Wetter Mai 2024: Wie wechselhaft geht der Frühlingsmonat zu Ende?

- Redaktion
7-Tage-Wetter: Tschüss Schnee! Wind pustet warme Luft zu uns
Initialisierung des Players
fehlgeschlagen!
Bitte aktivieren Sie Flash!
Kontakt & Support
 

Viele sehnen sich nach sommerlich warmem und sonnigem Wetter. Dürfen wir darauf im Mai hoffen? Eine Zusammenfassung des Wetters im Mai.

Im Mai dürfen wir oft schon sommerlich warmes Wetter genießen. Aber auch der Wonnemonat hat so seine Höhen und Tiefen. Dass sich das Wetter im Mai fast durchweg wonnig präsentiert, ist eher die Ausnahme. 

1. Wetter im Mai 2024

Für den Mai 2024 berechnete das europäische ECMWF-Wettermodell beim Niederschlag regional positive Abweichungen. Es können also immer mal wieder Regenfälle oder kräftige Gewitter dabei sein, wie die ersten Tage bereits bestätigen.

Aber auch insgesamt wird der Mai vor allem im Süden des Landes wohl zu nass ausfallen. Die Berechnungen des europäischen Modells ECMWF zeigen insbesondere im Norden Deutschlands Regendefizit, sonst eher durchschnittliche Werte.

Bei der Temperaturberechnung sind sich die beiden Modelle einig: In ganz Deutschland könnte der Monat Mai mal wieder zu warm ausfallen.  

Geht der Monat in Deutschland mit Unwettern zu Ende? Die Antwort gibt es im aktuellen 7-Tage-Trend am Anfang des Artikels. 

In unserem Podcast "Wetter, Wissen, Was" gibt es außerdem eine ausführliche Maiprognose zum hören: 

2. Klimatische Einordnung des Mais

Die letzten Jahre wich der Mai vom Trend ab und war jeweils zu kühl. Grund für den kühlen Mai 2021 war ein umfangreicher Tiefdruckkomplex über Nordeuropa, an dessen Südflanke die Zufuhr kühler Atlantikluft nicht enden wollte. Dadurch erlebte Deutschland den kältesten Mai seit 2010. Insgesamt war der Monat nicht nur zu kühl, sondern auch sonnenscheinarm und sehr niederschlagsreich. Ganz anders zeigte sich der Mai in diesem Jahr. Der Frühlingsmonat war 2022 wieder deutlich zu warm und zu trocken. 

Mitteltemperatur Abweichung vom langjährigen Mittel (12,1 Grad)
Mai 2022 14,4 Grad +2,3 Grad
Mai 2021 10,7 Grad -1,4 Grad 
Mai 2020 11,9 Grad -0,2 Grad
Mai 2019 10,9 Grad -1,2 Grad
Mai 2018 16,0 Grad +3,9 Grad
Mai 2017 14,2 Grad  +2,1 Grad 
Mai 2016 13,6 Grad +1,5 Grad
Mai 2015 12,5 Grad  +0,4 Grad
Mai 2014 12,5 Grad +0,4 Grad
Mai 2013 11,7 Grad -0,4 Grad 
Mai 2012 14,3 Grad +2,2 Grad 
Mai 2011 13,9 Grad  +1,8 Grad
Mai 2010 10,5 Grad  -1,7 Grad

So war das Wetter im Mai 2023

Die erste Monatshälfte, also auch zu den Eisheiligen, startete bereits eher mal mit nassen und unterkühlten Tagen. Auch teils heftige Gewitter waren dabei. Nach dem Durchzug eines Kaltlufttropfens ging es beim Wetter in Deutschland aber wieder aufwärts. Und so fiel der Mai 2023 unterm Strich nicht nur zu warm und zu trocken aus, sondern auch sehr sonnenscheinreich. 

Pünktlich zum langen Pfingstwochenende konnte deutschlandweit sogar frühsommerliches Wetter mit viel Sonne genossen werden. 

So war das Wetter im Mai 2022

Hoher Luftdruck, der sich von Mittel- nach Nordeuropa verlagerte, sorgte in Deutschland für einen sehr sonnenscheinreichen und warmen Mai 2022. Heftige Gewitter mit Starkregen und Hagel gelangten von Süden zeitweilig bis in die Mitte und den Westen Deutschlands. Sie sorgten vor allem in Nordrhein-Westfalen für Tornados bis zur Stärke F2 sowie für Millionenschäden und viele Verletzte. Der Mai zeigt sich extrem in Sachen Hitze und Unwetter. Diese Intensität sieht man sonst nur im Hochsommer.  

