Glätte in Deutschland: Fahrplan ab Montag - So verschiebt sich die Gefahrenzone
Gefrierender Regen und Schnee sorgen in der neuen Woche für spiegelglatte Straßen in Deutschland. Unfälle drohen, zumal auch der Berufsverkehr in einigen Bundesländern betroffen ist. Die Glättegefahr verschiebt sich im Wochenverlauf.
Der Winter in Deutschland zeigt noch einmal seine Krallen. In der neuen Woche herrscht von Montag bis Sonntag (10. bis 16. Februar) in mehreren Bundesländern akute Glättegefahr durch Eisregen und Schnee. Die Gefahrenzone verschiebt sich im Wochenverlauf von Südwesten Richtung Nordosten.
Das Wetter in der neuen Woche wird von einem sogenannten Kaltlufttropfen, also von einem Höhentief beeinflusst. Bei der Vorhersage solcher kleinräumigen Höhentiefs stoßen Wettermodelle schnell an ihre Grenzen, die Prognose über den zukünftigen Aufenthaltsort ist herausfordernd. Daher ist die genaue Wettervorhersage, wann das Höhentief in der zweiten Wochenhälfte wo für Glättegefahr in Deutschland sorgen kann, auch noch nicht exakt zu treffen. Es wird also noch Updates hier an dieser Stelle geben.
Hier der derzeitige Überblick über die Glättegefahr in Deutschland:
Montag, 10. Februar
Am Montag ist vor allem der Südwesten von der Glättegefahr betroffen, insbesondere in Rheinland-Pfalz, dem Saarland und dem südlichen Nordrhein-Westfalen droht Glätte. In der Nacht setzt dort Regen ein, der teilweise als gefrierender Regen niedergeht oder in Schnee übergeht. Aber auch in Teilen Baden-Württembergs und Hessens könnte es brenzlig werden.
Da die Temperaturen am Montagmorgen zwischen 0 und -5 Grad liegen, können Straßen extrem glatt werden - also Vorsicht im morgendlichen Berufsverkehr! Besonders tückisch ist die Situation, weil sich Schneeflocken unter den Niederschlag mischen und die Glätte oft unterschätzt wird.
Dienstag, 11. Februar
Am Dienstag verlagert sich die Glättegefahr in den Westen und Süden. Dichte Wolken bringen teils Schnee, Regen und erneut örtlich gefrierenden Regen, wodurch Straßen rutschig und schwer befahrbar werden. Besonders in höheren Lagen können winterliche Straßenverhältnisse auftreten.
Schneefälle sind in der Nacht zu Dienstag auch in Niedersachsen zu erwarten - und zwar zunächst nasser Schnee im Emsland, im Osnabrücker Raum und bis nach Göttingen, wie auch der DWD warnt. Bis zu fünf Zentimeter Schnee sind vom Ende der zweiten Nachthälfte an - also im Berufsverkehr - möglich. Es droht Glätte! Auch kleinere Verwehungen können bei mäßigem Ostwind durchaus entstehen.
Vor allem im Nordosten Deutschland wird der eisige Nordost- bis Ostwind zu spüren sein.
Mittwoch, 12. Februar
Am Mittwoch ist dann wohl vor allem der Osten und Norden von Glätte betroffen. Lokal und regional vereiste Fahrbahnen und leicht winterliche Straßenverhältnisse durch Eisregen, Schnee oder Schneeregen erfordern weiterhin höchste Vorsicht im Verkehr. Auch wenn der gefrierende Regen örtlich auftritt, bleibt das Risiko hoch, da glatte Straßen oft schwer zu erkennen sind.
In Niedersachsen wird es in der überwiegend stark bewölkten Nacht zu Mittwoch vor allem im Süden etwas Schneefall und Glätte geben. Was den Niederschlag und das Glätterisiko angeht, gilt das gebietsweise auch für Hessen, das Saarland und Rheinland-Pfalz.
Zweite Wochenhälfte: Aus Regen wird zunehmend Schnee
Ein ähnlicher Wetterablauf erwartet uns laut derzeitigen Modellberechnungen am Donnerstag und Freitag, es wird zunehmend ungemütlich und wechselhaft mit dichten Wolken und Niederschlägen. Weiterhin besteht regional Glättegefahr durch Schnee und gefrierenden Regen. Besonders in den Morgen- und Abendstunden müssen sich Autofahrer stellenweise auf schwierige Straßenverhältnisse einstellen.
Zum Wochenende hin erreicht uns voraussichtlich kältere Luft, wodurch sich die Niederschläge zunehmend in Schnee verwandeln. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit für winterliche Straßenverhältnisse weiter an. Wer unterwegs ist, sollte auf mögliche Schneeglätte achten, insbesondere in höheren Lagen und auf weniger befahrenen Straßen.
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