Ticker: Gewitter, Tornados und Überflutungen in den USA - Zahl der Toten steigt

- Redaktion - Quelle: dpa
Unwetter in den USA: Mindestens 18 Tote im Süden und Mittleren Westen
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Die lebensgefährlichen Unwetter im Mittleren Westen und Süden der USA haben eine Schneise der Verwüstung hinterlassen und treiben die Opferzahlen immer weiter in die Höhe.

07.04.2025

14:00 Uhr: Zahl der Toten steigt auf 20

Die Zahl der Toten bei den schweren Unwettern im Mittleren Westen und im Süden der USA ist laut örtlichen Medien auf mindestens 20 gestiegen. Im Bundesstaat Georgia seien am Sonntag (Ortszeit) ein Vater und dessen Sohn auf einem Golfplatz von einem umstürzenden Baum erschlagen worden, berichtete der Sender ABC News unter Berufung auf die Polizei.

Zahlreiche Tornados

Weitere 18 Unwetter-Tote waren seit Mittwoch aus Tennessee, Missouri, Kentucky, Indiana, Arkansas und Mississippi gemeldet worden. Allein in Tennessee, wo die Stadt Selmer von einem heftigen Tornado getroffen wurde, starben zehn Menschen. Bis Sonntag wurden landesweit rund 90 Wirbelstürme gezählt. Nach tagelangen starken Regenfällen traten zudem vielerorts Flüsse über die Ufer und verursachten Überschwemmungen. Der Wetterdienst warnte vor lebensgefährlichen Hochwasserlagen. 

Am Wochenende spitzte sich die Situation vor allem in Kentucky zu. Gouverneur Andy Beshear rief den Notstand aus. In Covington, am Zusammenfluss des Ohio und des Licking River, stehen bereits Straßen unter Wasser, wie auf Bildern örtlicher Medien zu sehen ist.

In der Regionalhauptstadt Frankfort erreichte der Fluss Kentucky nach Angaben der Stadtverwaltung einen rekordverdächtigen Pegelstand von fast 15 Metern. 

06.04.2025

Seit Mittwoch kamen Medienberichten zufolge mindestens 16 Menschen infolge des stürmischen Regenwetters und dadurch ausgelöster Überschwemmungen ums Leben - allein zehn davon im Bundesstaat Tennessee. Weitere Tote gab es demnach in Kentucky, Indiana, Missouri und Arkansas. Im US-Fernsehen war am Wochenende von den stellenweise heftigsten Niederschlägen seit Jahrzehnten die Rede.

Mehrere Kinder sterben durch Unwetter

In Kentucky wurde laut der örtlichen Polizei ein neunjähriger Junge morgens auf dem Weg zum Schulbus von den reißenden Fluten mitgerissen. Er konnte nur noch tot geborgen werden. In Arkansas kam ein fünfjähriges Kind in seinem Zuhause ums Leben. Die Katastrophenschutzbehörde bestätigte zwar den Zusammenhang des Todesfalls mit der Unwetterlage, nannte aber keine weiteren Details.

Laut ABC News ging in dem Bundesstaat binnen weniger Tage so viel Regen nieder wie sonst innerhalb von drei Monaten.

Wassermassen lassen Eisenbahnbrücke einstürzen

In manchen Gebieten der Unwetterzone standen ganze Stadtviertel und Landstriche unter Wasser. Häuser und Autos versanken bis zur Dachkante oder wurden komplett fortgespült. Im Norden von Arkansas brachten die kraftvollen Fluten eine kleine Eisenbahnbrücke zum Einsturz, als ein Güterzug darüber fuhr. Mehrere Waggons entgleisten und kippten ins Wasser.

Heftige Sturmböen deckten zudem Häuser ab und ließen Lagerhallen einstürzen. Aus mehreren Gegenden wurden Tornados gemeldet. Der Nationale Wetterdienst wies in seinen Tornado-Warnungen auf akute Lebensgefahr hin und rief Anwohner dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen. Außerdem warnten Meteorologen, dass die Pegelstände von Flüssen in den kommenden Tagen weiter steigen und die Wassermassen auch bislang verschonte Gebiete überfluten könnten.

Erst im März hatten schwere Unwetter im Mittleren Westen und Süden der USA rund 40 Menschen das Leben gekostet.

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