Hurrikan FIONA hinterlässt Tod und Zerstörung in der Karibik
In Puerto Rico und der Dominikanischen Republik kostete Hurrikan FIONA mehrere Menschenleben, verursachte schwere Überschwemmungen und brachte Häuser zum Einsturz.
Häuser in Trümmern, Stromausfälle auf der gesamten Insel, katastrophale Überschwemmungen: Die Bilder, die uns aus Puerto Rico und der Dominikanischen Republik erreichen, zeigen eine Schneise der Verwüstung.
In der Dominikanischen Republik, wo der Hurrikan am Montag im Osten nahe der bei Touristen beliebten Stadt Punta Cana auf Land getroffen war, kam mindestens ein Mensch ums Leben, wie die Zeitung "El Día" am frühen Dienstag (Ortszeit) berichtete. Zuvor hatte der Hurrikan auf Puerto Rico mindestens zwei Menschen das Leben gekostet, wie Gouverneur Pedro Pierluisi dem US-Sender CNN sagte.
Komplettes Stromnetz brach zusammen
FIONA hatte auf Puerto Rico am Wochenende gewütet und dort zu einem kompletten Stromausfall geführt. "Das Stromnetz ist aufgrund der Auswirkungen des Hurrikans derzeit außer Betrieb", schrieb Gouverneur Pedro Pierluisi in sozialen Netzwerken.
Nach Angaben des Stromanbieters Luma Energy könnte die Wiederherstellung der Stromversorgung mehrere Tage dauern. Zehntausende Kunden bekamen demnach am Montag wieder Strom.
Quelle: NOAA/dpa
Der Hurrikan habe in ganz Puerto Rico eine Katastrophe angerichtet, so die puerto-ricanische Zeitung "El Nuevo Día". Eine lange Erholung werde nötig sein.
Eine Vorstellung vom Ausmaß der Zerstörungskraft bekommst du in diesem Video: Hurrikan auf Puerto Rico: Flut reißt Brücke mit - Anwohner filmt
Auf Fotos in sozialen Netzwerken waren unter anderem umgestürzte Bäume und Masten, Häuser im Wasser und Rettungsaktionen zu sehen.
https://twitter.com/davenewworld_2/status/1571581260140810240
Aufgrund über die Ufer tretender Flüsse wurden Hunderte Menschen in verschiedenen Städten von lokalen Behörden und der Nationalgarde in Sicherheit gebracht. In der Gemeinde Utuado an der Nordküste von Puerto Rico waren Familien wegen eines Brückeneinsturzes von der Außenwelt abgeschnitten.
"Lebensbedrohliche und katastrophale Überschwemmungen"
Die "lebensbedrohlichen und katastrophalen Überschwemmungen" hielten dem US-Hurrikanzentrum in Miami im Bundesstaat Florida zufolge aufgrund des starken Regens am Montag an.
Unterdessen bereitete sich die Dominikanische Republik auf FIONA vor, wo der Hurrikan am Montag in der Nähe von Boca de Yuma im Osten des Inselstaates mit Windgeschwindigkeiten von bis zu mehr als 140 Kilometern pro Stunde auf Land traf.
Quelle: dpa/EPA/Orlando Barria
US-Präsident Joe Biden telefonierte Medien zufolge mit Pierluisi während seines Rückflugs vom Queen-Begräbnis und sprach mit ihm über Hilfe bei den Rettungs- und Aufräumarbeiten in dem US-Außengebiet.
FIONA zog mittlerweile als Hurrikan der Stufe drei (von fünf) in Richtung der zu Großbritannien gehörenden Turks- und Caicosinseln weiter, wie das US-Hurrikanzentrum am Dienstag mitteilte. Heftiger Regenfall und lebensbedrohliche Sturmfluten könnten aber weiterhin im Osten der Dominikanischen Republik auftreten, hieß es in dem Lagebericht. Das Land teilt sich mit dem benachbarten Haiti die Insel Hispaniola.
Quelle: dpa
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