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Natur & umwelt

Vampir-Igel und steinerne Eidechse: Hunderte Tier- und Pflanzenarten in Asien entdeckt

Mo 16.12.2024 | 16:26 Uhr - Redaktion - Quelle: dpa
Die Mekong-Region umfasst die Länder Vietnam, Kambodscha, Laos, Myanmar und Thailand. ©Adobe Stock

Ein kleiner Rattenigel mit Vampir-Zügen und eine Schlange, die Wimpern zu haben scheint: In der Mekong-Region sind zahlreiche neue Arten gefunden worden. Viele sind bedroht.

In der Mekong-Region Südostasiens haben Wissenschaftler im vergangenen Jahr über 230 neue Arten beschrieben. Ein Bericht der Umweltstiftung WWF dokumentiert die Arbeit von Hunderten Experten, die in rund zwölf Monaten 173 Gefäßpflanzen, 26 Reptilien, 17 Amphibien, 15 Fische und 3 Säugetiere entdeckt haben. Damit steigt die Gesamtzahl der seit 1997 neu beschriebenen Arten in der Region auf beeindruckende 3623.

Die Mekong-Region umfasst die Länder Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam.

Eidechse erinnert an "Game of Thrones"

Zu den außergewöhnlichsten Entdeckungen zählen eine gut getarnte Eidechse (Laodracon carsticola), die mit ihrem steinernen Aussehen an eine Kreatur aus "Game of Thrones" erinnert, sowie ein Kleiner Rattenigel (Hylomys macarong) mit weichem Fell und scharfen Reißzähnen, dessen Name "Vampir" auf Vietnamesisch (Ma ca Rong) bedeutet.

Eine grün-schwarze Grubenotter (Trimeresurus ciliaris) sticht durch eine markante Marmorierung hervor, die an Wimpern erinnert. Auf einem Markt entdeckten Forscher zudem eine blattlose Orchidee (Chiloschista quangdangii), die bereits durch Raubbau bedroht ist.

Ein internationales Forschungsteam hat über 100 neue Arten Meereslebewesen an Tiefseebergen vor der chilenischen Küste entdeckt. Die Expedition untersuchte über 52.000 Quadratkilometer des Salas-y-Gómez-Rückens in bis zu 4.500 Metern Tiefe. Die Entdeckungen umfassen neue Tiefseekorallen, Schwämme, Seesterne und Krebse.

Einzigartige Lebensräume immer mehr bedroht

Die neuen Arten existieren oft schon seit vielen Jahrtausenden in den einzigartigen Lebensräumen der Mekong-Region, die durch menschliche Aktivitäten zunehmend bedroht sind. Stefan Ziegler, Asien-Experte des WWF Deutschland, betonte, dass viele dieser Arten bereits vom Aussterben bedroht seien. Der WWF fordert daher verstärkte Schutzmaßnahmen für diese seltenen Lebewesen und ihre Lebensräume.

Tweet WWF Mekong

Biologische Vielfalt am Mekong in Gefahr

Die Region rund um den Mekong ist durch ihre enorme biologische Vielfalt bekannt, steht jedoch stark unter Druck durch Lebensraumverlust, Wildtierhandel, Klimawandel und invasive Arten. Trotz der intensiven Nutzung der vergangenen Jahrzehnte gilt die Greater Mekong Region weiterhin als eine "Schatzkammer der Biodiversität", die es zu bewahren gilt.

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Dieser Text wurde mit Hilfe von KI-Systemen erstellt und von der Redaktion überprüft.

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