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Ratgeber

Orkan ZEYNEP zieht auf: So wird dein Haus sturmsicher

Do 17.02.2022 | 19:15 Uhr - Quelle: dpa
Zweiter Orkan-Hammer: Es wird noch schlimmer!

Deutschland wird von heftigen Orkantiefs getroffen. Vor allem Freitagabend geht es mit Sturm ZEYNEP nochmal los. So bist du, dein Zuhause und Garten gewappnet.

Manche Sturmschäden am Haus lassen sich einfach nicht verhindern, andere hingegen schon. Oft helfen schon einige einfache Handgriffe, um unnötige Windschäden zu vermeiden.

Wann und wo Orkan ZEYNEP die Tage Deutschland trifft, erfährst du im Wettervorhersagevideo zu Beginn des Artikels.

Tipp 1: Alles was lose ist, wegräumen

Nicht immer sind es nicht die tief verwurzelten Bäume, die im Sturm fallen und Schäden verursachen. Es sind lose Gegenstände - die herumliegen und bei Sturm zu Geschossen werden können.

Selbst der leere Blumentopf auf der Balkonbrüstung oder eine kleine herumliegende Gartenschaufel können abheben und mit großer Wucht in Häuser einschlagen und Fenster zerschlagen.

Daher rät die Verbraucherzentrale NRW vor einem Sturm auch zum scheinbar banalen Aufräumen von selbst kleinen Gegenständen.

Und: Sichere deine Mülltonne und parke dein Auto unter Umständen um. Es sollte nicht unter hohen Bäumen oder in der Nähe von Häusern stehen. Herabfallende Äste oder Dachpfannen könnten das Auto sonst beschädigen.

Interaktive Karte: Diese Windgeschwindigkeit trifft deine Region

Tipp 2: Lose Gegenstände am Haus befestigen

Windböen können zum Beispiel Vordächer, Dachrinnen, Fensterläden, Verkleidungen am Balkongeländer und Markisen losreißen, wenn diese nicht ausreichend befestigt oder sich im Laufe der Jahre gelockert haben. 

Man könne diese Teile natürlich nicht vor jedem Sturm demontieren, so die Verbraucherzentrale NRW. Aber man könne sie sichern. Etwa die Fensterläden durch stabile Verankerungen der Scharniere.

Tipp 3: Fenster, Roll- und Fensterläden schließen

Es macht Sinn, während eines Sturms die Rollläden zu schließen. Allerdings müssen sie komplett geschlossen werden - oder man lässt die Rollläden dann besser doch ganz offen, rät Prof. Norbert Gebbeken, Statiker und Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. 

Aber die halbe Stellung ist keine Option. "Da sonst der Wind zwischen die nur halb geschlossenen Läden und das Fenster dringt und den Rollladen aus der Führung drückt." Der Experte rät auch, alle Fenster und Türen - sogar im Keller - zu schließen. 

Tipp 4: Alte Schwachstellen beseitigen

Ein Risikofaktor sind alte Sturmschäden, die bisher nicht beseitigt wurden. Starke Winde können bereits gelockerte Dachziegel, Schindeln oder Verkleidungen an Gauben und Giebeln abstürzen lassen. Nicht alles davon kann man vielleicht auf die Schnelle noch sichern.

Was du aber tun kannst: Eine mit Laub und Unrat vom letzten Sturm verstopfte Regenrinne freiräumen. Sie läuft bei starkem Regen über und beschädigt die Fassade.

So geht es nächste Woche weiter:

In den nächsten Tagen erleben wir einen richtigen Temperatur-Spagat: Zunächst wird es mit bis zu 30 Grad hochsommerlich warm, bevor dann eine spürbare Abkühlung einsetzt. Zu den sinkenden Temperaturen wird das Wetter am Wochenende generell deutlich unbeständiger. Wir erwarten viele Wolken und örtliche Gewitter. Mehr Details zu Wetterentwicklung präsentiert unsere Meteorologin Denise Seiling in der 7-Tage-Wetterprognose "Deutschland TREND".

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