Live-Ticker: Glatteisregen zieht über Deutschland! Beeinträchtigungen im Verkehr
Nach dem massiven Schneefall am Wochenende gibt es in Süddeutschland immer noch viele Probleme und Unfälle. Die aktuelle Lage ist auch anderswo noch angespannt. Alles Wichtige im Ticker.
In Süddeutschland ist es am ersten Dezember-Wochenende mit massivem Schneefall und Eis zu einem regelrechten Wintereinbruch gekommen. Über 50 Zentimeter Schnee fielen in bestimmten Regionen! Äste von Bäumen gaben unter den Schneemassen nach und die Straßen waren aufgrund der enormen Schneemenge kaum zu erkennen. Mit einsetzender Milderung dezimiert sich zwar die Schneedecke, doch es gibt weiterhin Probleme durch Glätte! Am Freitag, den 08.12.2023 sorgt gefrierender Regen in Teilen Deutschlands wieder für gefährliche Straßenverhältnisse.
Mehr zur weiteren Wetterentwicklung erfährst du im Video zu Beginn des Tickers.
Hier die aktuelle Lage im Überblick:
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08.12.2023
11:00 Uhr: Glätte beeinträchtigt Busverkehr in Teilen Hessens
Wegen Eisglätte auf den Straßen kommt es in Teilen Hessens nach Angaben des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) zu Beeinträchtigungen im Busverkehr. Einschränkungen gebe es im Hochtaunuskreis, Rheingau-Taunus-Kreis, Landkreis Marburg-Biedenkopf, Landkreis Gießen, Wetteraukreis und Vogelsbergkreis, teilte der RMV am Freitagmorgen mit. Neben dem Busverkehr sind wegen des Warnstreiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer auch weite Teile des Bahnverkehrs lahmgelegt.
06.12.2023
16:24 Uhr: Dünnes Eis in geschützten Küstenbereichen von MeckPomm
Durch frostige Temperaturen bildet sich entlang der deutschen Ostseeküste vor allem in geschützten Bereichen dünes Eis. Laut des Eisberichts des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) betrifft dies insbesondere die Häfen von Wismar, Greifswald Wieck und Ueckermünde sowie Teile des Peenestroms. Auch in anderen kleinen geschützten Gebieten bis hin zur Schlei gibt es Neueis und dünes Eis. Neueis im offenen Wasser wurde auch in den Bodden bei Zingst festgestellt.
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee (WSA) hatte bereits in der vergangenen Woche vor möglicher Eisbildung gewarnt und darauf hingewiesen, dass vereiste Gewässer nur mit geeigneten Schiffen befahren werden sollten.
Laut der BSH-Prognose wird sich in den kommenden Tagen zwar in geringem Maße weiteres Eis bilden, aber meist bleibt nur das vorhandene Eis bestehen. An der Außenküste liegen die Wassertemperaturen meist noch zwischen zwei und sieben Grad, sodass dort noch nicht mit umfassender Eisbildung zu rechnen ist. Mit steigenden Temperaturen am Wochenende wird erwartet, dass das Eis langsam verschwinden wird.
15:41 Uhr: Lage in Hamburg entspannt sich nach Schneefällen
Die Lage in Hamburg hat sich nach den Schneefällen der vergangenen Tage laut Angaben der Stadtreinigung etwas entspannt. Ein Sprecher sagte, dass sie "sehr viel besser durchgekommen" seien und es im Moment keine Gefahrenmeldungen von den Wetterdiensten gebe. Die Stadtreinigung hofft auf eine Entspannung, bleibt jedoch in Rufbereitschaft.
Die Verkehrsleitzentrale registrierte bis zum Mittag keine höhere Zahl von Autounfällen, und auch die Feuerwehr hatte keine besonderen, wetterbedingten Einsätze. Ein Sprecher betonte, dass die Hamburger gut mit dem Schnee umgehen können.
Der Flugbetrieb am Hamburger Flughafen verlief laut den Angaben vom Mittwochmittag reibungslos. Das Winterdienst-Team sei seit den frühen Morgenstunden im Einsatz, um Pisten und Vorfelder von Eis und Schnee zu befreien. Es wurde jedoch darauf hingewiesen, dass wetterbedingte Einschränkungen an anderen Flughäfen auch kleinere Verzögerungen verursachen könnten, da der Luftverkehr eng vernetzt ist.
14:48 Uhr: Gefahrguttransporter auf glatter Straße - Polizei greift ein
Das Polizeipräsidium Neubrandenburg hat heute darauf hingewiesen, dass Gefahrguttransporte bei Straßenglätte und Schneetreiben nicht fahren dürfen. Die Beamten des Autobahn- und Verkehrspolizeireviers Altentreptow untersagten einem Fahrer, der Propangas transportierte, die Weiterfahrt zwischen Stavenhagen und Malchin und verhängten ein Bußgeld.
Die Warnung erfolgte vor dem Hintergrund von Schneefall und glatten Straßen. Bereits in der vergangenen Woche war laut Angaben der Polizei ein nicht befüllter Tanklaster auf der A20 bei Schneetreiben verunglückt. Dabei traten Reststoffe aus einer beschädigten Zwischenleitung aus, was zu einem Bußgeldverfahren gegen den betreffenden Fahrer führen wird.
12:00 Uhr: 60 Flüge am Münchner Flughafen annulliert
Am Mittwoch ist der Flugverkehr am Münchner Flughafen erneut durch Witterungseinflüsse beeinträchtigt worden. Von den etwa 560 geplanten Flügen wurden 60 gestrichen, wie ein Sprecher des Flughafens mitteilte. Bereits zuvor hatten die Fluggesellschaften ihre Flugpläne reduziert.
Die Beeinträchtigungen resultieren aus den Auswirkungen des Schneefalls am Wochenende und des Eisregens vom Vortag. Ein Sprecher erklärte, dass es sich um Nachwirkungen handle und es Zeit benötige, bis alles wieder reibungslos funktioniere. Einige Flugzeuge befänden sich möglicherweise nicht an den vorgesehenen Orten.
Eine erneute vollständige Einstellung des Flugverkehrs wird nicht erwartet. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass auch in den nächsten Tagen vereinzelt Flüge nicht planmäßig stattfinden. Dennoch zeigt sich der Sprecher zuversichtlich: "Wir rechnen damit, dass sich die Situation nach und nach normalisiert. Das Schlimmste haben wir hinter uns."
10:15 Uhr: Erneut einige Glatteis-Unfälle in Bayern
Die glatten Straßen in Bayern haben auch am frühen Mittwochmorgen wieder zu mehreren Unfällen geführt. Auf der Bundesstraße 308 bei Lindenberg im Landkreis Lindau gerieten vier Fahrzeuge ins Rutschen und blockierten die Fahrbahn. Als Ursache gab das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West nicht angepasste Geschwindigkeit an. Ein Mensch erlitt leichte Verletzungen, wie ein Sprecher in Kempten mitteilte.
In der Oberpfalz, bei Vilseck, kam es zu einem Wildunfall, bei dem ein Fahrzeug auf schneeglatter Fahrbahn ins Schleudern geriet und von drei weiteren Autos gerammt wurde. Auch in anderen Regionen Bayerns berichtete die Polizei von vereinzelten Glätteunfällen, die jedoch größtenteils nur zu Sachschäden führten.
10:00 Uhr: Obdachlose im Winter - Hessische Städte bieten viele Hilfen an
Frankfurts Sozialdezernentin Elke Voitl appelliert an die Bevölkerung, besonders in den eisigen Wintermonaten auf Hilfsbedürftige und Obdachlose zu achten. Ihre eindringliche Botschaft lautet: "Verweilen Sie nicht gleichgültig, wenn Sie eine Person ungeschützt in der Kälte liegen oder in einer prekären Situation antreffen. Wenn notwendig, rufen Sie den Notruf an."
