Erdbeobachtungsprogramm "Copernicus"

- Redaktion
Erdbeobachtungsprogramm "Copernicus"
©

Die Informationen sollen Politikern bei Entscheidungen über Strukturmaßnahmen genauso verlässlich und dauerhaft zur Verfügung stehen wie Unternehmern, Landwirtschaft oder Wissenschaftlern. Aber auch die Überwachung von Grenzen wird für Staaten einfacher.

Das nach dem Mathematiker und Astronomen Nikolaus Kopernikus (1473-1543) benannte Programm stützt sich auf Informationen von geplant zehn eigenen Satelliten der Sentinel-Reihe, anderen Raumfahrtprojekten sowie Daten von Messballonen, Flugzeugen, Wetterstationen, Flusspegeln oder Messbojen.

Informationen liefert Copernicus bereits zur Landüberwachung mit Angaben etwa zu Vegetation, Bebauung oder Gewässern. Zudem geht es um Katastrophen- und Krisenmanagement. Hinzu kommen künftig Daten zur Überwachung der Atmosphäre oder des Klimawandels. Kritisiert wird das Programm, weil es auch Sicherheitsinformationen bei Grenz- der Seeüberwachung liefern soll.

Copernicus ist aus dem europäischen Umwelt- und Sicherheitsüberwachungsprojekt GMES (Global Monitoring for Environment and Security) hervorgegangen. Getragen wird das Programm von der Europäischen Union (EU) und der Europäischen Weltraumorganisation (Esa). Die EU steuert mit etwa 3,3 Milliarden Euro von 2014 bis 2020 zwei Drittel der Kosten für die Weltrauminfrastruktur bei. Hinzu kommt etwa eine Milliarde für die Finanzierung der verschiedenen Dienste. Die Esa zahlt etwa 1,7 Milliarden Euro.

dpa

Zur News-Übersicht Panorama
Dieser externe Inhalt steht leider nicht zur Verfügung, da er nicht kompatible Elemente (z. B. Tracking oder Werbung) zum ContentPass-Abo enthält.