Insektenstich erkennen: Was hat mich gestochen?

- Sabrina Fuchs

Ein bekanntes Gefühl im Sommer: Plötzlich juckt die Haut, schwillt an und ist rot. Oft kommen noch unangenehme Schmerzen dazu. Doch woher weiß man, welches Insekt zugestochen oder -gebissen hat?

Im Sommer sind in der Natur allerhand Insekten unterwegs. Viele davon können stechen. Oft erwischen wir die Übeltäter nicht auf frischer Tat, sondern entdecken einen Stich erst später. Doch woran erkennt man am Stich, was einen gestochen hat? 

Daran erkennst du einen Mückenstich

Häufig bemerken wir einen Mückenstich erst, wenn die Mücke längst weitergeflogen ist. Während des Stichs injizieren die Mücken nämlich mit einem gerinnungshemmenden Stoff, um das Blut auszusaugen, auch eine Art Betäubungsmittel. 

Nach dem Stich ist die betroffene Stelle gerötet und es bildet sich eine Schwellung, eine Quaddel. Zudem juckt der Stich stark. Übrigens: Wenn du dich kratzt verteilst du das Eiweiß aus dem Specihel der Mücken, welches für den Juckreiz verantwortlich ist, und es wird noch schlimmer. Außerdem riskierst du eine Infektion. Auch wenn es schwerfällt: Kratzen ist keine gute Idee.

Welche Hausmittel bei einem Mückenstich helfen, verraten wir dir hier:

Gegen Mückenstiche gibt es einfach Hausmittel.
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Nach circa 20 bis 24 Stunden sollte die geschollene Stelle sich in ein kleineres Knötchen umwandeln. Die Haut heilt langsam ab. 

Zeckenstich erkennen

Da sich Zecken bis zu 15 Tage an die Haut ihres Wirtes hängen, erkennt man einen Zeckenstich meistens am Insekt selbst. Löst sich die Zecke oder wird sie entfernt, bleibt meist eine flächige, münzgroße Rötung ohne Schwellung zurück.

Spürbare Symptome wie Schmerz oder Jucken gibt es keine. Jedoch solltest du die Stelle und die Reaktion deines Körpers nach einem Zeckenstich trotzdem genau beobachten, da die Gefahr einer FSME- oder Borreliose-Infektion besteht. 

Was die Symptome sind und woran du eine Infektion erkennen kannst, verraten wir dir im Video:

Häufig ist übrigens die Rede von einem Zeckenbiss. Da die Tiere jedoch ihren Stechrüssel in unsere Haut stecken und Blut saugen, handelt es sich genau genommen um einen Stich.

Daran erkennst du einen Bremsenstich

Gerade an Wasserstellen wie Badeseen tummeln sich häufig Bremsen. Sie werden ähnlich wie Mücken von Schweiß angezogen, weshalb es oft auch Sportler unter freiem Himmel erwischt. Weil Bremsen ein säbelartiges Maulwerkzeug haben, ist ein Stich beziehungsweise Biss ziemlich schmerzhaft. Durch die Art des Bisses entsteht an der Stelle oft ein kleiner Bluterguss in Form eines kleinen blauen Pünktchens. Zudem entsteht ein starker Juckreiz und die Stelle rötet sich und schwillt an.

Einen Ameisenbiss identifizieren

Ameisen bemerkt man meist schon, wenn sie über die Haut krabbeln. Beißen sie uns, sondern sie Ameisensäure ab. Dabei handelt es sich entgegen der gängigen Behauptung also nicht um Urin. Ein Biss ist in der Regeln ungefährlich und das Jucken verschwindet schon nach etwa einer halben Stunde, oft auch noch schneller.

Die größeren Waldameisen sind da jedoch unangenehmer. Deren Bisse brennen und jucken stark. Zudem treten nach einem Biss kleine Quaddeln auf. Doch auch sie sollten ungefährlich sein.

So erkennst du Flohstiche

Beim Menschen gilt der Floh heutzutage als großteils ausgerottet. Da Flöhe jedoch viele Tiere befallen, wird auch der Mensch immer mal wieder gebissen beziehungsweise gestochen. 

Flohbisse sind relativ leicht zu erkennen. Sie sind deutlich weniger schmerzhaft als andere Insektenstiche. Sie äußern sich auf der Haut als kleine rote Punkte. Außerdem gibt es nie nur einen einzelnen, sondern mehrere gruppiert nebeneinander. Sie jucken meist nur leicht und sind ein wenig erhöht. Auch hier gilt: Du solltest nicht kratzen, da sich die Stiche sonst entzünden können.

Bettwanzen-Bisse: Daran erkennst du sie

Erste Anzeichen für Wanzen im Bett, können kleine Bluttröpfchen auf der Bettwäsche sein. Nach einem Wanzenbiss tritt nämlich noch Blut aus der Wunde aus. Dann bleibt ein Blutpunkt in der Mitte einer geröteten Stelle zurück. Auch Wanzen beißen nicht nur einmal, weshalb sich auch hier mehrere runde Stichstellen nebeneinander finden.

So sehen Bienestiche aus

Im Vergleich zu einem Mückenstich ist der Bienenstich um einiges schmerzhafter. Dadurch bemerkst du ihn auch früher. Die Stelle schwillt normalerweise stark an und ist gerötet. Da der Stachel der Biene häufig in der Haut stecken bleibt, lässt sich der Bienenstich relativ leicht von anderen unterscheiden.

Da an dem Stachel häufig noch der Giftsack hängt, sollte man den Stachel vorsichtig entfernen, damit er das Bienengift nicht weiter abgeben kann. Die Biene stirbt nach einem Stich aufgrund des Stachelverlusts.

Wespenstiche erkennen

Wespen stechen, wenn sie sich bedroht fühlen. Ein Wespenstich ist sehr schmerzhaft. Da Wespen bei einem Stich den Stachel wieder aus unserer Haut ziehen können, bleibt dieser normalerweise nicht zurück. Daran kann man einen Wespenstich von dem einer Biene unterscheiden. Ansonsten reagiert unsere Haut auch hier, indem sie sich rötet und die Stelle anschwillt. Die Schwellung kann dabei bis zu zehn Zentimeter groß werden.

Hat mich eine Hornisse gestochen?

Ein Hornissenstich wird meist noch ein wenig schmerzhafter beschrieben als der einer Wespe oder Biene. Ansonsten ähneln sich die Symptome sehr mit denen eines Wespenstichs. Auch hier bleibt der Stachel nicht stecken.

Hornissen lösen bei uns oft Panik aus, weil sie so groß sind und laut brummen. Wieso wir weniger Angst vor Hornissen haben sollten, erfährst du hier:

Hornissen: So gefährlich sind die Insekten wirklich

Wann sollte ich nach einem Insektenstich zum Arzt?

Merkst du, dass die Schwellung nach einem Stich immer größer wird beziehungsweise generell sehr stark ist, solltest du einen Arzt aufsuchen. Das gilt auch, wenn du merkst, dass auch Organe betroffen sind, zum Beispiel in Form von Übelkeit, Atemnot oder Herzrasen. Aufmerksam solltest du auch sein, wenn du an einer empfindlichen Stelle wie dem Hals oder Auge gestochen wurdest.

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