Die winterliche Kälte stellt Obdachlose vor besondere Herausforderungen und kann gar lebensbedrohlich sein. Die Städte in Hessen bemühen sich nachdrücklich, den Bedürftigen mit vielfältigen Angeboten beizustehen. Diese reichen von warmen Teestuben über mobile Wärmebusse bis hin zu speziellen Schlafplätzen für obdachlose Frauen, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter den Kommunen ergeben hat.
05.12.2023
17:30 Uhr: Glättelage in Teilen Deutschlands bleibt angespannt
In der Nacht und am Mittwochmorgen wird es örtlich wieder gefährlich glatt auf den Straßen! Regen kann auf dem kalten Boden gefrieren. Sonst ist der Nikolaustag trüb, regnerisch und mit etwas Schneefall.
16:50 Uhr: Am Mittwoch teilweise Distanzunterricht in Bayern
Am Nachmittag hat das Kultusministerium in Bayern mitgeteilt, dass an manchen Schulen auch am Mittwoch nur Distanzunterricht möglich ist. Darüber hinaus sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann, dass das Bahn-Chaos nach Ansicht der Staatsregierung nachträglich aufgearbeitet werden soll. Die erheblichen Auswirkungen auf den Zug- und Flugverkehr seien allen bekannt, "das wird man sicherlich im Nachgang dann auch in Ruhe analysieren müssen, weshalb es gerade im Bereich des Zugverkehrs doch solche erheblichen Schwierigkeiten gegeben hat".
16:23 Uhr: Unfälle auch in Hamburg - aber Feuerwehr nicht wetterbedingt im Einsatz
Die Straßen in Hamburg waren heute sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag "ziemlich voll", und es gab viele Unfälle, berichtete eine Sprecherin der Verkehrsleitstelle. Glücklicherweise seien diese jedoch nicht schwerwiegend gewesen, es habe vor allem Blechschäden gegeben. Obwohl insgesamt weniger Verkehr auf den Straßen war, sei dieser aufgrund des Wetters und der Einschränkungen aufgrund von Unfällen und liegengebliebenen Autos überall sehr langsam vorangekommen. "Die gesamte Stadt war heute eine Tempo-30-Zone." Auch Busse und Bahnen in der Hansestadt waren am Morgen deutlich langsamer unterwegs als üblich.
Die Feuerwehr musste bis zum Nachmittag noch nicht zu wetterbedingten Einsätzen ausrücken, wie ein Sprecher mitteilte. "Es gibt sicherlich heute mehr Sturzunfälle als ohne Schnee, aber dazu liegen uns keine genauen Zahlen vor."
Für die Mitarbeiter der Stadtreinigung sowie Anwohner bedeutete der anhaltende Schneefall vor allem eins: kontinuierliches Schippen und Räumen. Die Straßenräumfahrzeuge der Stadtreinigung waren daher seit den frühen Morgenstunden im Einsatz.
16:11 Uhr: Gefahr von einbrechendem Eis - Wasserschutzpolizei MV warnt
Mecklenburg-Vorpommern muss sich für mehrere Tage auf Schnee und Temperaturen um den Gefrierpunkt einstellen. Das Landeswasserschutzpolizeiamt warnt die Bevölkerung davor, scheinbar gefrorene Gewässer zu betreten. Das Eis sei vielerorts zu dünn, und im Falle eines Durchbruchs in das kalte Wasser bestehe Lebensgefahr.
Neben der Warnung gibt die Wasserschutzpolizei auch Empfehlungen für den Notfall ab. Wenn jemand beobachtet, wie jemand durch eine Eisdecke bricht, sollte sofort der Notruf gewählt werden. Falls vorhanden, können Seile, Stangen oder Rettungsringe genutzt werden, um der Person in Not zu helfen. Helfer werden jedoch dazu ermahnt, sich nicht selbst in Gefahr zu bringen.
16:01 Uhr: Viele weitere Unfälle - zwei Todesopfer auf der A 8 in Bayern
Wie bereits berichtet, haben glatte Straßen in vielen Regionen zu Unfällen geführt. In Sachsen-Anhalt gab es allein im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Magdeburg zwischen 6 und 11 Uhr 26 glättebedingte Unfälle. In Mecklenburg-Vorpommern kam es auf der A20 nahe Schönberg zu einem Unfall, bei dem ein 40-jähriger Lkw-Fahrer aufgrund von Schnee und Glätte mit seinem Lastwagen von der Fahrbahn abkam. Die A20 in Richtung Rostock wurde zeitweise vollständig gesperrt.
In Bayern verloren zwei Menschen auf der Autobahn 8 bei Odelzhausen (Landkreis Dachau) ihr Leben, als ein Auto mit einem Sattelzug kollidierte. Die Polizei berichtete, dass die Fahrbahndecke zum Zeitpunkt des Unfalls durch überfrierende Nässe spiegelglatt war. Auf der Autobahn 99 kam es zu mehreren Unfällen zwischen den Anschlussstellen München-Nord und München-Süd.
14:40 Uhr: Heute 650 Flüge in München wegen Winterwetter annulliert
Aufgrund des Winterwetters wurden am Dienstag am Münchner Flughafen nach Angaben des Flughafens 650 Flüge gestrichen. Ein Sprecher des Flughafens gab an, dass man davon ausgehe, dass das Schlimmste vorüber sei, nachdem der Flugverkehr zeitweise aufgrund von gefrierendem Regen eingestellt wurde. Dennoch werde es noch eine Weile dauern, bis sich die Lage stabilisiert. Auch am Mittwoch sei mit weiteren Flugannullierungen zu rechnen. Eine erneute vollständige Einstellung des Flugverkehrs sei jedoch aufgrund der voraussichtlich geringen Gefahr von Eisregen unwahrscheinlich.
Die Lufthansa kündigte an, auch am folgenden Tag zahlreiche Flüge von und nach München zu streichen. Passagiere sollten nur zum Flughafen fahren, wenn sie eine Bestätigung für ihren Flug erhalten hätten, so eine Unternehmenssprecherin. Fluggäste könnten ihre Tickets weiterhin kostenfrei stornieren. Die Lufthansa entschuldigte sich für mögliche längere Wartezeiten bei den Hotlines.
13:39 Uhr: Neuschnee, Schneeverwehunge und Glättegefahr in BaWü voraus
Wintersportler in Baden-Württemberg können sich freuen, denn oberhalb von 600 Metern sind weitere Schneefälle vorhergesagt. Von Dienstag bis Mittwochabend kann es in Staulagen des Schwarzwalds bis zu 30 Zentimeter Neuschnee geben. Im Bergland wird es auch windig. In den Höhenlagen des Schwarzwalds ist zudem mit Schneeverwehungen zu rechnen, dort sind stürmische Böen und einzelne Sturmböen möglich. Glatt wird es in der Nacht zum Mittwoch entsprechend in höheren Lagen zwischen 500 und 700 Metern.
Der Rest Baden-Württembergs bekommt Regen ab. Ein Niederschlagsband überquert das Land bis Mittwoch nach Osten hin. In der Nacht auf Donnerstag lockert es auf und wird kalt. Autofahrer müssen dann wieder überall achtgeben: Verbreitet ist mit überfrierender Nässe zu rechnen, es besteht im ganzen Bundesland Glättegefahr!
Zumindest bis einschließlich Freitag können Langläufer und Skifahrer damit im Südwesten ihrem Hobby wohl nachgehen. Bis dahin sollte die Schneedecke auf der Schwäbischen Alb und im Schwarzwald für die bereits laufenden Skilifte und gespurten Loipen halten. Am Samstag steht dann aber Tauwetter an mit Temperaturen von 5 Grad in Höhenlagen und bis zu 15 Grad am Rhein an.
12:00 Uhr: Flughafen München nimmt nach Eisregen Betrieb wieder auf
Nach einer sechsstündigen Unterbrechung aufgrund eines angekündigten Eisregens hat der Münchner Flughafen seinen Betrieb wieder aufgenommen. Eine erste Maschine der Lufthansa aus New York landete um 12 Uhr, wie ein Sprecher mitteilte. Der Luftverkehr soll nun allmählich wieder aufgenommen werden. Seit Betriebsbeginn um 6 Uhr hatte es keine Starts und Landungen gegeben. Die vorübergehende Einstellung des Flugverkehrs wurde bereits am Montagabend aufgrund der angekündigten Eisregenbedingungen angekündigt.
