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Gesundheit

Krankmachender Schimmel: An diesen Symptomen erkennst du einen Befall

Mo 07.10.2019 | 14:25 Uhr - Quelle: dpa/wetter.com
So verhinderst du, dass deine Fenster "schwitzen"

Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit entsteht Schimmel. Der kann sich auch auf unsere Gesundheit auswirken. Deshalb solltest du die Symptome kennen und wissen, was man dagegen unternehmen kann.

Schimmel ist eine Pilzart, die nicht nur unschön aussieht, sondern uns auch ernsthaft krank machen kann. Deshalb solltest du die Symptome kennen, die in Folge einer hohen Sporenbelastung auftreten können.

Wenn Schimmel krank macht: Das sind die Symptome

Über die Luft können Schimmelsporen und Pilzgifte in unsere Atemwege gelangen. Auf Dauer kann dies zu Allergien oder asthmatischen Erkrankungen führen. Schimmel erkennt man an den schwarzen Flecken, die an Wänden oder Silikonfugen sichtbar werden. Auch riechen kann man Schimmel: Die Luft ist dann meist muffig und modrig. 

Symptome, die durch Schimmel in der Luft ausgelöst werden können, sind neben Atemwegsbeschwerden auch anhaltende Kopfschmerzen, Schnupfen, Schlafstörungen sowie Husten und brennende Augen. Auch häufig auftretendes Nasenbluten kann ein Indiz sein. Solltest du eines der Symptome bei dir bemerken, solltest du einen Arzt aufsuchen und dich genauer untersuchen lassen.

Sollte der Schimmel nicht direkt sichtbar sein, solltest du auch hinter Schränken und an anderen Stellen nachsehen, die nicht direkt einsehbar sind. 

Vorbeugende Maßnahmen: So kannst du Schimmel vermeiden

Schimmel bildet sich in Gebäuden insbesondere im Winter. Dann werden die Räume zu selten gelüftet, und die hohe Luftfeuchtigkeit stellt beste Lebensbedingungen für die Pilze.

Oftmals geht das. So sollte man mit einem Thermo-Hygrometer das Wohnklima beobachten. Die Experten raten zu einer Raumtemperatur von 20 Grad und einer relative Luftfeuchtigkeit von unter 50 Prozent.

Liegt letztere höher, muss gelüftet werden. Am besten macht man das auch bei niedrigen Temperaturen am besten mehrfach täglich für einige Minuten. Besonders nach dem Kochen, dem Duschen oder dem Wäschetrocknen im Raum sollte die Luft ausgetauscht werden. In Altbauten mit Baujahr vor 1995 sollten an kühlen Außenwänden keine Möbel stehen. 

Aber der Befall kann auch bauliche Ursachen haben: In schlecht gedämmten Häusern oder bei Wärmelecks an Gebäudeecken, Fensterlaibungen, Deckenstürzen und Balkonplatten schlägt sich Feuchtigkeit an den Oberflächen nieder. In diesem Fall sollte saniert werden.

Wie kann ich Schimmel wieder loswerden? 

Ist der Fleck kleiner als ein halber Quadratmeter, können Bewohner diesen noch selbst entfernen, erklärt das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau. 

Schimmel auf glatten Oberflächen wie Fliesen lässt sich einfach mit etwas Haushaltsreiniger abwischen, erklären die Experten. Danach die Stelle desinfizieren. Silikonfugen lassen sich eventuell auch noch feucht abwischen. Sitzt der Befall aber schon tiefer, müssen sie entfernt werden. Und befallene Tapeten müssen angefeuchtet und auf jeden Fall ausgetauscht werden. 

Was tue ich bei größerem Schimmelbefall?

Hier muss ein Profi ran, betont Zukunft Altbau. Dieser sollte einen Nachweis eines mindestens zweitägigen Ausbildungslehrgangs bei einem Fachverband vorzeigen können. Für Mieter bedeutet so ein großer Befall übrigens, dass sie den Vermieter informieren sollen, damit sich dieser um das Problem kümmert. 

Nicht nur beim Lüften, auch beim Heizen, machen viele Fehler. Wie es richtig geht und du gleichzeitig Geld sparst, erklären wir im Artikel:

Heizen: Wer diese Fehler nicht vermeidet, zahlt zu viel

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