Ticker: Erdbebenserie auf Santorini - Notstand ausgerufen

- Redaktion - Quelle: dpa
Ticker: Erdbebenserie auf Santorini - Notstand ausgerufen
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Auf und um Santorini bebt seit mehreren Tage die Erde. Kommt es zu einer großen Naturkatastrophe?

Auf Santorini herrscht Angst. Hunderte Erdbeben auf und rund um die griechische Insel haben die meisten Menschen in die Flucht getrieben. Kommt ein großes Erdbeben, ein Vulkanausbruch oder ein Tsunami? Im Ticker halten wir dich auf dem Laufenden.

Seit der ersten Februarwoche 2025 wird die griechische Insel Santorini von einer anhaltenden Erdbebenserie erschüttert. Hunderte von Erdstößen, einige mit einer Stärke von über 5, haben Bewohner und Urlauber in Angst versetzt und dazu geführt, dass Tausende Menschen die Insel verlassen haben.

Während Seismologen und Geophysiker über die Ursachen der Beben diskutieren, bleibt die Situation auf und um Santorini angespannt: Ein schweres Hauptbeben wird für möglich gehalten, und auch eine vulkanische Aktivität wurde registriert. Die griechischen Behörden haben den Notstand ausgerufen, um Sofortmaßnahmen zu ermöglichen, während Wissenschaftler die Entwicklung der Situation genau beobachten.

Im Ticker fassen wir die Ereignisse rund um die Erdbebenserie auf Santorini chronologisch zusammen.

6. Februar 2025

Notstand für Santorini ausgerufen

•    Griechisches Bürgerschutzministerium erklärt den Notstand für Santorini.
•    Hauptbeben der Stärke 6 oder mehr weiterhin möglich.
•    Hunderte kleinere Beben erschüttern weiterhin die Region.
•    Militär stellt Feldküchen für Notversorgung bereit.
•    Großer Teil der Bevölkerung verlässt aus Angst die Insel.
•    Polizei verstärkt Patrouillen gegen Plünderungen.

Stärkstes Beben der Serie

•    Erdbeben mit einer Stärke von 5,2 nordöstlich von Santorini gemessen.
•    Beben auf Kykladen, Kreta und sogar in Athen (230 km entfernt) spürbar.
•    Keine größeren Schäden gemeldet.

Experteneinschätzung: Starkes Erdbeben wahrscheinlicher als Vulkanausbruch

•    Geophysiker Christian Hübbscher und internationale Wissenschaftler beraten über die Situation.
•    Erdbeben haben wahrscheinlich tektonische Ursachen, nicht vulkanische.
•    Vulkan Santorini zeigt "leichte Aktivität", jedoch keine direkte Verbindung zu den Erdbeben.
•    Wissenschaftler planen Expedition zur Untersuchung des Meeresbodens.

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5. Februar 2025

Vulkanische Aktivität auf Santorini festgestellt

•    Wissenschaftler registrieren seismisch-vulkanische Erregung am Santorini-Vulkan.
•    Uneinigkeit unter Experten über Zusammenhang zwischen Erdbeben und Vulkanaktivität.
•    Zwei Drittel der Einwohner haben die Insel verlassen.
•    Regierung verstärkt Katastrophenschutz, Polizei erhöht Sicherheitsmaßnahmen gegen Plünderungen.

•    Szenarien zur weiteren Entwicklung:

  1. Es ereignet sich ein Hauptbeben der Stärke 6 und mehr, wodurch sich die aufgebaute Spannung abbaut und langsam aber sicher Ruhe einkehrt.
  2. Die Erdbebenserie dauert wochen- oder sogar monatelang an und klingt irgendwann einfach langsam ab.
  3. Die Erdbebenserie mündet in einen gewaltigen Stoß der Stärke 7 und mehr - die Folge wären Tsunamis, schwere Schäden und womöglich Tote.
  4. Die ständigen Erdbeben wecken die zwei großen Vulkane der Region und es kommt zu Vulkanausbrüchen. Die Auswirkungen hängen dann davon ab, wie stark solch ein Ausbruch wäre.


4. Februar 2025

Erdbeben in Athen spürbar

•    Stärkstes Beben der Serie mit einer Stärke von 5 registriert.
•    Erdbeben in Athen (230 km entfernt) wahrgenommen.
•    Seismologen erwarten weiteres Erstarken der Beben.

500 Beben innerhalb von drei Tagen

•    550 mittlere Erdbeben (Stärke 3–4,9) seit dem 1. Februar registriert.
•    Befürchtung von Hangrutschen aufgrund der anhaltenden Erschütterungen.
•    Schulen auf mehreren betroffenen Inseln geschlossen.
•    Einwohner fliehen weiter per Flugzeug und Fähre.
•    Experten vermuten, dass ein Hauptbeben die Situation stabilisieren könnte.

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3. Februar 2025

Tausende Menschen verlassen Santorini

•    Erdbeben erschüttern die Insel bereits zwölften Tag in Folge.
•    Fähren und Flugzeuge überfüllt, Sonderflüge eingerichtet.
•    Experten beunruhigt: Eventuelle Aktivierung des Unterwasservulkans Kolumbo.
•    Risiko eines schweren Bebens (Stärke 6+) bleibt bestehen.
•    Katastrophenschutz trifft umfangreiche Vorkehrungen.


2. Februar 2025

Erste Erdbeben versetzen Bewohner in Angst

•    Erste Beben mit Stärken zwischen 3 und 4,5 registriert.
•    Schulen auf Santorini vorsorglich geschlossen.
•    Bebenherde zwischen Santorini und Amorgos identifiziert.
•    Seismologen warnen vor weiterem Anstieg der Magnitude.
•    Risiko für Erdrutsche und Tsunamis aufgrund tektonischer Plattenbewegungen.

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