Streifenfreie Scheiben im Frühling: Wie putze ich meine Fenster am besten?
Wenn die Sonne im Frühling scheint, putzen viele ihre Fenster. Aber bitte nicht, wenn diese direkt auf die Scheibe scheint. Warum das so ist, und wie streifenfreier Glanz gelingt - eine Anleitung.
Klarer Durchblick und streifenfreie Scheiben: das wünscht sich jeder, der seine Fenster putzt. Der Frühling ist dafür ein guter Zeitpunkt - allerdings sollte dabei die Sonne nicht direkt auf die Glasscheibe scheinen. Denn sonst kann beim Frühjahrsputz die Reinigungslösung zu schnell verdunsten, so Bernd Glassl, vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW).
Doch wie bekommt man stressfrei ein schönes Ergebnis? Hier ein paar Tipps, wie du Fenster von Schmutz und Schlieren befreist und worauf es beim Fensterputzen wirklich ankommt.
Von oben nach unten
Beim Fensterputzen sollte man sich den Rahmen und die gesamte Glasfläche vornehmen - zunächst den groben Schmutz entfernen und dabei von außen nach innen und von oben nach unten vorgehen, rät Glassl. Und festsitzenden Schmutz, etwa Vogelkot, vorher immer etwas einweichen.
Am besten verwendet man einen Eimer mit frischem Wasser und etwas Geschirrspülmittel oder einen Glasreiniger. Und ein fusselfreies Wischtuch. Das Restwasser kann man mit einem Fensterabzieher mit Gummilippe entfernen - dabei Bahn für Bahn ohne Absetzen über die Scheibe führen. Oder man verwendet ein saugfähiges Tuch. Ein Fensterleder oder ein weiches Tuch zum Nachpolieren kann dem Fenster zudem einen schönen Glanz verleihen.
Was ist die beste Wassertemperatur?
Einige Menschen empfinden angewärmtes Wasser zwar als angenehmer. Beim Fensterputzen ist heißes Wasser aber unnötig und im Vergleich zu kaltem Wasser teurer, so Bernd Glassl. Denn um das Wasser zu erhitzen, braucht es Energie. Wenn man mehrere Fenster mit Reinigungslösung putzt, kühlt sich das warme Wasser durch die Glasflächen rasch ab. Insofern ist hier heißes Wasser eher eine Energieverschwendung.
Wichtig: Das Tuch immer gut ausspülen. Schmutzpartikel in Schwamm oder Tuch könnten sonst Kratzer auf der Glasscheibe verursachen.
Wie bekomme ich Fettflecken weg?
Früher wurde Spiritus als Hausmittel verwendet, um Fettschmutz auf dem Fenster zu entfernen. Das kann zwar funktionieren, so Glassl. Doch mit Glasreinigern gehe es besser, weil die Mittel in der Regel Tenside und einige darüber hinaus auch Alkalien enthalten.
Am besten eignen sich Fensterreinigungsmittel. Manche Produkte sind alkalisch eingestellt - damit lässt sich Fettschmutz etwa von Fingerabdrücken besser lösen.
Und wie sieht es mit Klarspüler aus? Ist er sinnvoll, um den Glanz der Fenster zu konservieren? Klarspüler sind Bernd Glassl zufolge leicht sauer: Das braucht man bei Fenstern eher nicht. Es sei denn, das Fenster befinde sich direkt am Spülbecken und wird oft mit Wasser von hoher Härte bespritzt.
Glasscheiben trockenreiben
Damit die Fenster am Ende streifenfrei durchsichtig sind, die gereinigte Glasscheibe gut trockenreiben. Dafür kann man auch gut Zeitungspapier verwenden. Allerdings gibt Glassl zu bedenken: "Bei weißen oder hellen Fensterrahmen muss man aber darauf achten, mit der Zeitung nicht an die Rahmen zu kommen, weil sie sonst durch Druckerschwärze dunkel werden könnten."
Wichtig: Wer stattdessen Mikrofasertücher verwendet, muss darauf achten, dass das Tuch für den Einsatz auf Glasflächen geeignet ist. Das Tuch darf also nicht fusseln. Oder man nimmt eben einen Fensterabzieher mit Gummilippe oder ein saugfähiges Poliertuch.
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