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Unwetter

Schneechaos in Österreich: 600 Menschen von Schneemassen eingeschlossen

Do 14.11.2019 | 12:41 Uhr - Quelle: dpa
Wintereinbruch legt Verkehr teilweise lahm

Der erste starke Schneefall in dieser Saison sorgte in Österreich für ein Verkehrschaos. Aufgrund der Schneemassen ist ein Krankenhaus nicht mehr erreichbar. 600 Menschen sitzen fest.

Nach starken Schneefällen ist in Österreich ein Krankenhaus zeitweise von der Außenwelt abgeschnitten gewesen. Auf der Stolzalpe im Bundesland Steiermark saßen am Mittwoch und Donnerstag laut dem ORF mehr als 600 Menschen fest, darunter einige stationäre und ambulante Patienten, Krankenhauspersonal sowie mehrere Kinder eines Kindergartens.

600 Menschen eingeschlossen: Umgestürzte Bäume blockieren Zufahrt

Nach Angaben der Polizei sollte die Straße gegen Donnerstagmittag für die dringendsten Transportfahrten vorübergehend freigegeben werden.

Da aber weiterhin viele umgestürzte Bäume auf die Straße ragten, müssten anschließend die Aufräumarbeiten fortgesetzt werden. 

Verkehrsunfälle und Stromausfälle wegen starker Schneefälle 

In Österreich führte die ersten starken Schneefälle der Saison in der Nacht auf Mittwoch in mehreren Bundesländern zu Verkehrsunfällen. Zudem waren fast 10.000 Haushalte in Kärnten, Osttirol, der Steiermark und im Salzburger Land zeitweise ohne Strom. Den Netzbetreibern zufolge waren aufgrund der Schneelast Bäume umgestürzt und Kabel gerissen.

Auch mussten Straßen und Zugstrecken gesperrt werden, auf der Tauernautobahn A10 blieben immer wieder Lastwagen stecken. Auch die Brennerautobahn war zeitweise blockiert.

Auf zahlreichen anderen Verbindungen galt zudem Schneekettenpflicht, etwa auf der B99 zwischen Untertauern und Tweng. 

Schulen und Kindergärten geschlossen

Zudem waren laut ÖAMTC weiterhin Straßen in fünf österreichischen Bundesländern gesperrt. Sowohl am Mittwoch als auch am Donnerstag fiel in einigen Schulen der Unterricht aus, weil Schulbusse nicht fahren konnten. 

Auch manche Kindergärten blieben laut dem ORF geschlossen. 

Schneemassen kommen Wintersportlern zugute  

Die aktuellen Bedingungen kommen den Wintersportlern zugute, die ab Freitag auf der Zugspitze ihre ersten Schwünge ziehen können. An Deutschlands höchstem Berg (2962 Meter) beginnt die Pistengaudi somit früher als im Vorjahr, als die Saison wegen des zu warmen Wetters erst Ende November starten konnte.

Die meisten anderen bayerischen Skigebiete wollen den Betrieb Ende der ersten oder zweiten Dezemberwoche aufnehmen und dann bis in den März die Lifte fahren lassen. 

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