Sturm verwüstet Nordwesten Niedersachsens: Verletzte und massive Schäden
Ein heftiger Sturm im Nordwesten Niedersachsens führte zu zahlreichen Einsätzen, schweren Schäden und Verletzten – darunter eine Fallschirmspringerin und ein von einer Böe erfasstes Flugzeug.
Ein heftiger Sturm hat am Samstagabend (24.08.2024) den Nordwesten Niedersachsens getroffen und zu zahlreichen Polizei- und Feuerwehreinsätzen geführt. Vor allem in Ostfriesland waren die Einsatzkräfte im Dauereinsatz.
Insgesamt wurden bis Sonntagvormittag 83 sturmbedingte Einsätze registriert, wie die Polizeidirektion Osnabrück mitteilte. Der Schwerpunkt lag dabei auf umgestürzten Bäumen, die Straßen blockierten und Schäden anrichteten. Die Stadt Emden wurde dabei noch nicht mit eingerechnet.
Verletzte Fallschirmspringerin in Cloppenburg
Im Zuge des Sturms kam es jedoch auch zu Verletzten. In Cloppenburg erlitt eine 28-jährige Fallschirmspringerin aus Westerstede Verletzungen, als sie bei der Landung von einer plötzlichen Böe erfasst und auf den Rücken geschleudert wurde. Sie musste mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden.
Ultraleichtflugzeug in Ostfriesland von Sturmböe erfasst
Auf dem Flugplatz Leer-Papenburg ereignete sich ein weiteres gefährliches Ereignis: Eine Sturmböe erfasste ein geparktes Ultraleichtflugzeug und schleuderte es durch die Luft, bis es schließlich neben dem Rollfeld auf dem Dach landete.
Der Aufprall beschädigte den Tank des Flugzeugs, woraufhin Kraftstoff austrat. Um eine Brandgefahr zu verhindern, bedeckte die Feuerwehr das Flugzeug vorsorglich mit Löschschaum.
Schwere Schäden und Verletzungen in Aurich und Emden
Auch in Aurich-Middels sorgte der Sturm für erhebliche Schäden. Ein Gebäude auf einem Bauernhof stürzte teilweise ein und musste durch die Feuerwehr sowie das Technische Hilfswerk (THW) gesichert werden.
Auf der Insel Langeoog wurde eine Person durch eine umherfliegende Tischplatte aus Glas verletzt, die von einer Böe erfasst worden war. In Emden wurden mehrere Autos durch umstürzende Bäume beschädigt. Die genaue Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.
Warnung des Deutschen Wetterdienstes bewahrheitet sich
Der Deutsche Wetterdienst hatte bereits im Vorfeld vor Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 85 Kilometern pro Stunde gewarnt, insbesondere entlang der Nordseeküste.
Diese Vorhersagen bewahrheiteten sich, und die heftigen Winde führten zu einer Reihe von gefährlichen Situationen und erheblichen Sachschäden im Nordwesten Niedersachsens.
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