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Unwetter

Neue Unwetter und Überflutungen treffen Spanien

Fr 08.11.2024 | 12:23 Uhr - Redaktion - Quelle: dpa
Eine Anwohnerin geht am 8. November 2024 in Cadaques, Girona in Katalonien in Spanien an vom Bach mitgerissenen Autos vorbei. ©dpa | Europa Press/ABACA

Die spanische Mittelmeerregion wird weiterhin von starken Niederschlägen und Überschwemmungen heimgesucht. In der Nacht auf Freitag traf es ein bekanntes Fischer- und Künstlerdorf an der Costa Brava.

Zehn Tage nach dem sogenannten Jahrhundert-Unwetter werden in Spanien immer noch 78 Menschen vermisst. Das teilte die Regierung der am schlimmsten betroffenen Region Valencia im Osten des Landes in einer jüngsten Bilanz mit.

Bisher 219 Todesopfer nach Jahrhundertflut 

Zuletzt war die Vermisstenzahl mit 93 angegeben worden. Die vorläufige offizielle Zahl der Todesopfer liegt weiterhin bei 219. Allein in Valencia wurden bisher 211 Leichen geborgen, die restlichen acht in den benachbarten Regionen Kastilien-La Mancha und Andalusien.

Weitere Unwetter in Spanien in Nacht zu Freitag 

Spanien wird derweil von weiteren Unwettern heimgesucht. Nachdem es am Donnerstag bereits unter anderem auf Mallorca stark geregnet hatte, sorgten heftige Niederschläge in der Nacht auf Freitag (08.11.2024) in Katalonien für Überschwemmungen. In dem bei Urlaubern beliebten Fischer- und Künstlerdorf Cadaqués an der Costa Brava rissen die Wassermassen circa 30 Fahrzeuge in den Fluss, wie Bürgermeisterin Pia Serinyana Torrents mitteilte.

Viele dieser Fahrzeuge seien im Fluss vor einer Brücke auf und nebeneinander gestapelt zum Stehen gekommen, berichteten die Zeitung „La Vanguardia“ und andere Medien. Für Freitag gab der spanische Wetterdienst Aemet derweil keine Unwetterwarnung aus.

Suche nach Vermissten in Valencia geht weiter 

In Valencia wird weiterhin fieberhaft nach jenen Menschen gesucht, die noch als vermisst gelten. Man müsse aber berücksichtigen, dass 40 der geborgenen Leichen noch nicht identifiziert worden seien, betonten die Regionalbehörden. Man befürchtet, dass einige Leichen auch ins Mittelmeer gespült worden sein könnten.

In Valencia hatte es am Dienstag voriger Woche in einigen Ortschaften innerhalb weniger Stunden so viel Regen gegeben wie sonst in einem Jahr. Inzwischen scheint im Katastrophengebiet seit Tagen die Sonne.

Die Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren. Aber immer noch sind einige der insgesamt 75 in Mitleidenschaft gezogenen Orte von Schlamm bedeckt. Zahlreiche Gebäude sind weiterhin nicht oder nur schwer zugänglich, da die Eingänge zum Teil nach wie vor von Autowracks und Hausrat blockiert sind.

Weitere Empfehlungen der Redaktion zum Thema: Unwetter und Klimawandel 

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