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Klima

16-Tage-Wetter: Bringt uns Siebenschläfer-Tag den sonnigen Sommer?

Mi 19.06.2024 | 16:30 Uhr - Redaktion - Quelle: wetter.com
Wetter 16 Tage: Hitzewelle zum Siebenschläfer?

Der Siebenschläfer-Tag am 27. Juni könnte das Wetter der kommenden sieben Wochen bestimmen. Bekommen wir sonniges Sommerwetter? Auf jeden Fall bleiben vorerst Unwetterwarnungen bestehen.

Am 27. Juni steht ein interessanter meteorologischer Lostag im Kalender: der Siebenschläfer-Tag. Die Wetterlage, die sich an diesem Tag einstellt, bleibt erfahrungsgemäß dann lange Zeit erhalten, durchaus rund sieben Wochen.

Bauernregeln werden häufiger herangezogen um einen bestimmten Wetterzusammenhang zu prophezeien. Ist das alles Unfug? Nein, ist es nicht. Denn es gibt Bauernregeln, die einen hohen Wahrheitsgehalt haben. Welche das vor allem sind, zeigt unsere Meteorologin Corinna Borau im Video.

Wetterlage zum Siebenschläfer: Langfristige Prognosen

Aktuelle Großwetterlagen und einzelne Wettermodelle prognostizieren uns für den Siebenschläfer tatsächlich trockenes und sonniges Sommerwetter. Das könnte vielversprechend sein.

Alles zum Thema Sommer findest du in unserem Wetterlexikon.

Unwetterwarnungen für die aktuelle Woche: Hagel, Regen und Sturzfluten

Jedoch hatten wir es in dieser Woche regional mit Unwettern zu tun. Es kam bereits zu Superzellen, großem Hagel und riesigen Regenmengen. Das betraf besonders ein breiter Streifen von NRW bis Brandenburg.

Auch in den nächsten Tagen ist die Unwettergefahr noch nicht gebannt und die Luft bleibt gewittrig. Diese weiteren Unwetter werden nicht jeden treffen, aber punktuell können sie heftig ausfallen.

Wetterlage in Europa: Tiefdruckgebiete und Hitzewellen

Die Wetterlage, die hierfür verantwortlich ist, zeigt sich einerseits mit einem Tief über dem Europäischen Nordmeer, während im zentralen Mittelmeerraum ein Hochdruckgebiet mit Hitze dominiert.

Diese Hitze bringt schwülwarme Luft in den gesamten Süden und Osten Europas. Im Gegensatz dazu ist es auf der Rückseite des Tiefs, insbesondere von der Iberischen Halbinsel bis in den Süden Skandinaviens, zu kalt.

Entlang dieser Luftmassengrenze ziehen Unwettertiefs von den Pyrenäen quer über Deutschland hinweg Richtung Baltikum. Dadurch haben wir es regional mit Extremwetter zu tun. Die Niederschlagsabweichungskarte des ECMWF-Modells zeigt in den Unwetterzonen tiefblaue Bereiche, was auf erhebliche Niederschlagsmengen hinweist.

Diese Unwetter verursachen auch Turbulenzen in der Welt der Wettermodelle, da es schwer vorherzusagen ist, wo genau die Gewitter entstehen und wie sie sich weiterentwickeln werden.

Hier kommst du zu unseren Unwetterwarnungen für Deutschland.

Hochdrucklage und Hitzewelle: Wettermodelle im Vergleich

Das europäische ECMWF-Modell zeigt für die Woche vom 24. bis zum 30. Juni eine Hochdrucklage mit relativ hohen Temperaturen und trockenen Bedingungen.

Dies deutet auf eine mögliche Hitzewelle hin, mit sehr trockenem und sonnigem Wetter. Im Gegensatz dazu steht das amerikanische GFS-Modell, welches eine andere Wetterentwicklung prognostiziert.

Sommerwetter im Juli: Chancen auf sonnige Tage

Zusammenfassend lässt sich aber sagen, dass wir in dieser Woche mit einer schwülen Luftmasse und potenziellen Unwettern rechnen müssen.

Danach könnte sich das Wetter beruhigen, und möglicherweise bekommen wir dann einen schönen Sommer.

Wetterprognosen: Unsicherheit bleibt bestehen

Unser Meteorologe Georg Haas schätzt die Wetterlage so ein: Die Chancen stehen zu etwa 60 Prozent, dass wir zum Siebenschläfer-Tag schönes Wetter erleben, aber es bleibt zu 40 Prozent unsicher, ob dies tatsächlich eintritt.

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