Passagiere in München müssen weiterhin mit "massiven Einschränkungen" rechnen. Für den Nachmittag werden noch etwa 100 von ursprünglich 770 geplanten Starts und Landungen erwartet, so der Sprecher.
Insbesondere der nördliche Teil des Flughafens war stark von Eisregen betroffen. Der Winterdienst musste mit großem Aufwand eine dicke Eisschicht entfernen. Die Entscheidung, den Betrieb vorübergehend einzustellen, erfolgte aus Sicherheitsgründen.
Auch am Dienstag waren noch Hunderte Reisende am Münchner Flughafen gestrandet. Sie wurden mit Essen und Trinken versorgt, zudem standen Feldbetten bereit.
Derweil bleibt der Weihnachtsmarkt am Münchner Flughafen noch ein paar Tage geschlossen.
11:55 Uhr: Weiter Streckensperrungen im Bahnverkehr in Baden-Württemberg
Aufgrund des Winterwetters müssen Bahnreisende im südlichen Baden-Württemberg weiterhin mit Einschränkungen rechnen. Zwischen dem bayerischen Lindau und Friedrichshafen bleibt der Zugverkehr voraussichtlich bis Dienstagmittag eingestellt, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn mitteilte. Im Schwarzwald wurde die Strecke von Titisee nach Seebrugg gesperrt, und es wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Zwischen Immendingen (Kreis Tuttlingen) und Singen (Hohentwiel) verkehrten zeitweise keine Züge, jedoch war die Strecke am Dienstagmorgen wieder befahrbar.
11:45 Uhr: Züge sollen heute wieder von München nach Österreich fahren
Nach den erheblichen Beeinträchtigungen aufgrund des Winterwetters in Bayern sollen im Verlauf des Dienstags wieder erste Fernzüge von München in Richtung Österreich verkehren. Laut einer Sprecherin der Bahn sei geplant, zunächst mit "sehr wenigen Zügen" auf den Strecken nach Salzburg und Kufstein zu starten. Das Unternehmen erwartet im Laufe des Tages auch Verbesserungen bei den Zugverbindungen zwischen München, Stuttgart und Nürnberg.
Die Lage im Regionalverkehr rund um München entspannt sich ebenfalls allmählich. Auf mehreren Außenstrecken der S-Bahn im Umland sind wieder Züge unterwegs, wobei bisher nur die S3 auf ihrer gesamten Regelstrecke fährt.
Um die Strecken schneller wieder befahrbar zu machen, hat die Bahn zusätzliche Räumfahrzeuge aus Baden-Württemberg und Hessen nach Bayern beordert. Mehr als 20 Maschinen sind nun im Einsatz, und Experten prüfen die Möglichkeit einer weiteren Erhöhung dieser Zahl. Die anhaltenden winterlichen Bedingungen und gefrierender Regen erschweren jedoch die Räumarbeiten. Fahrgäste werden weiterhin gebeten, nicht zwingend notwendige Reisen auf den Zeitraum ab Mittwoch zu verschieben.
11:20 Uhr: Glättegefahr in Teilen Bayerns hält nachts an
Vor allem im Süden und Osten Bayerns ist auch in den kommenden Nächten mit gefrierendem Regen und Glätte zu rechnen. Besonders in den Abend- du Nachtstunden steigt das Risiko durch glatte Straßen und Gehwege, auch weil immer wieder Niederschläge in Form von Regen und Schnee erwartet werden.
Tagsüber steigen die Temperaturen meist so weit, dass der Belag wieder griffiger wird. Gefrierender Regen entsteht, wenn Schnee durch warme Luftschichten fällt, schmilzt und dann am kalten Boden wieder gefriert.
11:00 Uhr: Wegen Schneemassen! Briefe und Pakete brauchen in Südbayern länger
Aufgrund von Schneefall und Glätte kommt es im Süden Bayerns zu längeren Wartezeiten für die Zustellung von Paketen und Briefen. Die DHL Group gab am Dienstag bekannt, dass am Wochenende in München aufgrund der widrigen Witterungsbedingungen keine Briefe und Pakete ausgeliefert werden konnten. Aufgrund des eingeschränkten Zug- und Busverkehrs konnten viele Mitarbeiter auch nicht zur Arbeit kommen, was zu anhaltenden Staus von Briefen und Paketen in einigen Verteilzentren führte. Diese Mengen sollen in den kommenden Tagen abgebaut werden, so eine Sprecherin des Unternehmens.
Thomas Homberger, Geschäftsbereichsleiter Süd bei Post und DHL, wurde in der Mitteilung zitiert, er betonte, dass alles unternommen werde, um die Einschränkungen in und um München so gering wie möglich zu halten. Dennoch seien Verzögerungen in den nächsten Tagen leider nicht auszuschließen, da die Witterungsverhältnisse kompliziert seien.
Homberger erklärte zudem, dass manche Straßen weiterhin für Post- und Paketboten nicht befahrbar seien, da die Räumung unzureichend sei. Auch einzelne Briefkästen und Filialen seien nicht erreichbar. Das Unternehmen bat um Verständnis für die auftretenden Verzögerungen.
10:15 Uhr: Schulkind stirbt bei Busunfall in Sachsen
Tragödie auf winterglatter Straße! Bei Cranzahl, einem kleinen Ort im Erzgebirgskreis, ist am Morgen ein Schulbus verunglückt. Ein Schüler kam dabei ums Leben, 13 weitere Menschen wurden verletzt. Der Unfall ereignete sich gegen 6:30 Uhr auf der verschneiten Richterstraße. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der Schulbus in ein Fahrzeug des Winterdienstes gekracht. Danach kam der Bus von der Straße ab und prallte gegen einen Baum.
Wie eine Polizeisprecherin gegenüber der BILD-Zeitung bestätigte, kam bei dem Unfall ein Schulkind ums Leben. Das Alter des Jungen ist derzeit nicht bekannt.
Zwei Erwachsene, darunter der Busfahrer, wurden bei dem Aufprall schwer verletzt. Elf weitere Insassen, davon zehn Kinder, erlitten leichte Verletzungen. Vor Ort herrscht ein massives Aufgebot an Einsatzkräften, die Strecke ist voll gesperrt. Ein Krisenteam ist im Einsatz.
10:00 Uhr: Erhebliche Beeinträchtigungen im Hamburger Berufsverkehr
Heftige Schneefälle mit mehreren Zentimetern Neuschnee haben am Morgen in Hamburg für erhebliche Beeinträchtigungen im Berufsverkehr gesorgt. Besonders betroffen war der S-Bahn-Verkehr, wobei einige Linien gänzlich eingestellt werden mussten und andere nur eingeschränkt verkehrten. In Hamburg-Harburg waren die Züge besonders stark frequentiert, wodurch zahlreiche Pendler nicht einsteigen konnten. Sie verweilten auf den Bahnsteigen, wartend auf die nächste Gelegenheit, zur Arbeit zu gelangen.
Die Wartenden empfanden Frustration, als sie Züge passieren lassen mussten, weil aufgrund der Überfüllung schlicht kein Platz mehr zum Einsteigen vorhanden war. Dies führte zu Verzögerungen und Unannehmlichkeiten für die betroffenen Pendler.
09:33 Uhr: Schwerverletzte bei Unfall in Oldenburg
Am gestrigen Montagabend ereignete sich in Oldenburg ein glättebedingter Unfall, als ein Kleintransporter auf einer spiegelglatten Fahrbahn mit einem Lastkraftwagen kollidierte. Die beiden Insassen des Kleintransporters erlitten bei dem Aufprall schwere Verletzungen. Trotz der herausfordernden Lage zeigte eine Frau, die sich ebenfalls im Transporter befand, beeindruckende Entschlossenheit und schaffte es, ihren Mann aus dem vollkommen demolierten Fahrzeug zu befreien.
