7-Tage-Wetter: Am Donnerstag droht Verkehrschaos - danach noch mehr Schnee und Kälte
Das Wetter in dieser Woche wird nach einer sehr milden Phase wieder extrem winterlich. Größere Schneemengen und Temperaturen bis weit in den Frostbereich kündigen sich an. Besonders am Donnerstag könnte es kritisch werden.
Das Wetter in dieser Woche vom 6. bis zum 12. Januar beinhaltet eine drastische Wendung. Nachdem uns am Montag noch frühlingshafte 17,7 Grad (Ohlsbach/Baden-Württemberg) in der Spitze begleitet haben, zieht im Wochenverlauf wieder der Winter mit voller Wucht ins Land. Besonders der Donnerstag (9. Januar) dürfte turbulent werden.
"Es wird nicht nur eisig kalt, sondern auch schneereich, mit teils erheblichen Schneemengen, die in vielen Regionen für winterliche Verhältnisse sorgen. Ein Blick auf die Entwicklungen zeigt, dass uns die intensivste Winterphase des Jahres bevorstehen könnte", fasst wetter.com-Meteorologe Alban Burster den Wettertrend zusammen. Die Wetterwoche im Überblick.
Dienstag: Nach Sturm regional Wintergewitter
Die Nacht zu Dienstag und der Dienstag selbst stehen im Zeichen von stürmischen Bedingungen und einer atmosphärischen Instabilität durch Höhenkaltluft. Während die Nacht von Wind und Regen geprägt ist, werden am Dienstag Graupel, Schneeregen und Wintergewitter besonders im Westen und Nordwesten zum Thema. Mit Temperaturen bis 8 Grad (Südwesten) und weiterhin windigen Verhältnissen wird es ein Tag mit viel Wetteraction. Wer unterwegs ist, sollte sich auf teils schwierige Bedingungen einstellen, vor allem durch kräftige Böen und mögliche Glätte in höheren Lagen.
Mittwoch: Luftmassengrenze bringt Schnee und Regen
Bereits zur Wochenmitte, am Mittwoch, beginnt das winterliche Spektakel. Eine Luftmassengrenze bildet sich und von Süden kommt zunächst Regen auf, der zunehmend in Schneeregen und in höheren Lagen in Schnee übergeht. Vor allem in Baden-Württemberg wird der Tag sehr nass, wohingegen es im Nordosten freundlich wird mit Wolkenlücken. Die höchsten Temperaturen bekommen wir mit rund 10 Grad in der Bodensee-Region.
Donnerstag: Intensive Schneefälle - Kälte setzt sich durch
Am Donnerstag intensivieren sich die Schneefälle, insbesondere von Hamburg über Nordrhein-Westfalen, Hessen bis in die Eifel. Hier sind 10 bis 20 Zentimeter Neuschnee möglich, lokal können es sogar bis zu 30 Zentimeter werden. Die Schneefront bewegt sich dabei nordostwärts. Vor allem im Straßenverkehr könnte es chaotisch zugehen, da gewöhnlich viele Autos in NRW sowie im Norden ohne Winterreifen unterwegs sind.
Während es im Südwesten Deutschlands auf der Vorderseite des Tiefs noch relativ mild bleibt - mit Temperaturen von bis zu 13 Grad - breitet sich die Kaltluft von Norden her weiter aus. Bis zum Freitagmorgen erreicht die Kälte auch den Südosten, wo sich der Schnee wieder verstärkt. Damit wird die Luftmassengrenze in ganz Deutschland spürbar, und die Temperaturen sinken merklich.
Freitag: Schneeschauer und weiter sinkende Temperaturen
Am Freitag sind weiterhin Schneeschauer unterwegs, vor allem in der Südosthälfte Deutschlands. Diese werden jedoch schwächer, da das Tiefdruckgebiet, das die Luftmassengrenze ausgelöst hat, zur Ostsee weiterzieht. Während die Schneeschauer abnehmen, etabliert sich eine großflächige Kälte, die die Grundlage für die nächsten intensiven Schneefälle legt.
Wochenende: Die nächsten Schneemassen kommen
Das Wochenende leitet den Höhepunkt der winterlichen Phase ein. Das Tiefdruckgebiet über der Ostsee, angereichert mit polarer Kaltluft und Feuchtigkeit, zieht ein wenig südwärts und löst ein großes Schneefallgebiet aus. Ab Samstag breiten sich Schneefälle von Polen her aus und erfassen bis Sonntag große Teile des Südostens. Hier können erneut 10 bis 20 Zentimeter, lokal sogar 30 Zentimeter Neuschnee fallen. Diese Schneemengen werden vielerorts für eine geschlossene Schneedecke sorgen und die Landschaft in ein winterliches Weiß tauchen.
Neue Woche startet sonniger, aber klirrend kalt
Noch ein kurzer Ausblick auf die kommende Woche. Nach den intensiven Schneefällen des Wochenendes wird der Montag (13. Januar) ruhiger, aber deutlich kälter. Fast überall in Deutschland setzt sich klirrende Kälte durch, und die Temperaturen sinken teils weit unter den Gefrierpunkt. Auch zweistellige Minusgrade sind möglich. Die Sonne zeigt sich häufiger, was den Schnee in vielen Regionen glitzern lässt, aber die eisige Luft bleibt dominierend.
Ist das die intensivste Phase des Winters 2024/2025?
Die aktuelle Entwicklung deutet darauf hin, dass uns eine der kältesten und schneereichsten Phasen dieses Winters bevorsteht. "Mit einem Hochdruckgebiet, das sich von Russland über Skandinavien bis zu den Britischen Inseln erstreckt, könnte sich eine anhaltende Nordostlage einstellen. Diese würde eiskalte Luft nach Deutschland führen und für eine nahezu flächendeckende Schneebedeckung sorgen", so Wetterexperte Alban Burster. "Das sind Wahnsinnsaussichten!"
Sein Ratschlag: Wer die dicken Wintersachen noch nicht hervorgeholt hat, sollte dies spätestens jetzt tun. Nach den frühlingshaften Tagen wird der Winter mit voller Wucht Einzug halten, und die Aussichten auf eine fast vollständig schneebedeckte Landschaft in Deutschland sind außergewöhnlich. Der kommende Wintereinbruch könnte uns eine der prägendsten Phasen des Winters 2024/2025 bescheren.
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Dieser Text wurde mit Hilfe von KI-Systemen erstellt und von der Redaktion überprüft.
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