. Sobald sich die Lage am Himmel bessere, würden die Flüge vom und zum Flughafen Ngurah Rai im balinesischen Denpasar wieder aufgenommen. 

Auch Virgin Australia, Air Asia sowie Tigerair aus Singapur setzten Flugverbindungen aus. Eine Qantas-Maschine auf dem Weg nach Australien musste laut einem Bericht des Senders Sky News auf halber Strecke umkehren. Bali liegt nur etwa 500 Kilometer von der Provinz Ost-Nusa Tenggara entfernt, in der sich der Vulkan befindet. 

Allein am Dienstag seien 34 Flüge betroffen gewesen, teilte Ahmad Syaugi Shahab, Generaldirektor des Flughafens auf Bali, mit. Es seien Helpdesks für die gestrandeten Passagiere eingerichtet worden. "Wir hoffen, dass sich die Situation bald stabilisiert", sagte er.

Kilometerhohe Aschesäule

Bei der bisher schwersten Eruption vor zehn Tagen hatte der Lewotobi Laki-Laki Asche und glühendes Gestein kilometerweit geschleudert. Mindestens neun Menschen kamen unter den Trümmern ihrer brennenden Häuser ums Leben. Tausende wurden in die Flucht getrieben und in Evakuierungszentren untergebracht. 

Seither gab es zahlreiche weitere, zum Teil massive Eruptionen. Die Aschesäule erreichte zeitweise eine Höhe von fast zehn Kilometern. Die Behörden richteten eine Sperrzone mit einem Radius von sieben Kilometern ein und forderten die Bevölkerung und Touristen auf, Masken zu tragen.

Der lokale Luftverkehr ist schon länger betroffen - zunächst hatten zwei kleinere Flughäfen auf Flores und dann auch der internationale Flughafen in Labuan Bajo zeitweise schließen müssen. Die gesamte Region liegt unter einer dicken Ascheschicht.

Der weltgrößte Inselstaat Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Die östlich von Bali gelegene Insel Flores ist wegen ihrer schönen Landschaften und Tauchrevieren bei Touristen aus aller Welt beliebt. 

Der 1584 Meter hohe Lewotobi Laki-Laki ist seit Ende 2023 wieder aktiv. Er ist der Zwillingsvulkan des 1.703 Meter hohen Lewotobi Perempuan. Die Gipfel der beiden Berge liegen etwa zwei Kilometer voneinander entfernt.

12.11.2024: Smog hält Pakistan weiter im Griff

In der pakistanischen Provinz Punjab haben die Behörden aufgrund der hohen Luftverschmutzung eine umfassende Schließung von Schulen angeordnet, die jetzt für die gesamte Region gilt, wie die Provinzministerin Marriyum Aurangzeb im Sender Geonews erklärte. Bisher betraf diese Maßnahme nur die vier größten Städte der Provinz. Zusätzlich müssen Geschäfte früher schließen, und Büros sind verpflichtet, die Hälfte ihrer Belegschaft von zu Hause aus arbeiten zu lassen. Mehrere Flüge fielen laut der zivilen Luftfahrtbehörde wegen des Smogs und der schlechten Sicht aus.

Punjab, die bevölkerungsreichste Provinz Pakistans, ist seit Wochen von einem dichten Smog überzogen, wobei die Luftverschmutzung in der Provinzhauptstadt Lahore laut dem Schweizer Umweltunternehmen IQAir "gefährlich" hohe Werte erreicht hat. Die Stadt führt aktuell die weltweite Liste der Städte mit der höchsten Luftverschmutzung an. Bereits zuvor wurden Restaurants und einige Fabriken geschlossen, um den Smog einzudämmen.

Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF warnte am Montag vor den Gesundheitsrisiken, insbesondere für Kinder. In den besonders stark betroffenen Gebieten sind rund elf Millionen Kinder unter fünf Jahren dem gefährlichen Smog ausgesetzt, der zu schweren Atemwegserkrankungen führen kann.

04.11.2024: Verletzte und Verwüstung nach Tornados in Oklahoma

Über den US-Bundesstaat Oklahoma sind in der Nacht Tornados mit zerstörerischer Gewalt hinweggefegt. Elf Menschen wurden dabei allein in Oklahoma City verletzt, Autos und Gebäude teils massiv beschädigt, wie die Stadt mitteilte. Zuvor hatte der US-Wetterdienst (NWS) mögliche Tornados auf der Plattform X angekündigt. 

Mehr als 20.000 Bürgerinnen und Bürger waren zeitweise ohne Strom, da die Versorgung unterbrochen wurde, wie aus der Website Poweroutage.us hervorging. 

Mehrere Tornados zerstörten laut Angaben der Stadt insgesamt 39 Gebäude und beschädigten 97 teils stark. Mehrere Straßen wurden geschlossen, um die Aufräumarbeiten zu erleichtern. Weitere Tornados sind laut Wetterdienst nicht auszuschließen. Anwohner wurden jedoch dazu aufgerufen, sich auf eine mögliche Evakuierung vorzubereiten. Notunterkünfte für Betroffene wurden bereitgestellt. 

Im Hinblick auf die anstehende Präsidentschaftswahl soll die Instandsetzung der Wahllokale nach Angaben des Gouverneurs von Oklahoma, Kevin Stitt, priorisiert werden - "um sicherzustellen, dass der Strom in den Wahllokalen funktioniert."

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