Blutschnee in Deutschland: Das steckt dahinter

Einige staunten sicher nicht schlecht, als sie plötzlich einen leicht rötlich eingefärbten Schnee vorfanden: Den Blutschnee. Doch was es damit auf sich?
Ein in Deutschland sehr ungewohnter Anblick: Statt wie gewohnt in weiß waren die Schneedecken in einigen Regionen in eine gelblich bis leicht bräunliche Farbe getaucht. An manchen stellen war der Schnee sogar leicht rot, dass man vermuten könnte, dass sich Blut unter die sonst so weiße Pracht gemischt hat.
Blutschnee über Deutschland
Wer sich jetzt an Kriminalfälle in schneereichen Gebieten erinnert fühlt, liegt mit seiner Einschätzung falsch. Es handelt sich dabei nämlich um sogenannten Blutschnee, dem wir Wüstensand zu verdanken haben.
Wie gelangt der Blutschnee zu uns?
Der Wüstensand, der meistens aus der in Afrika gelegenen Sahara stammt, gelangt in hohe Luftschichten und wird in diesen zu uns gebracht. Der Sand vermischt sich dann mit dem Schnee, sodass eine gelblich-rötliche Färbung entsteht, die farblich Blut ähnelt.
Saharasand ist keine Seltenheit
Es passiert öfters, dass Wüstenstaub zu uns gelangt. Meistens geschieht dies jedoch in Form von Sandkörnern, die besonders in trockenen Zeiten für den roten Farbton auf Autos, Gartenmöbeln und Co. sorgen. Und auch Blutregen ist keine Seltenheit.
Unglaubliche Bilder aus Andorra
Welche Ausmaße solcher Wüstenstaub haben kann, hat man am Wochenende auch in Andorra gesehen, wo die Pyrenäen in ein marsähnliches Rot getaucht waren. Das Naturspektakel kannst du oben im Video bewundern
Doch auch in Deutschland gab es einige faszinierende Bilder vom Blutschnee zu sehen.
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