Als direkte Konsequenz des Unfalls musste die Autobahn 28 für etwa eine Stunde vollständig gesperrt werden. Die genauen Umstände, die zu diesem glättebedingten Vorfall führten, werden derzeit von den Ermittlungsbehörden untersucht.
08:30 Uhr: Schulen in zahlreichen Landkreisen in Bayern auch am Dienstag zu
Schnee und Eisregen haben auch am Dienstag für Unterrichtsausfall an bayerischen Schulen gesorgt. Mancherorts müssten die Dächer der Gebäude von der Schneelast befreit werden.
Laut einer Liste des Kultusministeriums sind die Schulen in den Landkreisen Dingolfing-Landau, Ebersberg, Erding, Freising und Rottal-Inn sowie im Landkreis und in der Stadt Landshut geschlossen.
Teilweise findet der Unterricht an Schulen in der Stadt Augsburg und in den Landkreisen München, Mühldorf am Inn und Starnberg statt. In einigen Orten hätten die Schülerinnen und Schüler Distanzunterricht, wie es weiter hieß.
07:50 Uhr: Über 150 Unfälle aufgrund von Schnee und Glätte in Rheinland-Pfalz
Glatte Straßen haben in Mainz, Worms und einigen Landkreisen in Rheinland-Pfalz am Montag zwischen dem Mittag und Abend zu 179 Verkehrsunfällen geführt. Wie die Polizei mitteilte, wurden bei acht dieser Unfälle Menschen verletzt.
Unter anderem wurden ein Kind und zwei Frauen im Alter von 25 und 40 Jahren bei einem Frontalzusammenstoß auf einer Landstraße in der Nähe von Wolfsheim (Landkreis Mainz-Bingen) leicht verletzt. Die 25-Jährige war mit ihrem Wagen, in dem sich auch das Kind befand, in einer Rechtskurve von der winterglatten Fahrbahn abgekommen und prallte frontal auf das Auto der 40-Jährigen.
In der Nacht zu Dienstag entspannte sich die Verkehrslage den Angaben zufolge dann aber deutlich. Auch in anderen Teilen von Rheinland-Pfalz verlief die Nacht ruhig. In Kaiserslautern, Trier und Ludwigshafen meldete die Polizei trotz des Wetters keine größeren Vorkommnisse.
07:30 Uhr: Glatteisregen in Bayern - Flugbetrieb am Dienstagvormittag in München ausgesetzt
Für Teile Bayerns gilt eine Unwetterwarnung. Glatteis durch überfrierenden Regen droht östlich der Luftlinie München und Ingolstadt bis nach Passau sowie südlich von Regensburg bis zur Linie München und Wasserburg/Inn, so der Deutsche Wetterdienst (DWD) am frühen Dienstagmorgen. Die amtliche Unwetterwarnung soll bis 9 Uhr gelten.
Am Flughafen München ist der Flugbetrieb wegen des Eisregens am Dienstagvormittag ausgesetzt worden. Alle Flächen seien vereist, so ein Sprecher. Auf der Autobahn 99 kam es nach Angaben eines Polizeisprechers zu mehreren Unfällen zwischen den Anschlussstellen München-Nord und München-Süd. Eine Sperrung in beide Richtungen sei eingerichtet, die Zahl der beteiligten Fahrzeuge und der Verletzten war zunächst unklar. Auf den Straßen in Niederbayern und Schwaben hingegen soll es keine größeren Einschränkungen geben.
Darüber hinaus gibt es eine amtliche Warnung für Bayern vor Frost bis zum Vormittag: Zwischen minus zwei und minus acht Grad sind möglich.
07:00 Uhr: Winterglätte sorgt für zahlreiche Autounfälle in Hessen
Glatte Straßen haben in Hessen zu vielen Autounfällen geführt, teils auch mit Verletzten. Die Polizei in Offenbach meldete am Dienstagmorgen für Südosthessen seit Montagabend
25 Unfälle mit neun Verletzten. Dabei wurde unter anderem am Montag ein Autofahrer auf einer Landstraße bei Rodenbach (Main-Kinzig-Kreis) schwer verletzt, nachdem er mit seinem Wagen auf der glatten Straße ins Schleudern geraten war und in den Gegenverkehr rutschte.
Die Polizei in Gießen sprach für Mittelhessen bis zum frühen Dienstagmorgen von 28 Unfällen, bei denen ein geschätzter Sachschaden von 150.000 Euro entstand. Zwei Autofahrer wurden zudem bei Stadtallendorf und Laubach leicht verletzt. Sie mussten aber nicht ins Krankenhaus.
04.12.2023:
17:15 Uhr: Frau stirbt bei Unfall mit Linienbus
Vermutlich durch Glätte ist es zu einem tödlichen Verkehrsunfall bei Zweiflingen (Baden-Württemberg/Hohenlohekreis) gekommen. Ein Linienbus war am Nachmittag in den Gegenverkehr geraten und mit einem Auto zusammengeprallt, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde das Auto gedreht und landete auf dem Dach. Die Fahrerin wurde aus ihrem Wagen geschleudert und so schwer verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle starb.
16:23 Uhr: Unfälle in BaWü - Kinder stürzen in See
Nochmal Baden-Württemberg. Durch die Glätte kam es dort am Montag zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Karlsruher Polizei berichtete von Blitzeis und spiegelglatten Straßen. Unfälle waren der Behörde im zuständigen Bereich glücklicherweise zunächst nicht bekannt.
Am Feldbergpass bei Todtnau (Kreis Lörrach) kam es am Mittag zu einem Unfall zwischen zwei Lastwagen. Dabei wurde mindestens ein Mensch verletzt. Dass die Ursache des Unfalls mit dem Schneewetter zusammenhing, konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden.
Am Montagmorgen fielen zwei Schülerinnen in den Feuersee im Stuttgarter Stadtbezirk Vaihingen, nachdem das Eis unter ihnen eingebrochen war. Die Mädchen retteten sich selbst aus dem kalten Wasser, wie die Feuerwehr mitteilte. Der Rettungsdienst brachte sie mit Unterkühlungen in eine Kinderklinik. Die Stuttgarter Feuerwehr warnte vor dem Betreten von Eisflächen. Diese seien aktuell sehr instabil, hieß es.
16:00 Uhr: Warnung vor Glatteis in Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg besteht große Glättegefahr! Vereinzelt gebe es bereits am Montagvormittag im Rheintal gefährlichen Glatteisregen. Am Abend und in der Nacht auf Dienstag muss auch entlang der bayerischen Grenze sowie auf der Alb und in Oberschwaben mit gefrierendem Regen und Glatteis gerechnet werden. Im Bergland gibt es erneut Schneefälle, dort sind bis Dienstagmorgen verbreitet ein bis drei Zentimeter Neuschnee möglich. Besonders gefährlich wird es dann werden, wenn sich Schnee und gefrierender Regen abwechseln, denn dann sieht man das Eis nicht mehr.
15:05 Uhr: Bahn in Süddeutschland weiterhin mit Problemen
Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer müssen sich weiter auf Probleme einstellen. Nach dem Wintereinbruch im Süden Deutschlands müsse voraussichtlich bis zur Wochenmitte mit Verspätungen und Zugausfällen gerechnet werden, teilte die Deutsche Bahn am Montagmorgen mit. Einschränkungen und Ausfälle gebe es vor allem noch ganz im Süden von Baden-Württemberg, sagte eine Bahnsprecherin in Stuttgart.
Zwischen Schaffhausen und Waldshut-Tiengen, Schaffhausen und Singen, Friedrichshafen und Radolfzell, Konstanz und Singen und Titisee und Seebruck sei der Verkehr noch unterbrochen. Dort seien Bäume umgestürzt oder Äste in die Oberleitung geraten, so die Sprecherin. Einschränkungen gebe es noch zwischen Kressbronn und Lindau. "Wir versuchen, das alles im Laufe des Tages hinzukriegen, so dass wir morgen wieder auf allen Strecken starten können", sagte die Sprecherin.
