Brennende Hitze: Tausende Menschen in den USA auf der Flucht vor Waldbränden

- Redaktion - Quelle: dpa/mep
7700 Menschen evakuiert: Heftiger Waldbrand wütet in New Mexico
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Eine Hitzewelle hat Teile der USA erfasst und sorgte bereits für gefährliche Waldbrände. In New Mexico kam ein Mensch ums Leben, mehr als 7000 mussten ihre Häuser verlassen und sich in Sicherheit bringen. Das Weiße Haus schlägt Alarm.

Wegen hoher Temperaturen in weiten Teilen der USA kommt eine Wetterwarnung aus dem Weißen Haus in Washington. In zwei Bundesstaaten sind bereits Waldbrände ausgebrochen.

"Schauen Sie nach Ihren Nachbarn, trinken Sie viel Wasser", hieß es. "Wir wissen, dass extreme Hitze gefährlich sein kann", sagte Sprecherin Karine Jean-Pierre am Dienstag in Washington und mahnte außerdem dazu, Anweisungen von örtlichen Behörden Folge zu leisten. 

Wetterdienst warnt vor "extremen" Temperaturen

Bereits am Wochenende hatte der US-Wetterdienst vor einer Hitzewelle mit "extremen" Temperaturen gewarnt. Betroffen seien bis Ende der Woche zunächst der Mittlere Westen und schließlich der Nordosten des Landes, hieß es. Es sei davon auszugehen, dass zahlreiche Temperaturrekordwerte gebrochen werden. In der Hauptstadt Washington erwartet man am kommenden Wochenende 37 Grad. Für die Metropole New York sind Temperaturen von bis zu 34 Grad vorausgesagt.

Bei Waldbränden im Bundesstaat New Mexico im Südwesten der USA ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Etwa 7000 Einwohner hätten ihre Häuser verlassen müssen, um sich in Sicherheit zu bringen, berichteten örtliche Medien am Dienstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf den Katastrophenschutz und die Feuerwehr. Diese habe die Brände bislang nicht unter Kontrolle bringen können. Mehr dazu im Video zu Beginn des Artikels.

Flammen erfassen rund 500 Gebäude

Die Flammen hätten in der Umgebung des auch bei Touristen beliebten Bergdorfs Ruidoso rund 500 Gebäude beschädigt oder zerstört, sagte Gouverneurin Michelle Lujan Grisham. Sie erklärte für den betroffenen Bezirk Lincoln und das benachbarte Reservat des indigenen Stammes der Mescalero Apache den Notstand. So können zusätzliche Mittel und Personal für den Kampf gegen die Feuer bewilligt werden. Zudem mobilisierte die Gouverneurin die Nationalgarde, um bei der Evakuierung zu helfen.

Auf dem Gebiet des Reservats seien am Montag aus bislang ungeklärter Ursache zwei Brände ausgebrochen, das "South Fork Fire" und das "Salt Fire", hieß es in den Berichten. Beide seien bei Ruidoso aufeinandergetroffen. Eine Fläche von etwa 80 Quadratkilometern sei bislang zerstört worden. Angesichts starken Windes und Trockenheit hätten sich die Brände explosionsartig ausgebreitet. Medien berichteten von bis zu 30 Meter hohen Flammen. 

Derzeit wüten in den USA nach Angaben der Behörden 29 größere Waldbrände, 10 davon im Westküstenstaat Kalifornien. So war im Bezirk Los Angeles und im westlich angrenzenden Ventura County eine Fläche von mehr als 63 Quadratkilometern betroffen. Ein Teil dieses Brandes konnte inzwischen eingedämmt werden. 

Weltweit zunehmende Wetterextreme

Angesprochen auf die ausgebrochenen Waldbrände erklärte Jean-Pierre, US-Präsident Joe Biden werde über die Lage informiert. Die Katastrophenschutzbehörde FEMA habe zudem Gelder freigemacht, um bei der Bekämpfung der Feuer zu helfen. 

Experten führen die Häufung von Naturkatastrophen in den USA - Stürme, Überflutungen und Waldbrände - auch auf die Folgen des Klimawandels zurück.

Auch in anderen Ländern herrschen derzeit sehr hohe Temperaturen, die besonders für alte und kranke Menschen tödlich sein können.

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