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7 Fehler, die du beim Sonnenschutz vermeiden solltest!

Mi 11.05.2022 | 11:10 Uhr - Redaktion
Beim Sonnenbaden kann man einige Fehler machen. ©Shutterstock

Endlich Sommerfeeling! Doch beim Sonnenbaden sollte man aus gesundheitlichen Gründen besonders vorsichtig sein. Es gibt Dinge, die wir immer noch oft falsch machen.

In dieser Woche steigen die Temperaturen in Deutschland auf sommerliche Werte an. Schon am Mittwoch wird es mit um die 30 Grad in manchen Gegenden sogar richtig heiß. Teilweise steigt dadurch zwar die Unwettergefahr, doch daneben gibt es viel Sonne. 

Auch das Wochenende verspricht meist frühsommerlich und sonnig zu werden. Im Süden Deutschlands sind bis zu 13 Sonnenstunden drin. Perfektes Wetter also, um sich endlich in die Sonne zu legen oder schöne Ausflüge an den See zu machen. Die aktuelle Vorhersage kannst du auch auf wetter.com und in der wetter.com-App sehen. 

Doch unsere Haut ist im Frühjahr besonders empfindlich. Viele hatten noch keine Chance ihre Haut wieder an stärkere Sonneneinstrahlung zu gewöhnen. Und die Sonne im Mai hat schon einiges an Kraft. Ihr solltet sie also nicht unterschätzen und euch gut vor der Sonne schützen! 

Dabei ist Sonnenschutz enorm wichtig. Regelmäßiges Eincremen schützt die Haut. Deswegen sollten wir dabei auch besonders gewissenhaft vorgehen. Wir haben sieben Fehler zusammengetragen, die du vermeiden solltest.

Ein Sonnenbrand ist schnell passiert und kann gefährliche Folgen haben. So schützt ihr euch richtig vor den negativen Auswirkungen der Sonne und erfahrt, wie man häufige Fehler beim Sonnenschutz vermeidet.

1. Auf wasserfeste Sonnenmilch reinfallen

Als "wasserfest" gekennzeichnete Sonnenmilch ist grundsätzlich auch tatsächlich wasserfest, allerdings trügt die Bezeichnung.

Das Label wird nämlich schon dann vergeben, wenn nur die Hälfte des Schutzes nach zwei Mal 20 Minuten im Wasser bestehen bleibt. Wer sich nach dem Baden gut mit einem Handtuch abtrocknet, kann nochmal etwas Schutz verlieren. 

Es geht also in jedem Fall etwas Schutzwirkung nach dem Schwimmen verloren. Nach Wasserkontakt oder nach starkem Schwitzen beim Sport solltet ihr euch auf jeden Fall erneut eincremen, auch wenn die Sonnencreme wasserfest ist. 

Grundsätzlich solltest du dich also öfters am Tag eincremen. Ein guter Richtwert ist alle drei Stunden.

Wer zu lange in der Sonne liegt, risikiert zudem einen Sonnenstich oder einen Hitzschlag. Was man im Notfall tun muss, erfährst du in einem unserer Artikel: Erste Hilfe bei Hitzenotfällen: Das musst du beachten.

2. Pausen vergessen

Nachcremen ist wichtig, aber nicht nur, wenn man Baden geht. Viele glauben, dass sie durch Nachcremen besser geschützt sind. Das ist aber nicht der Fall, denn das Nachcremen an sich erhält den Schutz lediglich, erhöht ihn aber nicht.

Sonnenpausen sind daher unabdingbar. Wie lange man in der Sonne bleiben sollte, hängt vom Lichtschutzfaktor ab.

Je heller die Haut, desto höher sollte der Lichtschutzfaktor sein. Bei den ersten Sonnentagen sollte ebenfalls ein hoher Faktor gewählt werden. Bei einem hellen Hauttyp empfiehlt sich mindestens der Lichtschutzfaktor (LSF) 30. Damit sollte man maximal 300 Minuten in der Sonne verbringen.

Auch Kinder sollten immer gut mit Sonnencreme geschützt werden. Diese sollte den Lichtschutzfaktor 50 haben. 

Wer empfindlich ist oder sich im Frühjahr gerade erst an die Sonne gewöhnt, sollte sich zusätzlich durch Kleidung schützen und viele Sonnenpausen einlegen. 

3. Nur wenig Sonnencreme auftragen

Oft tragen wir viel zu wenig Sonnenmilch auf. Für einen erwachsenen Menschen braucht man für einen ausreichenden Schutz drei bis vier Esslöffel Creme.

Bei Sonnenspray solltest du dich zwei Mal einsprühen und einreiben. Ganz ohne Sonnencreme solltest du dich niemals in die Sonne legen, auch wenn du schon braun bist. Die Bräune schützt deine Haut zwar tatsächlich, aber nur sehr wenig.

Was du essen und trinken solltest, wenn du dich länger in der Sonne bei Hitze aufhältst, erfährst du in folgendem Video:

Bei Hitze solltest du einige Gerichte und Getränke von deinem Speiseplan verbannen. Dadurch wird die Hitze für deinen Körper nämlich erträglicher.

4. Sonnenbaden in der Mittagshitze

Sonnenbaden in der Mittagshitze ist ein weiterer Fehler, den viele machen. Dabei sollte man sich im Sommer gerade von 11 bis 15 Uhr nur drinnen oder wenigstens im Schatten aufhalten.

Die UV-Strahlung ist mittags nämlich am intensivsten und so auch am gefährlichsten.

Bei Hitze fühlen wir uns oft schwach und schlapp. Woran das liegt, wird in dem Artikel Schwach, schlapp, schwindelig: So reagiert unser Körper auf Hitze erklärt.

5. Im Schatten keine Sonnencreme nutzen

Übrigens: Im Schatten kannst du ebenfalls einen Sonnenbrand bekommen.

Das liegt an der UV-Strahlung. Denn die UV-Strahlen werden von der Umgebung reflektiert, am Strand beispielsweise durch den Sand oder die Wellen. Deswegen solltest du auch dort Sonnencreme benutzen.

6. Sonnenöl als Sonnenschutz

Beim Kauf von Sonnencreme solltest du gut das Etikett prüfen. Sonnenöl bietet häufig keinen ausreichenden Sonnenschutz.

Der Begriff "Sonnenöl" ist nämlich nicht geschützt. Das bedeutet, dass Produkte mit dem Namen keinen LSF aufweisen müssen und auch nicht dementsprechend überprüft wurden.

Häufig dient das Sonnenöl zudem als Bräunungsmittel und verstärkt daher eher die Wirkung der Sonne.

Übrigens musst du für gute Sonnencreme nicht unbedingt viel bezahlen. Das hat im letzten Jahr "Öko-Test" gezeigt

7. Alte Sonnencreme benutzen

Sonnencreme hält nicht ewig und kann nach einer gewissen Zeit auch an Wirkung einbüßen. 

Achte deswegen am besten schon beim Kauf auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Viele Produkte sind zwölf Monate nach Öffnung haltbar.

Bei Hitze können auch Medikamente ihre Wirkung verlieren oder verändern. Mehr Infos dazu kannst du in unserem Artikel Vorsicht bei Hitze: Lagerung und Wirkung von Medikamenten ändern sich nachlesen.

Aktuell sieht es in den Wettermodellen auch nach einem überdurchschnittlich warmen und trockenen Juni aus. Die Details kannst du dir in unserer aktuellen Podcast-Folge zur Sommer-Prognose anhören:

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