Auf der Gäubahn zwischen Stuttgart und Singen sei der Verkehr mit einzelnen Fernverkehrszügen wieder aufgenommen worden. Die Bahn rechnete hier jedoch mit einem zunächst sehr stark eingeschränkten Zugangebot. Grundsätzlich sollten sich Fahrgäste vor Fahrtantritt immer auf der Internetseite der Bahn informieren, sagte die Sprecherin.
Der Hauptbahnhof in München sei gegenwärtig nur stark eingeschränkt zu erreichen. Die Bahn rechne deshalb mit einer sehr hohen Auslastung der Züge und empfahl, Reisen von und nach München zu verschieben.
14:35 Uhr: Weitere Unfälle in Nordrhein-Westfalen
Mehrere Zentimeter Schnee haben in NRW die Winterdienstmitarbeiter und die Polizei auf Trab gehalten. Allein im Regierungsbezirk Köln zählte die Polizei bis zum Montagvormittag 47 witterungsbedingte Unfälle. "Das Schneechaos blieb aber bei uns aus", sagte ein Sprecher. Im Rhein-Erft-Kreis waren Beamte der Polizei seit Sonntagmittag mehr als 30-mal wetterbedingt im Einsatz - etwa wegen eines Auffahrunfalls mit zwei Leichtverletzten an einer Ampel in Frechen.
Bei Niederkassel im Rhein-Sieg-Kreis verletzte sich eine Autofahrerin ebenfalls leicht, weil sich ihr Auto auf schneebedeckter Straße überschlug. Es landete auf dem Dach neben der Fahrbahn. Bei Lohmar kollidierte das Auto einer 28 Jahre alten Fahrerin mit dem Schiebeschild eines entgegenkommenden Räumfahrzeuges, nachdem es nach Angaben der 28-Jährigen ins Rutschen gekommen war. In Linnich im Kreis Düren geriet eine 34-Jährige mit ihrem Auto ins Rutschen und krachte gegen zwei Hauswände. Auch sie wurde leicht verletzt.
13:45 Uhr: Tödlicher Unfall auf glatter Straße in Ruppichteroth
Bei einem schweren Verkehrsunfall auf vereister Fahrbahn ist am Montagmorgen eine 26-Jährige in Ruppichteroth bei Bonn tödlich verunglückt. Ersten Ermittlungen zufolge hatte die Frau einen Lastwagen überholt und war beim Wiedereinscheren ins Schleudern geraten und gegen einen Baum geprallt. Sie verstarb noch an der Unfallstelle. Die Polizei prüft noch, ob die Witterungsverhältnisse ursächlich waren. Zum Unfallzeitpunkt sei die Straße in Teilen vereist und von Schneematsch bedeckt gewesen, sagte eine Sprecherin der Polizei im Rhein-Sieg-Kreis.
12:00 Uhr: Keine größeren Verkehrsprobleme nach Schnee in Hamburg
Leichter Schneefall hat am Montagvormittag Teile Hamburgs in eine Winterlandschaft verwandelt. Kinder nutzte den frischen Pulverschnee etwa im Schanzenpark fürs Rodeln. Dutzende Kinder und ihre Eltern rasten hier am Vormittag mit ihren Schlitten den kleinen Hügel runter.
Für Verkehrsteilnehmer brachte der Schnee einige Behinderungen mit sich. Der Winterdienst der Stadtreinigung Hamburg war jedoch gut vorbereitet und früh im Einsatz. "Wir waren mit über 700 Leuten und 300 Fahrzeugen auf den Straßen unterwegs", sagte ein Sprecher. Das Team fing mit den Hauptverkehrsstraßen an, auch ausgewählte Radwege wurden gestreut oder geräumt. Ziel war es, einen sternförmigen Zugang in die Stadt zu haben.
03.12.2023:
15:15 Uhr: Zug- und Flugausfälle auch im Norden durch Wintereinbruch im Süden
Der starke Schneefall im Süden Deutschlands und die damit verbundene Einstellung des Flugbetriebs am Münchner Flughafen bis Sonntagmorgen hatte am Wochenende auch Auswirkungen auf den Verkehr im Norden. Wie der Flughafen Hamburg auf seinen Internetseiten berichtete, fielen am Samstag seit 6.00 Uhr. acht Flüge von München sowie neun Flüge nach München aus. Auch am Sonntag entfielen demnach noch zahlreiche Verbindungen von und nach München.
Einige Maschinen sollten allerdings starten, wie den Abflug- und Ankunftsinformationen des Hamburg Airports zu entnehmen war. Bereits am Freitagabend waren mehrere Verbindungen zwischen der bayrischen Landeshauptstadt und Hamburg witterungsbedingt entfallen.
Massiver Schneefall und Eisglätte hatten seit der Nacht zum Samstag insbesondere in Süddeutschland für große Verkehrsbeeinträchtigungen gesorgt. Am Samstagmorgen war der Flugbetrieb am Flughafen München vorübergehend komplett eingestellt worden. Das wirkte sich auf Starts und Landungen weiterer Flughäfen aus.
Am Sonntagmorgen startete der Flugbetrieb am Flughafen München nach rund 24 Stunden wieder. Dennoch gab es hier auch am Sonntag noch Einschränkungen: Nach Angaben eines Sprechers wurden rund 560 von etwa 880 geplanten Flügen gestrichen. Passagiere wurden gebeten, sich vor Reiseantritt über den Status ihres Fluges zu informieren.
Das Wetter in Süddeutschland hat auch Auswirkungen auf den Bahnverkehr bis in den Norden hinein gehabt. Reisende mussten demnach noch bis Montag mit massiven Einschränkungen rechnen. Der Münchner Hauptbahnhof konnte zwischenzeitlich nicht angefahren werden. Auch Verbindungen beispielsweise von Hamburg oder Kiel nach München fielen teilweise oder komplett aus. Auch die Bahn bat Fahrgäste, sich vor Reiseantritt über ihre Züge zu informieren.
14:15 Uhr: Tollwood-Winterfestival wieder geöffnet
Bei strahlendem Sonnenschein hat am Sonntag das Tollwood-Winterfestival auf der Münchner Theresienwiese wieder geöffnet. Am Samstag war die Veranstaltung wegen der starken Schneefälle geschlossen geblieben. Zum Programm gehören Musik, Show, Kunst und Gastronomie, wie eine Sprecherin des Festivals sagte.
11:27 Uhr: Tierpark Hellabrunn in München und Zoo Augsburg geschlossen
Der Tierpark Hellabrunn in München und der Zoo Augsburg blieben nach dem starken Schneefall auch am Sonntag geschlossen. Die Sicherheit auf den Wegen sei wegen Schneebruchgefahr beeinträchtigt, hieß es.
10:59 Uhr: Messe München wieder geöffnet
Die Handwerksmesse in München hat nach einer Zwangspause wegen starken Schneefalls am Sonntag wieder für Besucher geöffnet.
Einer Sprecherin zufolge gilt das neben der Heim+Handwerk auch für die Messe Food & Life. Der Eintritt war am Sonntag wegen der Umstände ausnahmsweise frei. Am Samstag war die Messe aufgrund des Wintereinbruchs geschlossen geblieben.
08:42 Uhr: Rund 560 Flüge am Flughafen München entfallen am Sonntag
Am Flughafen München entfallen am Sonntag einem Sprecher zufolge noch rund 560 von etwa 880 geplanten Flügen. Um 6.00 Uhr am Morgen startete der Flugbetrieb wieder - angesichts noch bestehender Einschränkungen im Luftverkehr wurden Passagiere aber gebeten, sich vor Reiseantritt über den Status ihres Fluges zu informieren.
Wegen des heftigen Schneefalls in Bayern war der Flugbetrieb am Samstag vorübergehend eingestellt worden. Auch am Sonntag war auf dem Flughafengelände der Winterdienst im Einsatz.
Die Einstellung des Flugbetriebes in München hatte sich am Samstag auch auf Starts und Landungen weiterer Flughäfen ausgewirkt. Die Flughäfen Frankfurt und Nürnberg nahmen zudem Maschinen auf, die München nicht mehr ansteuern konnten.