Den Osten erreichten die Niederschläge meist nicht, so dass dort weiterhin große Trockenheit herrschte. 

Insgesamt zu warm

Mit 14,4 Grad lag der Temperaturdurchschnitt im Mai 2022 um 2,3 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Die Eisheiligen blieben dieses Jahr aus. Hoch WOLF und Nachfolger XENOPHON bescherten uns in der zweiten Monatsdekade frühsommerliche Temperaturen mit knapp an die 30 Grad.

Subtropische Luftmassen strömten aus Nordafrika zu uns. Vor allem im Süden des Landes wurde es heiß. Örtlich gab es Rekordtemperaturen für den Mai. Dabei registrierte Ohlsbach, nordöstlich von Freiburg im Breisgau, am 20. Mai mit 33,7 Grad den deutschlandweit höchsten Messwert. 

Mai deutlich zu trocken 

Der Mai 2022 fiel mit rund 50 Litern pro Quadratmeter deutlich zu trocken aus und erreichte nur 70 Prozent seines Niederschlagsolls von 71 Liter pro Quadratmeter. Die Niederschläge verteilten sich außerdem ungleichmäßig. So fielen im Süden regional über 180 Liter pro Quadratmeter. Dagegen bekamen Regionen im Lee der zentralen Mittelgebirge örtlich nur 10 Liter pro Quadratmeter ab. 

Außergewöhnlich viel Sonnenschein 

Dazu gab es in diesem Mai Sonne satt. Ganze 250 Stunden schien die Sonne und übertrifft damit den Durschnittswert von 202 Stunden. 

Wie ist das typische Wetter im Mai?

  • Durchschnittstemperatur (bezogen auf das Mittel 1961 bis 1990): 12,1 Grad
  • Mittlere Niederschlagssumme: 71  Liter pro Quadratmeter
  • Mittlere Sonnenscheindauer: 202 Stunden im Monat
  • Eisheilige mit Spätfrösten zwischen dem 11. und 15. Mai
  • Gewittersaison beginnt im Mai

Eisheiligen mit Nachtfrost

Die Eisheiligen zwischen dem 11. und 15. Mai machen vielen Bauern und Hobbygärtnern jedes Jahr aufs Neue Angst. Zwar kann auch in Zukunft nicht ausgeschlossen werden, dass arktische Polarluft pünktlich zu den Eisheiligen nach Mitteleuropa strömt. Das Auftreten markanter Kaltlufteinbrüche mit Frösten nimmt in Zeiten des Klimawandels allerdings immer weiter ab. In Süddeutschland liegt die Wahrscheinlichkeit dafür sogar bei unter 50 Prozent (Quelle: DWD). Im vergangenen Jahr fielen die Eisheiligen allerdings aus. 

Weiterführende Infos sowie die Wetterprognose zu den Eisheiligen kannst du in diesem Artikel "Eisheilige - Namen, Datum, Wetter" nachlesen.

Was die Bauernregeln der Eisheiligen über das Wetter verraten, zeigen wir dir in diesem Video: 

Die Ursachen für die zunehmende Gewitteraktivität 

Der Mai ist einer der regenreichsten Monate in Deutschland. Dies ist unter anderem auf den Beginn der Gewittersaison zurückzuführen, wie wir oben bereits erwähnt haben. Örtlicher Starkregen sorgte im Mai in der Vergangenheit bereits für Überflutungen und große Schäden.

Die Ursache der zunehmenden Gewitteraktivität liegt unter anderem am höherem Sonnenstand und den dadurch steigenden Temperaturen im Mai. In der wärmeren Luft erhöht sich der Wasserdampfgehalt.

Neben feuchtwarmer Luft ist ein großer vertikaler Temperaturgradient für die Gewitterentstehung nötig. Heizt die Sonne die bodennahe Luftmasse auf, kann diese rasch in große Höhen aufsteigen. Wenn jetzt noch eine vertikale Windscherung (Änderung der Windrichtung und -geschwindigkeit mit der Höhe) herrscht, sind die Voraussetzungen für Gewitter oder auch kräftige Unwetter gegeben.

Passende Artikel zu diesem Thema

Zur Artikelübersicht
Dieser externe Inhalt steht leider nicht zur Verfügung, da er nicht kompatible Elemente (z. B. Tracking oder Werbung) zum ContentPass-Abo enthält.
Nach oben scrollen