Super-Blutmond am 21. Januar 2019: Wetter zur totalen Mondfinsternis
Den 21. Januar 2019 sollte man sich vormerken. In dieser Nacht ist nämlich der Super-Blutmond zu bestaunen. Allerdings sollte man sich warm anziehen.
Die Rekord-Mondfinsternis im Juli letzten Jahres ist vielen wohl noch in Erinnerung. Mit 103 Minuten war es die längste Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts.
Ganz so lange wird die nächste Mondfinsternis zwar nicht. Dennoch lohnt sich am 21. Januar 2019 ein Blick gen Himmel.
Totale Mondfinsternis beginnt um 05:41 Uhr
Für Morgenmuffel ist das astronomische Spektakel im Januar 2019 allerdings nichts. Die Mondfinsternis geht nämlich schon um 04:34 Uhr los. Zu diesem Zeitpunkt tritt der Mond in den Kernschatten der Erde ein.
Die totale Phase der Mondfinsternis findet zwischen 05:41 und 06:43 Uhr statt. 62 Minuten später tritt der Mond wieder aus dem Kernschatten der Erde aus.
Darum erscheint der Mond rötlich
Eine totale Mondfinsternis entsteht, wenn sich die Erde zwischen Sonne und Mond schiebt. Da der Mond am 21. Januar 2019 im Kernschatten der Erde vollständig verschwindet, erscheint er am Nordwest-Horizont rötlich.
Die Sonnenstrahlung wird in der Erdatmosphäre gestreut. Durch die Streuung wird der Blauanteil stark reduziert, so dass nur noch der rote Anteil übrig bleibt. Das langwellige rote Licht wird dabei von der Erdatmosphäre in den Kernschatten hineingelenkt. Aus diesem Grund nehmen wir den Mond rötlich wahr.
Der Blutmond steht der Erde am 21. Januar 2019 sehr nahe und erscheint besonders groß. Daher nennt man ihn auch Super-Blutmond.
Super-Blutmond in ganz Deutschland sichtbar
Da der Mond erst zwischen 08:00 und 08:40 Uhr untergeht, ist die totale Mondfinsternis in ganz Deutschland in voller Länge zu sehen. Mit einer Finsternislänge von 62 Minuten dauert die Mondfinsternis im Januar aber nicht ganz so lange wie die im Juli 2018.
Die beste Blickrichtung dabei ist West/Nordwest. Weitere Tipps und interessante Infos zum Super-Blutmond hat unser Experte Andreas Machalica im nachfolgenden Video für Dich:
Wettervorhersage am 21. Januar 2019
Vor allem im Westen gibt es gemäß der aktuellen Wetterprognose die besten Chancen, die totale Mondfinsternis sehen zu können. Im Süden stehen die Chancen dagegen etwas schlechter. Derzeit sieht es nämlich so aus, als würden Wolken die Sicht auf den Blutmond verhindern. Unser Meteorologe Kai Zorn führt Dich im Video durch die frostige Nacht:
Wetter am Abend: Wo man bibbernd den Blutmond sieht
Warm anziehen sollten wir uns aber auf jeden Fall. Denn zum Start in die neue Woche wird es dann auch im Westen Deutschlands deutlich kälter. Dort sinkt die Temperatur in der Nacht von Sonntag auf Montag nur noch auf -6 Grad. In den Mittelgebirgen wird es noch kälter. Bei Aufklaren über Schnee liegen die Tiefstwerte bei rund -10 Grad.
Es ist also durchaus möglich, dass wir den Super-Blutmond bei winterlicher Kulisse fotografieren können. In unserer "Facebook-Gruppe Wetter-Momente" freuen wir uns auf Deine Fotos.
Beim Fotografieren des Spektakels solltest Du ein paar Dinge beachten. So gelingen auch mit dem Smartphone tolle Bilder:
Ablauf der Mondfinsternis im Überblick
Damit Du das Spektakel nicht verpasst, ist der genaue Ablauf der totalen Mondfinsternis am 21. Januar 2019 nachfolgend nochmal aufgelistet:
- Partielle Mondfinsternis beginnt: 04:34 Uhr
- Totale Mondfinsternis beginnt: 05:41 Uhr
- Höhepunkt der Mondfinsternis: 06:12 Uhr
- Totale Mondfinsternis endet: 06:43 Uhr
- Partielle Mondfinsternis endet: 7:51 Uhr
Viele Sternwarten bieten die Möglichkeit, die totale Mondfinsternis durch die Teleskope zu verfolgen. Wenn Du den Super-Blutmond nicht in einer Sternwarte betrachten kannst, solltest Du künstliches Licht (z.B. Straßenlaternen) meiden.
Ein Blick zum Super-Blutmond am 21. Januar lohnt sich in jedem Fall. Denn die nächste totale Mondfinsternis in voller Länger können wir erst wieder im Dezember 2029 sehen.
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