06:44 Uhr: Flughafen München hat Flugbetrieb wieder aufgenommen
Der Flughafen München hat am Sonntag um 06.00 Uhr seinen Flugbetrieb wieder aufgenommen. Allerdings werde es weiter Einschränkungen im Luftverkehr geben, teilte das Unternehmen am Morgen auf seiner Website mit.
Wegen des heftigen Wintereinbruches in Bayern war der Flugbetrieb am Samstag vorübergehend eingestellt worden.
02.12.2023:
20:09 Uhr: Schneelast: Dach von Straubinger Eisstadion wird geräumt
Nach dem heftigen Schneefall der letzten Tage wird in Straubing das Dach des Eisstadions geräumt. Die Arbeiten seien aus statischen Gründen erforderlich und dauerten am Samstagabend an, wie Oberbürgermeister Markus Pannermayr (CSU) auf Instagram mitteilte. Der Schnee sei bis zu einem halben Meter tief. In dem Stadion ist die DEL-Mannschaft Straubing Tigers beheimatet.
Helfer von Feuerwehren und Technischem Hilfswerk sowie Mitarbeiter von Fachfirmen seien an dem Einsatz beteiligt. "Das ist wirklich Schwerstarbeit unter schwierigen Bedingungen!", schrieb der OB. Auch an zwei Turnhallen sowie an der Baustelle des 2016 bei einem Brand schwer beschädigten Rathauses wurden Dächer geräumt.
18:29 Uhr: Vollsperrung von Teilstück der A8 - viel Verkehr auf Umleitungen
Wegen des Bauprojekts "Sechsstreifiger Ausbau A8/Enztalquerung" bleibt die A8 zwischen den Anschlussstellen Pforzheim-Süd und Pforzheim-Nord in beiden Fahrtrichtungen am Wochenende voll gesperrt. Wie ein Polizeisprecher sagte, waren die Umleitungsstrecken am Samstag zwar stark frequentiert gewesen, große Probleme habe es aber nicht gegeben.
Lediglich die Panne eines Lastwagens auf einer der Strecken habe kurzzeitig für Behinderungen gesorgt. Die Sperrung hatte am Freitag um 20 Uhr begonnen. Am Montag gegen 5 Uhr soll die A8 in diesem Bereich wieder freigegeben werden.
18:00 Uhr: Basketball-Spiel zwischen Alba und München abgesagt
Nach dem abgesagten Fußballspiel zwischen dem FC Bayern und Union Berlin ist auch die für Sonntag geplante Basketballpartie der Münchner gegen Alba Berlin abgesagt worden.
"Grund für die Verlegung ist der heftige Wintereinbruch in München und Umgebung, der es der Gästemannschaft unmöglich macht, am Vortag des Spiels nach Berlin zu reisen", teilten die Berliner am Samstagabend mit. Die Entscheidung habe die Basketball-Bundesliga in Abstimmung mit beiden Clubs getroffen. Wann das Duell der Dauerrivalen nachgeholt wird, ist noch offen.
16:30 Uhr: Erhebliche Lawinengefahr in den bayerischen Alpen
Die starken Schneefälle sorgen in den bayerischen Alpen für erhöhte Lawinengefahr. Oberhalb von 1600 Metern herrsche Warnstufe drei der fünfstufigen Skala und damit erhebliche Lawinengefahr, teilte die Lawinenwarnzentrale des Bayerischen Landesamts für Umwelt am Samstag mit.
Das Hauptproblem sei der Neuschnee. Schon ein einzelner Wintersportler könne Schneebrettlawinen auslösen. Im felsigen Steilgelände könnten Lockerschneelawinen von selbst abgehen. Teils könne es auch an steilen Wiesenhängen zur Selbstauslösung von Gleitschneelawinen kommen. «Insgesamt ist die Schneehöhe für die Jahreszeit in allen Höhenlagen überdurchschnittlich», schreiben die Lawinenexperten. Unter 1600 Metern sei die Lawinengefahr trotz der Schneemassen mäßig.
Der Altschnee unter dem frischen Schnee Altschnee sei feucht bis nass und die Bindung zum Neuschnee gut. Schon am Sonntag sollen die Niederschläge weitgehend aufhören. Die Lawinengefahr werde in den nächsten Tagen langsam zurückgehen.
15:35 Uhr: Tausende Haushalte in Teilen Ober- und Ostbayerns ohne Strom
Die massiven Schneefälle haben in Teilen Bayerns zu Stromausfällen geführt. Tausende Haushalte im Netzbereich von Bayernwerk seien ohne Strom, sagte ein Sprecher am Samstag. Schwerpunkte seien der Raum um München sowie die Bereiche Penzberg, Kolbermoor, Freilassing, Parsberg, Vilshofen, Eggenfelden und Regen. Bäume seien auf Leitungen gestürzt, teils seien Leitungen durch die Schneelast beschädigt oder gerissen. Er warnte, sich herunter hängenden oder am Boden liegenden Leitungen zu nähern.
Serviceteams seien seit der Nacht im Einsatz, um Schäden an Stromleitungen zu beheben und die Stromversorgung wieder herzustellen. "Wir kommen bei der Wiederversorgung gut voran, aber es sind nach wie vor viele tausend Haushalte betroffen", sagte der Sprecher. Außerdem kämen laufend neue Störungen dazu. "Was wir momentan spüren: Dass mit der Witterung das Erreichen der Störungsorte schwieriger wird. Es sind speziell in Oberbayern viel Straßen und Zufahrten gesperrt. Aber wir bleiben dran."
15:28 Uhr: BRK: Einsatzkräfte trotz Schneeketten und Allrad an ihren Grenzen
Die schweren Schneefälle im Süden Bayerns stellen auch Rettungskräfte und Hilfsorganisationen vor Herausforderungen. "In einigen Landkreisen Südbayerns stoßen die Einsatzkräfte trotz Schneeketten und Allradantrieb an ihre Grenzen - ohne Unterstützung der Bergwacht ist teilweise kein Durchkommen mehr", teilte ein Sprecher des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) am Samstag mit. Zusätzlich seien etwa in einem Landkreis ehrenamtliche Schnelleinsatzgruppen alarmiert, um den Rettungsdienst zu unterstützen.
BRK und Technisches Hilfswerk (THW) halfen seit der Nacht auch bei der Evakuierung von Zügen und der Betreuung von Insassen liegengebliebener Fahrzeuge auf Autobahnen. Ehrenamtliche des THW halfen den Angaben nach zudem vielerorts, die nassen Schneemassen von Dächern zu schaufeln oder verunglückte Autos und Lastwagen von Straßen zu räumen, um möglichst den Verkehr am Laufen zu halten.
Eine weitere Herausforderung sei für das Bayerische Rote Kreuz in einigen Teilen Südbayerns die Versorgung mit häuslichen Diensten wie beispielsweise "Essen auf Rädern" oder "Ambulante Pflege", sagte der BRK-Sprecher. Hier würden vor Ort pragmatische Lösungen erarbeitet, um die Versorgung der Bevölkerung trotz der erschwerten Bedingungen sicherzustellen.
"Wir schließen uns dem Aufruf des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd an: Bleiben Sie möglichst zu Hause! Das Unfallrisiko ist immens erhöht, jede vermeidbare Fahrt, auf die verzichtet wird, zählt und entlastet die Rettungskräfte in den betroffenen Regionen», heißt es in der Mitteilung weiter.
14:30 Uhr: Bergbahnen zur Zugspitze stehen still - Kein Skibetrieb
Einen Tag nach dem Start der Skisaison an der Zugspitze ist wegen starker Schneefälle der Bahnbetrieb an Deutschlands höchstem Berg eingestellt worden. "Wir haben die Zugspitze komplett geschlossen", sagte die Sprecherin der Bayerischen Zugspitzbahn, Verena Tanzer, am Samstag. Weder die Seilbahn noch die Zahnradbahn könnten fahren.
