Allzeit-Minimum erreicht! Meereis-Bedeckung schwindet besorgniserregend

- Redaktion - Quelle: dpa
Allzeit-Minimum erreicht! Meereis-Bedeckung schwindet besorgniserregend
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Die Eisschmelze in der Arktis und in der Antarktis schreitet immer rasanter voran.

Die Fläche des Meereises weltweit war im Februar 2025 so klein wie noch nie. Auch weil die globale Durchschnittstemperatur im Februar wieder über dem langjährigen Mittel lag.

Die globale Meereisausdehnung hat Anfang Februar einen historischen Tiefstand erreicht. Laut des Klimawandeldienstes des EU-Programms Copernicus war die Fläche des Meereises weltweit so klein wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1979. Auch für den Rest des Monats blieb die Meereisausdehnung unter dem bisherigen Negativrekord vom Februar 2023.

Eis in Arktis und Antarktis mit dramatischen Rückgängen

In der Arktis erreichte das Meereis im Februar seinen bislang niedrigsten Stand für diesen Monat - rund 8 Prozent unter dem langjährigen Mittel. Dies ist bereits der dritte Monat in Folge mit Rekord-Minimalwerten für den jeweiligen Monat.

In der Antarktis war die Lage ebenfalls besorgniserregend: Die Meereisausdehnung lag hier 26 Prozent unter dem Durchschnitt, was den viertniedrigsten Februar-Wert in der Messgeschichte markiert. Allerdings wird das absolute Minimum für die Antarktis meist erst im März erreicht, wenn der dortige Sommer endet.

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Februar weltweit drittwärmster seit Beginn der Aufzeichnungen

Neben den alarmierenden Entwicklungen beim Meereis war der Februar auch der drittwärmste weltweit gemessene Februar. Die globale Durchschnittstemperatur lag um 0,63 Grad über dem Mittel der Jahre 1991 bis 2020 und sogar 1,59 Grad über der geschätzten mittleren Temperatur des vorindustriellen Zeitraums von 1850 bis 1900.

Besonders bemerkenswert: 19 der vergangenen 20 Monate überschritten die 1,5-Grad-Marke im Vergleich zur vorindustriellen Zeit. Diese Grenze wurde 2015 im Pariser Klimaabkommen als kritische Schwelle definiert, um die Erderwärmung möglichst zu begrenzen.

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Europa im Februar wärmer als üblich - aber kein Rekordmonat

In Europa lag die durchschnittliche Temperatur über der Landfläche bei 0,44 Grad. Das waren 0,40 Grad mehr als der Durchschnittswert für den Februar zwischen 1991 und 2020. Dennoch zählte der Monat nicht zu den zehn wärmsten Februar-Monaten auf dem Kontinent.

Der Klimawandeldienst der EU veröffentlicht monatliche Berichte zur globalen Lufttemperatur, zum Meereis und zum Wasserkreislauf. Die Analysen basieren auf einer Kombination aus Satellitendaten, Schiffsmessungen, Flugzeugmessungen, Wetterstationen sowie Modellrechnungen.

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