Kommt eine Katastrophenlage? Wettermodelle berechnen massive Regenmassen!

- Redaktion
Drohende Unwetterkatastrophe: Wird es so schlimm wie 2013?
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Laut den Modellberechnungen vom Sonntag könnten ab Donnerstag (12.09.2024) verheerende Regensummen in gewissen Regionen von Deutschland fallen. Die Lage wäre dramatisch. Ein Überblick zur Wetterlage.

Ein sogenanntes Vb-Tief droht am kommenden Wochenende verheerende Regenmengen zu bringen. Wetter.com-Meteorologe Ronald Porschke warnte am Montagvormittag: "Es könnte ein sehr großes Hochwasser im Südosten Deutschlands und bei unseren Nachbarn wie in Österreich und Tschechien bevorstehen." Gleichzeitig erklärt er: "Diesbezüglich gibt es allerdings noch Unsicherheiten!"

Die Wettermodelle zeigten am Sonntagabend (08.09.2024) ein beunruhigendes Bild: Die möglichen Regensummen für das kommende Wochenende in Südostdeutschland.

Meteorologe: "Würde alles in den Schatten stellen"

Würde es so kommen, wie vom GFS-Modell und EZ-Modell berechnet, stünde in weiten Teilen Südbayerns "alles unter Wasser". Porschke: "Das wäre ca. die dreifache Menge wie Anfang Juni und auch in der Fläche deutlich mehr. Gemessen an bisherigen Hochwassern, würde das alles, wirklich alles in den Schatten stellen!"

Schlimmer als 2013? Modelle deuten auf Jahrtausendhochwasser hin

Auch wetter.com-Meteorologe Alban Burster zeigte sich angesichts der Modellberechnungen am Montag besorgt: "Ich habe mir noch einmal die Auswertung aus dem Jahr 2013 des DWD angesehen". Damals wurde ein verheerendes Hochwasser in ganz Mitteleuropa von Ende Mai bis Anfang Juni durch tagelange Regenfälle infolge atmosphärischer Flüsse verursacht.

Burster führt aus: "Da erkennt man, dass damals in der Fläche deutlich weniger gefallen ist, bis auf den Stau. Das würde bedeuten: Im Süden und im Osten sowie im Einzugsgebiet der Elbe würde es zwei bis dreimal so viel Regen geben - doch das sind nur die aktuellen Berechnungen." Zusammenfassend sagt der Experte: "Hoffen wir, dass es nicht so kommt, wie bisher auf den Wetterkarten angezeigt! Sonst wird man bald nicht mehr über das Ahrtal-, sondern über das 'Südost-Jahrtausendhochwasser' sprechen."

Die Karten zeigen die aktuellen Berechnungen des GFS- und ICON-Modells der erwarteten Regensummen bis Dienstag.

Bis zu 500 Liter! Das sind die aktuell berechneten Schwerpunkte

Mittlerweile zeigen die aktuellen Berechnungen der Modelle ICON und GFS vor allem einen Schwerpunkt über Osteuropa, von den Ostalpen in Österreich über Tschechien und die Slowakei bis nach Polen. 

Meteorologe Alexander König erklärt die Unwetterlage: "Über Norditalien bildet sich ein Unwettertief, das zum Wochenende Richtung Balkan zieht und sich mit einem weiteren Tief über Osteuropa vereint. Dabei saugt es sich förmlich mit Wasser voll und produziert enorme Regenmengen."

So berechneten Wettermodelle von Freitag bis Sonntag mancherorts zum Teil Mengen zwischen 100 und 200 Litern Regen pro Tag, erklärt König am Dienstagvormittag. "Über alle Tage zusammen könnten auf einer sehr großen Fläche rund 150 bis 300, in der Spitze sogar bis zu 500 Liter Regen zusammenkommen. In Teilen Ostösterreichs, Tschechiens, der Slowakei sowie Polens ist daher am Wochenende mit Überschwemmungen zu rechnen, die lokal auch katastrophale Ausmaße annehmen können!"  

Unsicherheiten noch zu beachten

Die Modellberechnungen können sich bis zum Wochenende weiterhin ändern. Aktuell ist nicht sicher, wo genau die enormen Regenmassen vorkommen werden. Möglicherweise verlagert sich das Geschehen weiter. Bei derartigen Wetterereignissen können die Modelle nur kurz vorher deutlich zeigen, wo genau und welche Summen an Niederschlag fallen werden.

Wir halten euch über die aktuelle Lage weiter auf dem Laufenden.

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