Es herrsche erhebliche Lawinengefahr, zudem gebe es Schneebruch auf der Strecke der Zahnradbahn. Bäume seien umgestürzt und versperrten die Gleise. "Die Mitarbeiter sind gar nicht erst nach oben gekommen." Auch die Straße zum Eibsee zur Talstation der Zugspitzseilbahn sei schwer befahrbar gewesen; ein Bus sei von der Straße abgekommen und in den Graben gerutscht.
Tanzer zeigte sich aber optimistisch, dass am Sonntag die Bahnen an der Zugspitze wieder fahren könnten. Nicht zuletzt sagt der Deutsche Wetterdienst für den Sonntag strahlenden Sonnenschein bei frostigen minus 18 Grad an - perfektes Skiwetter.
Erst am Freitag war die Zugspitze in die Wintersportsaison gestartet. Auch in anderen Skigebieten liefen diese Woche die Lifte an - wegen des Schneefalls teils früher als erwartet.
13:56 Uhr: Tiergarten Straubing und Zoo Augsburg geschlossen
Wegen des extremen Wintereinbruchs sind der Tiergarten Straubing und der Zoo Augsburg am Samstag geschlossen geblieben. Nach städtischen Angaben bestand Schneebruchgefahr in den Anlagen.
In den beiden Städten wurde vorübergehend auch der öffentliche Nahverkehr eingestellt. Der Tierpark Hellabrunn in München war ebenfalls geschlossen geblieben.
13:11 Uhr: Stromausfälle in Teilen Ober- und Ostbayerns
Umgestürzte Bäume haben in Teilen Bayerns zu Stromausfällen geführt. Betroffen seien "viele tausend" Haushalte im Netzbereich von Bayernwerk, und zwar insbesondere in den Bereichen Penzberg, Kolbermoor, Freilassing, Parsberg, Vilshofen, Eggenfelden und Regen, teilte ein Unternehmenssprecher mit.
Serviceteams seien seit der Nacht im Einsatz, um Schäden an Stromleitungen zu beheben und die Stromversorgung wieder herzustellen. Angesichts der angekündigten weiteren Schneefälle sei von weiteren Stromausfällen auszugehen.
12:47 Uhr: Einstellung des Flugverkehrs in München wirkt sich auf Hamburg aus
Die Sperrung des Flugbetriebes am Münchner Flughafen wegen starker Schneefälle hat auch Auswirkungen auf den Flughafen Hamburg. Wie der Airport der Hansestadt auf seinen Internetseiten berichtet, fielen am Samstag seit 6.00 Uhr acht Flüge von München sowie neun Flüge nach München aus.
Auch der Flug am Sonntag um 6.15 Uhr in die bayrische Landeshauptstadt entfällt demnach. Bereits am Freitagabend entfielen mehrere Verbindungen zwischen München und Hamburg witterungsbedingt.
Der Flugverkehr in München ist zunächst bis Sonntag um 6.00 Uhr eingestellt. Das teilte ein Sprecher des Flughafen Münchens am Samstagvormittag mit. Zunächst war der Flugverkehr bis Samstagmittag eingestellt worden. Passagiere wurden gebeten, gar nicht erst anzureisen.
Vor Abflügen am Sonntag sollten sich Fluggäste bei ihrer Fluglinie über den Status ihres Fluges informieren, empfahl der Sprecher. Der Winterdienst sei im Einsatz, um wieder einen sicheren Betrieb zu ermöglichen.
12:16 Uhr: Tierpark Hellabrunn in München geschlossen - Messen entfallen
Der Tierpark Hellabrunn in München bleibt angesichts der starken Schneefälle am Samstag geschlossen. Die Sicherheit auf den Wegen sei beeinträchtigt, hieß es. Die Stadt riet Bürgern, generell Park- und Grünanlagen zu meiden.
Auf dem Messegelände entfielen den Angaben nach wegen des eingeschränkten Verkehrs die Messen Heim+Handwerk und Food&Life.
11:54 Uhr: Flughafen Nürnberg nimmt einzelne Maschinen aus München auf
Nachdem der Airport München vorübergehend den Flugbetrieb eingestellt hat, hat der Flughafen Nürnberg einzelne Maschinen aufgenommen, die München nicht mehr ansteuern konnten. Das teilte ein Sprecher des Nürnberger Flughafens am Samstagvormittag mit.
Aus Kapazitätsgründen könne der Flughafen Nürnberg jedoch nur begrenzt Maschinen aufnehmen. In Nürnberg sei weitgehend regulärer Betrieb möglich, sagte der Sprecher. Es liege aber Schnee und der Winterdienst sei im Einsatz.
11:26 Uhr: Kein Flugbetrieb am Allgäu Airport in Memmingen
Der Allgäu Airport in Memmingen hat wegen der anhaltenden Schneefälle am Samstag vorübergehend den Flugbetrieb eingestellt. Die Sperrung sollte nach Flughafen-Angaben zunächst bis 15.00 Uhr gelten. Passagieren wird empfohlen, sich vor der Anreise zum Flughafen über den Status ihres Fluges zu informieren. Zuvor hatte der Flughafen München wegen des Wetters den Flugbetrieb bereits bis Sonntagmorgen eingestellt.
Tweet zu Schneechaos in Bayern
11:16 Uhr: Verzögerungen am Frankfurter Flughafen durch Schneechaos in München
Die schneebedingte Einstellung des Flugbetriebs in München hat auch am Frankfurter Flughafen für Verzögerungen gesorgt. Das teilte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport am Samstagvormittag der Deutschen Presse-Agentur mit. Rund 20 Maschinen, die eigentlich in München hätten landen sollen, sind demnach nach Frankfurt umgeleitet worden. Es habe sich vor allem um große Maschinen und Langstreckenflüge gehandelt.
Die Kapazität des Frankfurter Flughafens sei nun erschöpft, so der Sprecher, weitere Umleitungen könnten nicht mehr aufgenommen werden. "Passagiere sind angehalten, sich vor ihrem Abflug mit der Airline in Verbindung zu setzen, und ihre Abflugzeiten zu überprüfen", fügte er hinzu.
Die Sperrung des Flugbetriebes am Münchner Flughafen wegen starker Schneefälle wurde bis Sonntag um 6.00 Uhr verlängert worden. Das teilte ein Flughafen-Sprecher am Samstagvormittag mit.
11:16 Uhr: Flüge aus Hannover und Bremen nach München fallen aus
Aufgrund des winterlichen Wetters in Deutschland kommt es auch an den Flughäfen Hannover und Bremen zu Ausfällen. Am Airport in Hannover wurden nahezu alle Flüge von und nach München gestrichen, wie auf der Website vermerkt ist. Am Bremer Flughafen wurden der Übersicht nach alle Flüge von und nach München abgesagt. Aufgrund starker Schneefälle war der Flugbetrieb in der bayerischen Landeshauptstadt am Samstagmorgen eingestellt worden. Die Sperrung wurde bis 6.00 Uhr am Sonntag verlängert.
Eine Sprecherin des Airports Hannover sagte, eine Landebahn sei zeitweise gesperrt gewesen. Auf Rollwegen werde immer wieder Schnee geräumt. Der Flugverkehr werde durch die Arbeiten nicht beeinträchtigt.
11:13 Uhr: Schneefälle sorgen für Verkehrschaos und Stromausfälle in Tschechien
Starke Schneefälle haben auch in Tschechien zu Verkehrsproblemen und Stromausfällen geführt. Hunderte Räumfahrzeuge waren am Samstag im Dauereinsatz. In der Verwaltungsregion Südböhmen an der Grenze zu Bayern wurde der Schneenotstand ausgerufen. Dort war über Nacht rund ein dreiviertel Meter Neuschnee gefallen.
Auf der Autobahn D1 zwischen Prag und Brünn (Brno) bildete sich nach einem Lkw-Unfall ein rund 20 Kilometer langer Stau.
