Schulen geschlossen: Influenza-Alarm bei München

- Bettina Marx
Schulen geschlossen: Influenza-Alarm bei München
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Die Zahl der Erkrankten an Grundschulen ist explosionsartig gestiegen.

An Grundschulen im Landkreis Starnberg (bei München) ist die Grippewelle ausgebrochen. Da das Risiko einer Ansteckung zu hoch ist, bleiben die Schulen bis Ende der Woche geschlossen.

Ganze Schulen unter Quarantäne! In den Grundschulen von Weßling und Oberpfaffenhofen fällt bis Ende der Woche der Unterricht aus. Auch der Hort bleibt geschlossen. Das hat das Staatliche Gesundheitsamt angeordnet.

Schulen wegen Influenza geschlossen 

Denn an den Schulen im Landkreis Starnberg häufen sich die Krankheitsfälle. Trotz Desinfektionen und weiterer Vorsichtsmaßen ist die Zahl der Erkrankten binnen weniger Tage explosionsartig gestiegen. Jeder vierte Schüler der betroffenen Grundschulen ist krank. 

Bisher wurden 2 Influenza-Fälle bestätigt. Das Risiko einer Ansteckung und Ausbreitung der Grippe ist zu hoch. Um die Keime zu töten, werden die geschlossenen Schulen gereinigt. 

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Mehr Influenza-Fälle als letzte Grippe-Saison

Mit mehr als 1890 Fällen gab es in dieser Grippe-Saison in Bayern bislang deutlich mehr Influenza-Fälle als in der letzten Saison (1018 Fälle). Alleine vergangene Woche wurden über 500 neue Ansteckungen verzeichnet - rund die Hälfte alleine in Oberbayern. 

"Die Grippe ist keine harmlose Erkältung, sondern eine ernsthafte Erkrankung", sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml. Bei schweren Verläufen könne sie ernste gesundheitliche Folgen wie eine Herzmuskelentzündung oder Lungenentzündung nach sich ziehen. 

"Die Influenza ist eine potenziell schwere und tödliche Erkrankung. In Europa ist es die Infektionskrankheit mit den meisten Todesfällen", sagt Professor Gerd Fätkenheuer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI). Im Winter 2017/2018 starben nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) allein in Deutschland mehr als 25 000 Menschen an der Krankheit.

Für Grippe-Schutzimpfung ist es nicht zu spät 

Nicht nur in Bayern, auch in anderen Bundesländern steigt die Zahl von Grippemeldungen. Daher wir zu einer Grippe-Schutzimpfung geraten - es ist nicht zu spät. "Ein Impfschutz ist insbesondere ab einem Alter von 60 Jahren sehr wichtig. Das gilt auch für chronisch kranke Menschen und Schwangere", so Huml.

Geimpfte können die Influenza-Viren nicht weitergeben. Um einen wirksamen Grippe-Impfschutz aufzubauen, braucht das Immunsystem etwa zwei Wochen. Die Impfung muss jedes Jahr aufgefrischt werden. Grund dafür ist, dass der Impfstoff für jede Saison neu zusammengesetzt wird, um den aktuellen Grippeviren zu begegnen. Seit April 2018 übernehmen die Kosten für den Vierfach-Impfstoff auch die gesetzlichen Krankenkassen.

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