Rasenmähen: 5 Tipps für die perfekte Rasenpflege
Beim Rasenmähen werden häufig Fehler gemacht, die zu kahlen Stellen, Unregelmäßigkeiten sowie zu Moos und Unkraut führen können. Mit diesen fünf Tipps gelingt dir die perfekte Rasenpflege.
Viele beliebte Fragen rund um die Gartenpflege drehen sich um das Thema Rasen mähen. Wann und wie oft der Rasen gemäht werden muss, hängt vom Rasentyp ab, aber auch vom Wetter. Ein paar Faustregeln und Maßnahmen können dir bei der richtigen Rasenpflege helfen.
Rasenmähen: Wie oft muss das Gras gekürzt werden?
Wie oft ein Rasen gemäht werden muss, hängt vom Rasentyp ab. Handelt es sich um eine Blumenwiese, muss man weniger oft mähen, als bei einem Zier- oder Gebrauchsrasen.
Durch regelmäßiges Mähen wird das gleichmäßige Wachstum der Gräser gefördert und sie stehen aufrecht. Für die Rasenpflege ist das richtige Mähen also eine der wichtigsten Maßnahmen. Wie häufig ein Rasen gemäht werden muss, ist auch stark abhängig vom Wetter. Ist es eher trocken, wächst der Rasen vergleichsweise langsam und du musst seltener zum Rasenmäher greifen.
Grundsätzlich gilt aber: Mähen, wenn die Gräser relativ hoch sind, schadet dem Wachstum in der Regel nicht. Ein extrem kurzer Schnitt jedoch schon. Hierbei wird der Wuchs der Gräser negativ beeinträchtigt. Es macht daher mehr Sinn, ein wenig länger mit dem Mähen zu warten, als den Rasenmäher zu häufig aus dem Schuppen zu holen.
Wie stark muss der Rasen gekürzt werden?
Bei der Antwort auf die Frage, wie kurz der Rasen gemäht werden muss, kannst du dich an der Drittel-Regel orientieren. Demnach solltest du den Rasen immer nur um ein Drittel der aktuellen Schnitthöhe kürzen, sodass zwei Drittel stehen bleiben. Diese sollten dann der empfohlenen Schnitthöhe je nach Rasentyp entsprechen.
Liegt ein Teil des Rasens im Schatten, sollte dieser Gartenabschnitt etwa einen Zentimeter länger bleiben, damit die Grashalme das Sonnenlicht einfangen können. Der Rasen sollte ebenfalls nicht zu stark gekürzt werden, wenn deine Region von einer sommerlichen Trocken- oder Hitzeperiode betroffen ist. Bleiben die Grashalme länger, können sie den Boden nämlich besser beschatten und der Rasen trocknet nicht so schnell aus.
Der folgenden Tabelle kannst du entnehmen, welche Länge für welchen Rasentyp empfohlen wird. Selbstverständlich hängt auch viel von der Qualität und der Art des Saatgutes und dem Wetter ab, wodurch die empfohlenen Angaben auch abweichen können.
Rasentyp | Empfohlene Länge | Empfohlene Anzahl Schnitte |
Gebrauchsrasen | 3-4 cm | 1 Schnitt/Woche |
Zierrasen | 1,5-2,5 cm | 2 Schnitte/Woche |
Schattenrasen | 4-5 cm | 1 Schnitt/Woche |
Blumenwiese | - | 2 Schnitte/Jahr (Aussaatjahr: 1 Schnitt) |
Kräuterrasen | 6-10 cm | 6-10 Schnitte/Jahr |
Je nachdem wie du deinen Garten gestaltest, kannst du auch vielen Insekten, vor allem Bienen, helfen. Was du dabei beachten musst:
Zu welcher Tageszeit muss man Rasenmähen?
Um die Ruhezeiten an Werktagen einzuhalten, solltest du nicht vor sieben Uhr morgens und nach 20 Uhr abends mähen. An Sonn- und Feiertagen ist Rasenmähen grundsätzlich verboten, da du die Ruhetage einhalten musst. Zulässig sind hier nur Handrasenmäher, die keinen Lärm verursachen.
Ist es besonders heiß, empfiehlt es sich nicht zur Mittagszeit zu mähen, da ein Schnitt während großer Hitze Stress für die Gräser bedeuten kann.
Rasenmähen, wenn es trocken oder nass ist?
Vielen stellt sich die Frage, ob sie den Rasenmäher herausholen sollen, nachdem es geregent hat und der Rasen noch nass ist. Eigentlich sollte man den Rasen immer mähen, wenn es trocken ist. Manchmal spielt das Wetter jedoch nicht mit. Wenn es tagelang regnet, schießt das Gras meist sehr schnell in die Höhe. Um auch nassen Rasen zu mähen, solltest du ein paar Tipps beachten:
- Verwende einen Auffangkorb! Die anhaltende Feuchtigkeit, wenn der nasse Rasenschnitt liegen bleibt, kann schnell zu Fäulnis führen. Du solltest also mähen und nicht mulchen.
- Sollte das Gras vom Regen schon etwas platt gedrückt worden sein, solltest du es mit einem Rechen vor dem Mähen aufrichten. So können die Messer die Grashalme auch erreichen.
- Befreie die Messer während der Mahd ab und an vom nassen Schnittgut, um sie wieder freizubekommen.
- Nasses Schnittgut ist schwerer. So wird das Mähen anstrengender. Leere den Auffangkorb also immer wieder aus, um das Gewicht zu reduzieren.
Auf keinen Fall zu kurz mähen
Gewissermaßen "auf Vorrat mähen" macht keinen Sinn, da der Rasen tatsächlich einen regelmäßigen Schnitt benötigt. Ein zu kurzer Rasen kann nämlich die Ausbreitung von unerwünschtem Moos im Garten begünstigen. Außerdem verträgt viel Unkraut keinen regelmäßigen Schnitt und kann sich so ebenfalls nicht im Garten verbreiten.
Auch wenn du im Urlaub warst und der Rasen extrem lang geworden ist, solltest du ihn nicht auf einmal auf die empfohlene Länge kürzen. Halte dich auch hier an die Drittel-Regel und kürze den Rasen nach und nach. Sonst bilden sich häufig unerwünschte Löcher in der Grünfläche. Grundsätzlich solltest du also lieber öfter wenig mähen als selten viel abzuschneiden.
Übrigens spielt auch die Messerschärfe eine Rolle. Sind die Enden der Grashalme stark ausgefranst, solltest du sie nachschleifen lassen. Um einen geraden Schnitt zu erhalten, solltest du zudem direkt vor der Mahd nicht über den ungemähten Rasen laufen. Die Grashalme richten sich nämlich nur langsam wieder auf, wodurch es zu einem ungleichmäßigen Schnitt kommt.
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