Mehr als 15.000 Haushalte waren nach Angaben der Energieversorger ohne Strom, nachdem schwerer Nassschnee Freileitungen beschädigt hatte. Im Zugverkehr kam es auf mehreren Strecken wegen umgestürzter Bäume zu Sperrungen und Behinderungen. Die Fußball-Erstligaspiele zwischen Jablonec und Teplice sowie zwischen Ceske Budejovice (Budweis) und Hradec Kralove wurden wegen der Witterungsbedingungen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
11:03 Uhr: Flugverkehr am Münchner Flughafen bis Sonntagmorgen eingestellt
Die Sperrung des Flugbetriebes am Münchner Flughafen ist wegen starker Schneefälle bis Sonntag um 6.00 Uhr verlängert worden. Das teilte ein Flughafen-Sprecher am Samstagvormittag mit.
10:40 Uhr: Große Lawinengefahr in Österreich und der Schweiz
In Teilen Österreichs und der Schweiz herrscht nach ergiebigem Schneefall die zweithöchste Lawinenwarnstufe. In den Hochlagen der Bundesländer Tirol und Vorarlberg sei die Warnstufe 4 ausgerufen worden, teilten die Behörden am Samstag mit. In der Schweiz sei in Graubünden und im Wallis die Lawinengefahr im hochalpinen Gelände groß, teilte das Institut für Schnee- und Lawinenforschung mit.
In Tirol in Österreich gab es nicht nur auf der Straße Probleme, sondern auch im Bahnverkehr. Zudem fiel mancherorts der Strom aus, weil Bäume auf die Leitungen stürzten. Der Verkehrsclub ÖAMTC berichtete vor allem an der Alpennordseite und am Alpenostrand von tiefwinterlichen Fahrbahnverhältnissen. Viele Hauptverbindungen waren am Samstag nur schwer passierbar, es kam immer wieder zu Staus und Unfällen. Auch Autobahnen waren betroffen.
In der Nacht zum Samstag waren in der Schweiz und Westösterreich im Gebirge vielerorts rund 50 Zentimeter Schnee gefallen.
10:38 Uhr: Verzögerungen am Frankfurter Flughafen durch Schneechaos in München
Die schneebedingte Einstellung des Flugbetriebs in München hat auch am Frankfurter Flughafen für Verzögerungen gesorgt. Das teilte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport am Samstagvormittag der Deutschen Presse-Agentur mit. Rund 20 Maschinen, die eigentlich in München hätten landen sollen, sind demnach nach Frankfurt umgeleitet worden. Es habe sich vor allem um große Maschinen und Langstreckenflüge gehandelt.
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Die Kapazität des Frankfurter Flughafens sei nun erschöpft, so der Sprecher, weitere Umleitungen könnten nicht mehr aufgenommen werden. "Passagiere sind angehalten, sich vor ihrem Abflug mit der Airline in Verbindung zu setzen, und ihre Abflugzeiten zu überprüfen", fügte er hinzu.
Der Flugbetrieb am Münchner Flughafen ist wegen starker Schneefälle voraussichtlich bis 12.00 Uhr eingestellt worden. Wie ein Sprecher am Samstagmorgen mitteilte, ist der Winterdienst im Einsatz, um wieder einen sicheren Betrieb zu ermöglichen. Bisher seien für den heutigen Tag rund 320 von 760 geplanten Flügen annulliert worden.
Twitter zu Schneemassen in Bayern
10:30 Uhr: Kilometerlange Staus auf Bayerns Autobahnen - ADAC rät von Fahrten ab
Der starke Schneefall verursacht in Bayern lange Staus auf den Autobahnen. Auf der A8 in Richtung Salzburg erstrecke sich nahe München ein Stau bereits auf 30 Kilometer, sagte eine Sprecherin des ADAC am Samstagvormittag. Deutschlandweit gebe es aktuell 96 Staus mit mehr als zehn Kilometern Länge - sämtliche in Bayern. Auch die A6 und die A9 seien stark betroffen.
Der Automobilclub empfehle, vorübergehend auf nicht notwendige Autofahrten zu verzichten und wenn, dann nur mit Winterausrüstung zu fahren, sagte die Sprecherin.
Passanten gehenüber eine verschneite Straße. Schnee und Eis haben im Süden Bayerns auf den Straßen und bei der Bahn für Chaos gesorgt. Quelle: dpa.
10:21 Uhr: Flughafen Glasgow stellt Betrieb wegen Schneefalls vorübergehend ein
Der Flughafen in der schottischen Stadt Glasgow hat seinen Betrieb am Samstag wegen starker Schneefälle bis auf Weiteres eingestellt. Der Schneefall sei stärker als vorhergesagt, hieß es zur Begründung in einer Mitteilung des Glasgow Airports auf X (vormals Twitter). "Unsere Winter-Teams haben die ganze Nacht hindurch gearbeitet und wir hoffen, den Betrieb so bald wie möglich wieder aufnehmen zu können", heiß es weiter. Fluggäste wurden gebeten, sich bei ihrer Airline über Aktualisierungen zu informieren.
Der britische Wetterdienst Met Office hatte am Samstag Warnungen vor Eis und Schnee für Teile Schottlands sowie die gesamte Ostküste Englands und den Südwesten Englands ausgegeben.
10:12 Uhr: Winterdienst am Flughafen Stuttgart - aber Betrieb normal
Nach dem Wintereinbruch in Baden-Württemberg sind auch am Flughafen Stuttgart Winterdienstarbeiten im Gange, der Flugbetrieb allerdings laufe normal. Wie eine Sprecherin am Samstag sagte, gab es am Morgen keine Behinderungen oder gar Streichungen von Flügen.
"Alles ist normal und im Rahmen des Üblichen", sagte sie. Der Flughafen gehe davon aus, dass es auch für den Rest des Tages so bleibe. Nachdem der Flugverkehr am Münchner Flughafen vorübergehend eingestellt wurde, sei am Morgen eine Maschine aus Skopje in Stuttgart gelandet - das Flugzeug hätte eigentlich im bayrischen Memmingen ankommen sollen.
Die Passagiere würden nun auf anderen Wegen nach Memmingen gebracht, sagte die Sprecherin.
09:35 Uhr: Flugverkehr am Münchner Flughafen vorübergehend eingestellt
Der Flugbetrieb am Münchner Flughafen ist wegen starker Schneefälle voraussichtlich bis 12.00 Uhr eingestellt worden. Wie ein Sprecher am Samstagmorgen mitteilte, ist der Winterdienst im Einsatz, um wieder einen sicheren Betrieb zu ermöglichen.
01.12.2023:
17:00 Uhr: Über 150 Starts und Landungen in München abgesagt
Mehr als 150 Starts und Landungen sind am Flughafen München witterungsbedingt abgesagt worden. Gründe dafür seien Schneefall und niedrige Temperaturen am Flughafen, so ein Sprecher. Voraussichtlich etwa 160 Flüge werden nicht starten oder landen können. Mindestens eine Start- und Landebahn soll immer frei bleiben. Die Bahnen werden demnach im Wechsel geräumt. Fluggäste werden gebeten, sich bei ihrer Airline über etwaige Ausfälle zu informieren.
30.11.2023:
08:00 Uhr: Nur eingeschränkter Winterdienst in Norddeutschland
Aufgrund eines Warnstreiks im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes der Länder ist es am Donnerstagmorgen in Niedersachsen und Schleswig-Holstein zu Einschränkungen beim Winterdienst gekommen. Wie geplant seien ab Mitternacht alle Räumfahrzeuge von staatlichen Straßenmeistereien in der Garage geblieben, teilte ein Verdi-Sprecher mit. Am Mittwochabend sei noch gestreut worden, sodass ein Verkehrschaos zunächst ausgeblieben sei, die Räumung durch private Räumdienste dauere am Morgen nur etwas länger.
Auch die Polizeisprecher in verschiedenen Regionen Niedersachsens bestätigten, dass die Verkehrslage in der Nacht und am frühen Morgen trotz der Streiks verhältnismäßig entspannt geblieben sei. Zwei Brücken, die Jann-Berghaus-Brücke über die Ems in Leer und die Huntebrücke in Oldenburg, seien ebenfalls in Folge des Warnstreik gesperrt worden. Dort bildeten sich am Morgen Staus.