Fischsterben in Hamburg - starker Regen als Auslöser
Die starken Niederschläge der vergangenen Woche haben für Fische in Hamburg gravierende Folgen. Durch große Mengen organischen Materials in den Gewässern der Hansestadt bekommen sie zu wenig Sauerstoff.
Die starken Niederschläge der vergangenen Woche haben zu einem Fischsterben in den Alsterkanälen von Hamburg geführt. Aktuell gibt es ein Fischsterben im Osterbekkanal, teilte die Hamburger Umweltbehörde mit. Dort sollen die toten Fische von Mitarbeitern zeitnah aus dem Wasser geholt werden.
Regen spült Pollen, Staub, Erde und Fäkalien in Hamburgs Gewässer
Durch den starken Regen sind große Mengen organischen Materials - darunter Pollen, Staub, Erde und Fäkalien - in Hamburgs Gewässer gespült worden. Der biologische Abbau dieser organischen Einträge in Verbindung mit bereits erhöhten Wassertemperaturen führt zu einem Sauerstoffmangel, der für die Fische tödlich sein kann.
Kurzfristige Maßnahmen ohne Erfolgsaussichten
"Derzeit gibt es keine kurzfristigen Maßnahmen, die eine Sauerstoffmangelsituation bei stärkeren Regenereignissen und sommerlichen Temperaturen verhindern können", teilte die Behörde mit. Lang- und mittelfristig könnten Maßnahmen wie Gewässerrenaturierungen oder Gewässerrandstreifen einem Sauerstoffmangel in Gewässern vorbeugen.
Auch das Füttern von Wasservögeln sollte unterlassen werden.
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