Aquaplaning: Was du auf keinen Fall tun solltest!

- Bettina Marx - Quelle: dpa/ADAC/Tüv
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Starkregen sorgt auf der Straße oft für brenzlige Situationen. Um Unfälle zu vermeiden, sollten sich Autofahrer:innen bei Aquaplaning richtig verhalten. Ein paar Tipps.

Regenwetter kann für Autofahrer:innen oft gefährlich werden. Denn nicht nur die eingeschränkte Sicht birgt Gefahren, auch der Wasserfilm auf der Straße kann tückisch sein. Autos können bei regennasser Fahrbahn die Bodenhaftung und die Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.

Das Auto schwimmt beim Aquaplaning (Wasserglätte) auf und lässt sich nicht mehr lenken, weil die Reifen das viele Wasser nicht mehr über ihr Profil ableiten können, erklärt der Tüv Süd.

Bei Aquaplaning keine hektischen Fahrmanöver

Hektischen Lenkbewegungen sollten bei Aquaplaning vermieden werden. Stattdessen sollten Autofahrer:innen Ruhe bewahren, den Fuß vom Gas nehmen und auskuppeln. Bei Automatikwägen kann in den Leerlauf "N" geschaltet werden.

Die aktuelle Position des Lenkrades sollte nicht massiv verändert werden. Denn sonst wären die Räder eingeschlagen, wenn die Reifen plötzlich wieder Kontakt zur Fahrbahn bekämen. Das Auto würde folglich abrupt zur Seite ziehen. Erst wenn das Auto wieder Bodenhaftung hat, darfst du wieder vorsichtig lenken.

Voll bremsen sollte man nur dann, wenn ein Zusammenstoß verhindert werden muss. Denn beim Bremsen kann das Auto unter Umständen völlig außer Kontrolle geraten.

Wird der Regen plötzlich so stark, sodass zusätzlich die Sicht massiv eingeschränkt ist, stellt man notfalls den Warnblinker an, fährt rechts ran und bleibt stehen. Auf der Autobahn sollten die Fahrer auf dem Standstreifen halten.

Wie es zu Aquaplaning kommt und wie du reagieren solltest, zeigen wir dir im Video zu Beginn des Artikels.

Regenwetter: So erkennst du die Aquaplaning-Gefahr

Eine drohende Aquaplaning-Situation können Autofahrer:innen unter anderem daran erkennen, dass die Lenkung bei Regenwetter leichtgängiger wird oder die Räder durchdrehen. Ist dies der Fall, sollte man die Geschwindigkeit sicherheitshalber reduzieren und den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug vergrößern.

Laute Wassergeräusche in den Radkästen oder vom Unterboden sind ebenfalls ein Warnsignal.

Besonders in Senken, Unterführungen, Spurrillen sowie Kurven steigt nach Regen die Gefahr, dass sich das Wasser zwischen der Fahrbahn und den Reifen sammelt und es nicht mehr verdrängt werden kann. Hier gilt also besondere Vorsicht.

Ob auch in den kommenden Stunden Aquaplaning-Gefahr durch Starkregen besteht, siehst du in unserer Wettervorhersage:

Wasserglätte: Auf Reifenprofil achten

Um das Risiko für Aquaplaning zu reduzieren, sollte bei den Reifen eine Mindestprofiltiefe von vier Millimetern nicht unterschritten werden. Nur bei einer ausreichenden Profiltiefe könnten die Reifen das Wasser optimal verdrängen.

Bei zu geringer Profiltiefe kann Wasserglätte schon bei 50 km/h auftreten. Ab 80 km/h ist die Gefahr von Aquaplaning laut Tüv-Verband generell erhöht.

Übrigens: Eine gute Gelegenheit, das Verhalten seines Fahrzeugs in kritischen Situationen kennenzulernen, bieten Fahrsicherheitstrainings.

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