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Wetter morgen am Samstag: Blutregen bei noch frühlingshaften Temperaturen

Fr 21.03.2025 | 09:07 Uhr - Martin Puchegger - Quelle: wetter.com
Samstag: Erste Gewitter im Süden des Landes

Das Wetter bleibt am Samstag, den 22.03.2025, nicht überall in Deutschland trocken. Da viel Saharastaub in der Luft ist, fällt der Regen in einigen Regionen als sogenannter "Blutregen".

Frühlingshoch KONSTANTINA zieht sich am Wochenende langsam in Richtung Baltikum zurück. Dem Norden und speziell dem Osten bringt es am Samstag immer noch viel Sonnenschein, schickt aber von Polen her etwas weniger warme Luft in den Nordosten herein. Sonst bleibt es mild, die Wolken nehmen aber mit Saharastaub, den uns Unwettertief VOLKER aus Südwesten hereindrückt, zu. 

VOLKER bringt der Iberischen Halbinsel erneut große Probleme durch Sturm und Überschwemmungen und zieht von der offenen See bei Portugal zur Biskaya und nach Frankreich weiter. Ab Sonntag bringt es auch uns vermehrt Schauer, von Dienstag an eine schmuddelige Abkühlung.

Heftige Unwetter haben in den vergangenen Tagen vor allem Regionen in Italien und Spanien heimgesucht. In Nord- und Mittelitalien kam es am letzten Wochenende zu schweren Überschwemmungen. Am Dienstag (18. März) war dann Spanien dran. Unser Meteorologe Martin Puchegger warnt vor weiteren Unwettern in den nächsten Tagen. Zusätzlich zu Spanien und Italien drohen auch in Portugal und Frankreich Unwetterschäden.

Der Wetterbericht für Deutschland am Samstag, den 22.03.2025

In der Nacht zu Samstag, 22. März, breiten sich kompakte Wolken voll mit Saharastaub auf die gesamte Südwesthälfte aus. Daraus können zwischen Baden und Niederrhein östlich auch ein paar Tropfen Blutregen fallen, der dann alles schmutzig macht. In der gesamten Nordosthälfte bleibt es bei teils frischem Wind sternenklar. Von West nach Ost Tiefstwerte von 11 bis 1 Grad und somit weitgehend frostfrei.

Am morgigen Samstag bleibt es tagsüber dann leicht föhnig und im Norden und Osten sonnig. In der Nordosthälfte weht frischer, an der See starker Wind aus Südost bis Ost. In der Südwesthälfte sind die Wolken in der Überzahl, womit die Sonne nur zeitweise scheint. Hingegen tut sich von den Alpen her mit dem Südföhn noch ein Sonnenfenster bis zum Hochrhein und nach Schwaben auf.

Saharastaub sorgt immer wieder für Aufsehen, wenn er bei bestimmten Wetterverhältnissen nach Deutschland kommt: Die Wolken färben den Himmel gelb bis bräunlich und besonders die Abenddämmerung wird zu einem interessanten Farbenspiel. Doch wie gelangt der Staub nach Deutschland und welche Folgen hat er für uns und die Natur?

Es bleibt vielerorts trocken, einzelne Schauer werden nur im Südwesten, zwischen Nieder- und Hochrhein durchziehen und mit dem Saharastaub schmutzigen Blutregen bringen. Meist 13 bis 20 Grad, von Vorpommern, dem Kreisherzogtum Lauenburg und den Nordfriesischen Inseln bis zur Ostsee 7 bis 12 Grad.

Wetter in Deutschland: So geht es ab Sonntag weiter

Am Sonntag (23. März) kommt es zu ein paar Schauern, vereinzelt auch zu Gewittern. Oft trüb und nass bleibt es im Südwesten und im Maingebiet. Von den Alpen bis Niederbayern tun sich mit dem Südföhn einige Sonnenfenster auf, punktuell gefolgt von gewittrigen Schauern mit böigem Westwind.

An den Küsten und im angrenzenden Binnenland weht weiterhin frischer Ostwind, hier bleibt es auch trocken und zeitweise scheint die Sonne. Die Temperaturen erreichen je nach Regen, Wolken und Sonne 13 bis 18 Grad, an und im Umfeld der See erneut nur 7 bis 12 Grad.

In der kommenden Woche erwartet uns Schmuddelwetter mit einem spürbaren Temperaturrückgang um rund 10 Grad. Bereits am Sonntag zieht das stabile Omega-Hoch KONSTANTINA nach Osten ab, und von Südwesten erreicht uns ein Tiefdruckkomplex mit vielen Wolken und Regen. Ab Montag stellt sich eine unbeständige Wetterlage ein. Wo es dabei am trockensten bleibt, erläutert unser Meteorologe Martin Puchegger in der 7-Tage-Wetterprognose "Deutschland TREND".

Zum Start in die neue Woche bleibt es mit teils gewittrigen Frühlingsschauern vorerst noch einigermaßen mild, der Norden liegt aber bereits im Einflussbereich kälterer und trockener Luft, womit es hier auch überwiegend trocken bleibt. In der Nacht zu Mittwoch und am Mittwoch tagsüber kommt die Kaltluft aber weiter südostwärts mit Regen voran. Dann geht es mit unterkühltem, teils auch nassem Wetter in die zweite Wochenhälfte.

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