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Klima

Neue Studie: Millionen Arktis-Bewohner durch tauende Permafrost-Böden bedroht

So 19.01.2025 | 10:39 Uhr - Redaktion - Quelle: dpa
Der Klimawandel mit tauenden Permafrost-Böden setzt den in der Arktis lebendenden Menschen zu. ©Adobe Stock

Im Zuge des Klimawandels wird der Permafrost instabiler. Erdmassen bewegen sich, der Untergrund gibt Gefahrenstoffe frei. Das ist auch ein soziales Problem.

Das Auftauen der Permafrost-Böden in arktischen Regionen gefährdet laut einer neuen Studie die Lebensweise von bis zu drei Millionen Menschen. Zu den schwerwiegendsten Auswirkungen zählen die Zerstörung von Infrastruktur und Störungen von Transport- und Nachschubwegen.

Die Studie, die von einem internationalen Team von Forschenden aus Österreich, Dänemark und Schweden durchgeführt wurde, hebt zudem die potenziellen Folgen für die Wasser- und Nahrungsmittelversorgung sowie die erhöhte Gefahr durch Schadstoffe und ansteckende Krankheiten hervor.

Gefahr durch freigesetzte Schadstoffe und Krankheiten

Das Tauen der Permafrost-Böden, eine direkte Folge des Klimawandels, setzt schädliche Stoffe aus alten Öl- und Gasgruben frei. Diese Verschmutzungen könnten die Umwelt und die Gesundheit der Bewohner in den betroffenen Regionen erheblich belasten.

Die Studie, die im Fachjournal "Communications Earth and Environment" veröffentlicht wurde, betont, dass es sich hierbei nicht um zukünftige Gefahren handelt, sondern um bereits voranschreitende Entwicklungen.

  1. Kipppunkt erreicht: Tauen des Permafrostbodens nicht mehr aufhaltbar
  2. Studie zeigt: Gebirgspermafrost wird in ganz Europa wärmer

Tauende Permafrost-Böden: Erdrutsche und Erosion bedrohen Siedlungen

Erdrutsche und verstärkte Erosion in Küstengebieten zählen zu den direkten Konsequenzen des auftauenden Permafrosts. Diese Prozesse führen dazu, dass Jagd- und Fischerhütten ins Wasser abrutschen, was die Nahrungsbeschaffung und die traditionelle Lebensweise insbesondere indigener Gemeinschaften erheblich beeinträchtigt.

Ein Beispiel ist Nuugaatsiaq auf Grönland, wo ein Erdrutsch im Jahr 2017 einen zerstörerischen Tsunami auslöste.

Betroffene Regionen und indigene Perspektiven

Für die Studie arbeiteten Sozial- und Naturwissenschaftler über mehrere Jahre hinweg mit Betroffenen in verschiedenen Gebieten der Arktis zusammen. Untersucht wurden Siedlungen auf Grönland, der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen, in der russischen Republik Sacha sowie in kanadischen Gebieten am Beaufortsee und am Mackenzie River. Viele der Bewohner dieser Siedlungen gehören indigenen Gemeinschaften an.

Trotz der Herausforderungen zeigten sich viele Betroffene zuversichtlich, dass sie sich an die veränderten Bedingungen anpassen können. "Es wird immer wieder betont, dass Inuit und andere indigene Völker seit Tausenden von Jahren in der Lage sind, sich an wechselnde Gegebenheiten anzupassen", sagte die Hauptautorin der Studie, Susanna Gartler, Anthropologin an der Universität Wien.

Der Klimawandel bedroht unsere Alpen, denn durch die wärmeren Temperaturen tauen dort die Permafrostböden auf. Das hat zahlreiche schwere Folgen. Meteorologe Gernot Schütz erklärt am Beispiel des Matterhorns, welche Auswirkungen die auftauenden Böden für unsere Berge und deren Umgebung haben.

Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit eines stärkeren Engagements für die Bekämpfung des Klimawandels und die Unterstützung der betroffenen Gemeinschaften bei der Anpassung an die sich verändernden Umweltbedingungen.

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Dieser Text wurde mit Hilfe von KI-Systemen erstellt und von der Redaktion überprüft.

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