Nächste Woche kurzer Wintereinbruch? Hier drohen Schnee und Frost

- Bettina Marx
Nächste Woche kurzer Wintereinbruch? Hier drohen Schnee und Frost
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Der Wechsel auf Winterreifen sollte nicht länger hinausgezögert werden.

Nächste Woche wird in Deutschland ein Wintereinbruch mit Schnee und Frost erwartet. Selbst ein Arctic Outbreak ist aus heutiger Sicht nicht ausgeschlossen.

Schal, Mütze und Handschuhe sollten langsam aus den Tiefen des Kleiderschranks geholt werden. Der Endlos-Sommer ist jetzt nämlich endgültig vorbei! Es wird herbstlich, ja fast schon winterlich mit Schnee und Frost. 

Alle Infos zum möglichen Wintereinbruch nächste Woche bekommst Du in diesem Artikel.

Garten am Wochenende winterfest machen

Schon am Wochenende erreichen die Temperaturen in den meisten Gebieten Deutschlands kaum noch 20 Grad. Abgesehen von einigen Nebelfeldern wird es am Samstag (20.10.2018) aber nochmal recht sonnig. 

Das sonnige und nicht zu kalte Wetter sollten Hobbygärtner unbedingt nutzen, um ihren Garten auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Denn schon nächste Woche streckt der Winter seine Fühler aus. 

Kaltfront leitet Wetterumschwung ein

Bereits am Montag (22.10.2018) kippt die Wetterlage, die Strömung dreht auf Nordwest. Eine Kaltfront zieht von Norden über Deutschland hinweg und bringt nicht nur Regen, sondern auch deutlich kühlere Temperaturen. So liegen die Höchstwerte am Montag nur noch bei rund 12 Grad. 

Nur der Süden Deutschlands hat noch einen Tag Schonfrist. Hier berechnen die Wettermodelle zu Wochenbeginn noch milde 17 Grad.

Temperatursturz im Süden Deutschlands

Am Dienstag kommt die polare Kaltluft aber auch im Süden an. Ein regelrechter Temperatursturz steht bevor. In nur wenigen Stunden sinken die Temperaturen von 17 Grad auf rund 7 Grad. Auch in den übrigen Regionen Deutschlands werden dann nur noch Temperaturen im unteren zweistelligen Bereich prognostiziert. 

Neben warmen Klamotten solltest Du das Haus nicht ohne Schirm verlassen. Denn am Dienstag (23.10.2018) wird in nahezu im ganzen Land Regen erwartet.

Polarluft lässt Schneefallgrenze sinken

Den vorläufigen Tiefpunkt gibt es laut aktueller Modellberechnungen aber erst in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (24.10.2018). Durch die Polarluft und das nächtliche Auskühlen der Luft sinkt die Schneefallgrenze vorübergehend auf rund 700 bis 800 Meter. Dabei fällt insbesondere in den Alpen Schnee. 

Angesichts dieser Wetteraussichten gilt für Autofahrer - insbesondere für Vielfahrer und Bewohner über 700 bis 800 Meter Höhe - Winterreifenpflicht. Außerdem sollten sie daran denken, das Frostschutzwasser im Auto aufzufüllen. Aber auch die Autofahrer, die in tieferen Lagen unterwegs sind, sollten schon bald auf Winterreifen wechseln. Denn auch dort könnte es bald winterlich werden.

Nächste Woche kühler Wettertrend mit Sturmgefahr 

Bevor der Winter auch im Flachland auf Stippvisite kommen könnte, sieht es aber so aus, als würde Deutschland am Mittwoch von einem Sturmtief erfasst werden. 

Unser Meteorologe Paul Heger erklärt die Folgen des Sturmtiefs wie folgt: "Am Mittwoch müssen wir uns insbesondere in der Nordwesthälfte auf Sturmböen einstellen. Auf den Bergen ist sogar mit orkanartigen Böen oder Orkanböen zu rechnen. Grund dafür ist ein Sturmtief, das Deutschland im Visier hat. Das Sturmtief treibt die Temperaturen und damit auch die Schneefallgrenze am Mittwoch aber kurzfristig wieder in die Höhe, bevor der absolute Tiefpunkt Ende der nächsten Woche folgt."

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Wintereinbruch in Deutschland: Arctic Outbreak am Wochenende

Ende nächster Woche (27. und 28.10.2018) ist es dann soweit: Auch in tieferen Lagen Deutschlands könnte es eine weiße Überraschung geben. Die Wettermodelle berechnen nämlich einen sogenannten Arctic Outbreak. Dabei strömt arktische Kaltluft weit nach Süden voran und flutet Deutschland. Damit würde nicht nur in den Hochlagen der Alpen der Winter einkehren, auch im Flachland bis rund 500 Meter wäre dann Schnee und Frost möglich.

Zudem deuten die Modelle eine erneute Sturmlage an. Alle Details zum möglichen Arctic Outbreak erfährst Du im 16-Tage-Trend: 

16-Tage-Trend: Trifft uns ein "Arctic Outbreak"?

Regendefizit schrumpft kaum

Rund 70 % von Deutschland ist aktuell von extremer Trockenheit betroffen. Auch wenn nächste Woche etwas Regen fällt, in vielen Flüssen würde das Problem des Niedrigwassers aber dennoch kaum gelindert. Da in Deutschland wie erwähnt der Winter Einzug hält und die Niederschläge um die Wochenmitte und am Wochenende ohnehin mehr und mehr in Schnee übergehen, werden wir wohl auch im weiteren Verlauf des Oktobers mit der außergewöhnlichen Trockenheit zu kämpfen haben.

Nach derzeitigen Einschätzungen könnte das Jahr 2018 einer der fünf trockensten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden.

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