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16-Tage-Wetter: Viel zu milde Temperaturen für diese Jahreszeit

Di 21.01.2025 | 16:59 Uhr - Redaktion - Quelle: wetter.com
Wetter 16 Tage: Sturmtiefs peitschen milde Luft gegen Europa!

Eigentlich befinden wir uns in Deutschland beim Wetter im Hochwinter. Schnee und frostige Temperaturen sollten Ende Januar an der Tagesordnung sein. Doch damit wird es nichts, bis in den Februar hinein hat der Winter Sendepause.

Das Wetter im Januar 2025 verabschiedet sich mit einem ungewöhnlich milden Finale - und auch der Februar wird voraussichtlich deutlich zu warm beginnen. Eine beständige West- bis Südwestströmung, angetrieben durch kräftige Tiefdruckgebiete über dem Atlantik, sorgt für anhaltend milde Luftmassen, wiederkehrende Niederschläge und recht stürmisches Wetter in Deutschland.

Hier ein detaillierter Ausblick auf die kommenden Wochen.

Wetterlage wird mild und stürmisch

"Kräftige Tiefdruckgebiete dominieren die Wetterlage über dem Atlantik und führen milde Luft aus Südwesten zu uns", erklärt wetter.com-Meteorologe Martin Puchegger. "Der Jetstream, das Starkwindband in etwa neun Kilometern Höhe, bleibt aktiv und lenkt diese Tiefdruckgebiete kontinuierlich nach Mitteleuropa, sodass die Wetterlage relativ gleich bleiben wird."

Jetstreams haben einen maßgeblichen Einfluss auf unser Wetter. Wie sie sich genau auswirken und wie sie entstehen, erklären wir in diesem Video!<br> <br> Das Wetter wird nicht nur in Bodennähe, sondern auch in großer Höhe gemacht. In rund 10 km Höhe befinden sich die sogenannten Jetstreams, die die Großwetterlage steuern und somit einen erheblichen Einfluss auf unser Wetter haben. Es wird zwischen Polarfrontjet und Subtropenjet unterschieden, die beide unser Wetter in Mitteleuropa beeinflussen. <br> <br> Aber was ist eigentlich ein Jetstream? Ein Jetstream, auch Strahlstrom genannt, ist ein schmales Starkwindband, das in der oberen Troposphäre oder unteren Stratosphäre auftritt und die mittleren Breiten unserer Erde umspannt. Der von West nach Ost wellenförmig wehende Höhenwind weist Windgeschwindigkeiten von mindestens 30 m/s auf, kann aber auch weitaus höhere Geschwindigkeiten erreichen. Mit Windgeschwindigkeitsmaxima von bis zu 500 km/h zählen Jetstreams zu den stärksten natürlichen Windsystem auf unserem Planeten. Der Motor für den Jetstream ist der Temperaturunterschied zwischen den polaren Regionen und den Gebieten in Äquatornähe. Aus den Temperaturunterschieden resultiert in rund 10 km Höhe große Druckunterschiede. So befindet sich über der Arktis ein großräumiges Höhentief um das der Jetstream aufgrund der Coriolisablenkung herumweht. <br><br> Die Jetstreams verlaufen nicht geradlinig von West nach Ost, sondern bilden Wellen aus. Diese Ausbuchtungen können je nach Lage der Tröge und Keile bei uns in Deutschland für extreme Kälte oder Hitze sorgen. <br> Veränderungen des Jetstreams haben demnach große Auswirkungen auf das Wetter in Deutschland, da die Luftdruckverhältnisse in der Höhe mit denen am Boden gekoppelt sind. Jetstreams steuern aber auch die Großwetterlage in Europa sowie das Azorenhoch oder das Islandtief. <br><br> Jetstreams haben nicht nur Auswirkungen auf unser Wetter, sondern auch auf den Luftverkehr. Bei Flügen von West nach Ost kann durch das Starkwindband in der Höhe, das ebenfalls von West nach Ost gerichtet ist, Zeit und Treibstoff gespart werden.

Das bedeutet für das Wetter am kommenden Wochenende:

Die Wetterdetails bis Ende Januar

Niederschläge und Wind

  1. In der Nordwesthälfte Deutschlands bleibt es durch die aktive Tiefdrucktätigkeit feucht, mit wiederkehrenden Regenschauern. Sturmböen sind besonders im Norden und entlang der Küstenregionen möglich.
  2. Der Südosten bleibt überwiegend trocken, da die Tiefdruckgebiete hauptsächlich die westlichen und nördlichen Regionen beeinflussen.

Temperaturen

  1. Die Temperaturen liegen 2 bis 4 Grad über dem langjährigen Mittel. Besonders in der Nordwesthälfte wird es durch die milde Strömung ungewöhnlich warm.
  2. In höheren Lagen und im Süden kann es in klaren Nächten zu leichtem Frost kommen, jedoch bleibt auch hier die Tendenz zur Milderung bestehen.

Frühlingshafte Aussichten bis Anfang Februar

Die Wetterlage bis Anfang Februar deutet auf einen weiteren Verlauf mit frühlingshaften Bedingungen hin. Eine Kälteperiode, die den Januar oder Februar prägen könnte, ist derzeit unwahrscheinlich. Kurzzeitige Unterbrechungen mit kälteren Temperaturen sind möglich, jedoch eher die Ausnahme.

Für die Bauern ist der Winter wichtig, Schnee und Kälte können großen Einfluss auf die Ernte haben. Daher gibt es bezüglich des Wetters im Januar und Februar auch einige Bauernregeln. Unsere Meteorologin Corinna Borau hat die bekanntesten auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüft.

Zusammenfassung der Prognosen

Fazit: Frühling im Januar und Februar

Die dritte Januardekade und der Beginn des Februars sind von milder Luft und häufigem Regen geprägt. Der Winter bleibt, wenn überhaupt, nur sporadisch spürbar. Wer sich auf frühlingshaftes Wetter freut, darf optimistisch sein, denn die Zeichen stehen klar auf mild und stürmisch.

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Dieser Text wurde mit Hilfe von KI-Systemen erstellt und von der Redaktion überprüft.

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