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Unwetter

Orkantief bedroht die Britischen Inseln: Extreme Wetterlage mit Unwetterschäden!

Mi 22.01.2025 | 12:50 Uhr - Daniela Kreck - Quelle: wetter.com/Gernot Schütz
Am Freitag bringt ein Orkantief heftige Windböen nach Irland. Es drohen Unwetterschäden! ©Adobe Stock/wetter.com

Am Wochenende strömt milde Luft nach Deutschland. Grund dafür ist ein Orkantief über den Britischen Inseln. In der Region wird es zu heftigen Orkanböen kommen! Mit Einschränkungen im Flugverkehr und Schäden an der Infrastruktur ist zu rechnen.

Ziemlich milde Luft strömt zum Wochenende nach Deutschland und wird die letzte Januarwoche zu warm ausfallen lassen. Woher kommt diese ungewöhnliche Wärme? Grund dafür ist ein mächtiges Orkantief über den Britischen Inseln, das am Freitag (24.01.2025) eine markante Warmfront nach Deutschland bringt.

Wettervorhersage für Irland

Nach dem Durchzug der Front wird uns die Südwestströmung erhalten bleiben. Gleichzeitig bleibt auch die heftige Tiefdrucktätigkeit über den Britischen Inseln erst einmal bestehen. Das hat extreme Konsequenzen für die Region. Wetter.com-Meteorologe Gernot Schütz schätzt die Lage ein.

So gestaltet sich am Freitag die Großwetterlage in Europa.

Sturmwarnung für Irland: Wo die stärksten Böen auftreten

Bereits in der Nacht zum Freitag und am Freitagvormittag wird das Orkantief vom Atlantik kommend knapp nordwestlich an Irland vorbeiziehen. Somit werden die stärksten Böen zwischen Freitagmorgen um 4 Uhr und Freitagmittag um 14 Uhr berechnet. "Über dem Atlantik knapp westlich von Irland sowie unmittelbar an der Westküste Irlands sind in diesem Zeitraum Böen zwischen 140 und 200 Kilometer pro Stunde möglich", so Schütz. Doch nicht nur an den Küsten wird es heftig. "Im Landesinneren von Irland sind es 120 bis 150 Kilometer pro Stunde. Gegen Mittag und am Nachmittag weitet sich das Sturmfeld zur Irischen See und nach Mittelengland aus", erklärt Schütz.

Sturmfeld zieht nach Mittelengland: Regionen in Gefahr

Erst am Freitagnachmittag entspannt sich die Situation in Irland allmählich. Dafür ist Mittelengland, etwa zwischen Liverpool-Sheffield im Süden und Glasgow-Edinburgh im Norden, am stärksten betroffen. In diesen Regionen werden womöglich Böen zwischen 100 und 160 Kilometer pro Stunde erreicht. In der Nacht zum Samstag (25.01.2025) entspannt sich dann auch dort die Lage.

Das Orkantief zieht daraufhin weiter in das Seegebiet westlich der norwegischen Küste und füllt sich allmählich auf. "Das heißt, der Luftdruck im Tiefzentrum steigt. Der Höhepunkt des Lebenszyklus eines Tiefs ist überschritten und das Tief 'stirbt' langsam", erklärt Schütz.

Mögliche Auswirkungen: Flugverkehr und Infrastruktur gefährdet

Welche Auswirkungen hat diese Wetterlage für die Menschen vor Ort? Aufgrund der starken Windböen an den Küsten rechnet Meteorologe Schütz mit sehr hohen Wellen von mehreren Metern. "Wahrscheinlich kann auch der Flugverkehr eingeschränkt sein und natürlich drohen Schäden an Häusern und anderer Infrastruktur."

Die möglichen Schäden wären vergleichbar mit einem Orkan in Deutschland. "Da wäre beim Deutschen Wetterdienst die ganze Deutschlandkarte rot oder sogar violett bei diesen Windgeschwindigkeiten", ordnet Schütz die Lage ein.

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