In diesen Fällen kann der Arbeitgeber deine Krankschreibung zurückweisen

Wer krank ist, sollte sich auskurieren. Manchmal lassen sich Mitarbeiter jedoch krankschreiben, ohne dass ihnen tatsächlich etwas fehlt. In diesen Fällen kann der Chef die Krankschreibung abweisen.

Aktuell steigt die Anzahl der an Grippe erkrankten Personen wieder an und auch erkältet sind derzeit viele. In einem solchen Fall ist es selbstverständlich gerechtfertigt, dass Arbeitnehmer zu Hause bleiben, bis ihre Krankheit vollständig auskuriert ist. Ansonsten können gefährliche Folgekrankheiten die Konsequenz sein oder Kollegen bei der Arbeit können sich anstecken. 

Nur die Krankschreibung stellt dabei sicher, dass auch der Lohn während der Krankheitsdauer fortlaufend gezahlt wird. Die wenigsten Menschen wissen jedoch: Der Chef kann eine Krankschreibung auch abweisen wie "merkur.de" berichtet.

In diesen Fällen kann der Arbeitgeber Dein Attest abweisen

• Zum einen zweifeln Arbeitgeber eine Krankschreibung häufig an, wenn sie ausgestellt wurde, ohne dass der Patient vorher von einem Arzt untersucht wurde. Vor allem bei dem neuen Start-Up-Unternehmen AU-Schein, das Krankschreibungen per WhatsApp verschickt und über einen Online-Fragebogen die Diagnose stellt, könnten dem Arbeitgeber Zweifel kommen. Wie genau dieses neue Konzept funktionieren soll, erklären wir dir im Video: 

  Wer krank war, musste sich bisher seine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung beim Arzt holen. Ein Start-Up aus Hamburg bietet nun einen Service für alle an, die sich den Gang sparen möchten. Doch das Modell ist umstritten und nicht unbedingt empfehlenswert.

• Auch wenn der Arbeitnehmer sich häufig unmittelbar vor oder nach dem Urlaub krankmeldet, sind Zweifel an der Krankheit gerechtfertigt.
• Wenn die Krankschreibung für mehr als drei Tage rückwirkend ausgestellt wird, werden Chefs normalerweise auch skeptisch.
• Mitarbeiter, die während ihrer Krankheitsdauer bei Aktivitäten beobachtet werden, die Kranke eigentlich nicht machen können (zum Beispiel schwere körperliche Anstrengungen), können ebenfalls damit rechnen, dass ihre Krankschreibung angezweifelt wird. Dabei kommt es natürlich auch auf die Art der Krankheit an, an der man leidet. Bestimmten Aktivitäten kann man auch im Krankheitsfall nachgehen.
• Zudem kann ein Attest abgewiesen werden, wenn der Mitarbeiter beispielsweise nach einem Streit eine Krankheit selbst ankündigt. 

So kann der Arbeitgeber eine Krankmeldung abweisen

Ohne stichhaltige Beweise kann ein Arbeitgeber natürlich keine Krankmeldung abweisen. Um sie nicht zu akzeptieren, muss er nachweisen können, dass die Krankschreibung von einem Arzt zu Unrecht ausgestellt wurde. Ohne klare Indizien dafür, dass ein Mitarbeiter krankfeiert, kann man als Vorgesetzter also in der Praxis wenig ausrichten.

Welche Irrtümer rund um die Krankschreibung die meisten Menschen für wahr halten, erfährst du hier.

Und wusstest du, was die Codes auf der Krankschreibung eigentlich bedeuten? 

P.S. Bist Du auf Facebook? Dann werde jetzt Fan von wetter.com!