Große Trockenheit: Schlechte Kaffee-Ernte in Brasilien
Grund für den Ertragsrückgang sei die Dürre zu Beginn des Jahres und der Frost in den Anbauregionen im Bundesstaat Paraná im Süden des Landes im vergangenen Jahr, teilte die Landwirtschaftsbehörde Conab mit.
Brasilien werde in diesem Jahr rund 45 Millionen 60-Kilogramm-Säcke Kaffee produzieren. Das seien rund acht Prozent weniger als bei der letzten Ernte, teilte die Behörde mit.
Unter den ungünstigen Wetterbedingungen litt demnach besonders die Sorte Arabica - sie ist die am meisten angebaute Sorte in Brasilien. Die Sorte Robusta vertrug Kälte und Trockenheit besser.
Der brasilianische Kaffeeverband hatte bereits im Frühjahr gewarnt, dass die Ernte in diesem Jahr unter dem Durchschnitt liegen werde.
Kaum Auswirkungen für Deutschland
Auch für Deutschland ist Brasilien Kaffeelieferant Nummer Eins. Angebotsschwankungen wirkten sich nach Angaben des Deutschen Kaffeeverbandes in Hamburg aber nur bedingt aus, weil die Einkäufer auf andere Länder ausweichen können und Rohkaffee sich bis zu zwei Jahre lagern lässt.
(Quelle: AFP/ilo/ogo)
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