Traurige Hitze-Bilanz! Mindestens 15 Badetote am Wochenende

Die hohen Temperaturen lockten vielerorts die Menschen an Flüsse, Badeseen und Co. Leider überlebten mindestens 15 Menschen ihren Badeausflug nicht.
Wir haben ein Hitze-Wochenende mit Temperaturen von über 35 Grad hinter uns! Dementsprechend voll war es überall dort, wo man sich im kühlen Nass erfrischen konnte. Doch leider ereigneten sich laut der BILD-Zeitung vielerorts Badeunfälle, die in den meisten Fällen tödlich geendet sind.
Vermisste Person in Rhein-Herne-Kanal entdeckt
So wurde am Samstagabend im Rhein-Herne-Kanal (Nordrhein-Westfalen) eine zuvor als vermisst gemeldete Person entdeckt. Die Reanimationsmaßnahmen blieben leider erfolglos, sodass der Mann verstarb.
Mindestens vier Badetote in Berlin
In Berlin ereigneten sich gleich mehrere Badeunfälle. Insgesamt rund 80 Mal musste die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in den letzten Tagen ausrücken.
Neben einem von der Feuerwehr gemeldeten Badetoten am Teufelssee berichtete die Polizei am Montag laut dpa von drei weiteren Toten. Ein 30-Jähriger, der am Samstag im Plötzensee verunglückte und ein 28-Jähriger, der am Sonntag im Großen Spektesee ertrank, überlebten trotz Reanimationsversuchen nicht.
Darüber hinaus verunglückte laut Polizei am Sonntagabend ein Mann im Malchower See. Zu ihm konnte die Polizei noch keine weiteren Angaben machen, da noch ermittelt werde.
Schlimmer Unglücksfall nahe Hannover
In der Nähe von Hannover wurde im Irenensee ein zuvor als vermisst gemeldeter Mann tot aufgefunden. Laut der Polizei handelte es sich wohl um einen Unglücksfall ohne Fremdverschulden.
Erst vor kurzem veröffentliche die DLRG die Anzahl der Badetoten im bisherigen Jahr, die bislang sogar leicht rückläufig waren:
Bislang weniger Badetote in 2020 - Männer deutlich häufiger betroffen als Frauen
Suche nach vermisster Frau in Köln eingestellt
Auch in Köln-Rodenkirchen wurde eine Frau nach einem Badeunfall als vermisst gemeldet. Nachdem mit Booten, Tauchern und einem Rettungshubschrauber stundenlang nach der Vermissten gesucht wurde, wurde die Suche mittlerweile eingestellt, da die Überlebenschancen äußerst gering sind.
17-Jähriger in Baggersee ertrunken
Ein 17-jähriger Nichtschwimmer ist in einem Baggersee im hessischen Darmstadt untergegangen und ertrunken. Nachdem sein lebloser Körper aus dem Wasser geborgen wurde, blieben mehrere Reanimierungsversuche erfolglos.
Senior ertrank beim Spielen mit seinem Enkel
Ein besonders tragischer Unfall ereignete sich am Mahndorfer See in Bremen. Dort ging ein 65-Jähriger beim Badeausflug mit seinem Enkel im See unter. Zwar holte das Kind sofort Hilfe, doch die kam zu spät. Der Mann verstarb trotz mehrere Reanimierungsversuche.
Bei der Abkühlung in Badeseen sollte man prinzipiell vorsichtig sein, wie dieser Artikel zeigt:
Vorsicht! So gefährlich sind Badeseen wirklich
Kriminalpolizei ermittelt wegen Ertrunkenem im Waltmattensee
Aus bisher unbekannten Gründen ist ein 19-Jähriger im Waltmattensee im Schwarzwald ertrunken und verstorben. Warum der junge Mann ertrunken ist, ermittelt nun die Kriminalpolizei. Man vermutet, dass es sich um einen Badeunfall gehandelt haben könnte.
Mann nach Wasserskifahrt leblos aufgefunden
Nachdem ein 52-Jähriger in einem Badesee in St. Leon-Rot (Baden-Württemberg) noch vor seinem Badeunfall Wasserski gefahren ist, wurde der Mann nur kurze Zeit später leblos aus dem Wasser geborgen. Er verstarb noch an der Unfallstelle. Wieso die Person ertrunken ist, ist noch ungeklärt.
Junger Mann aus 15 Metern Tiefe geborgen
In Hörstel (Nordrhein-Westfalen) ist ein erst 17 Jahre junger Mann beim Baden im See verstorben. Er wurde als vermisst gemeldet und anschließend tot in 15 Metern Wassertiefe gefunden.
Auch am Bockolter See in Greven wurde eine leblose Person entdeckt. Es wurde mehrfach versucht, den 44-Jährigen zu reanimieren; leider ohne Erfolg.
Junger Mann in Steinbruch gestorben
Laut dpa ist ein 21-Jähriger am Sonntagnachmittag beim Baden in dem ehemaligen Steinbruch "Körnerbruch" in Velpke (Region Helmstedt) gestorben. Der junge Mann sei aus bislang unbekannten Gründen in Not geraten und untergegangen, teilte die Polizei mit.
Die Rettungsversuche von Badegästen blieben den Angaben zufolge erfolglos. Der junge Mann wurde noch zunächst von Tauchern der Berufsfeuerwehr Wolfsburg geborgen, starb aber am frühen Abend im Krankenhaus.
In Steinbrüchen und Badeseen sind oft auf Schlingpflanzen Schuld am Ertrinken der Badenden:
Tödliche Badeunfälle: So gefährlich sind Schlingpflanzen in Badeseen wirklich
Vierjähriger in Donau ertrunken
Ein Vierjähriger ist in der Donau in Niederbayern untergegangen und ertrunken. Zwei Stunden nach seinem Verschwinden am Sonntagnachmittag bargen Helfer die Leiche des Kindes aus dem Wasser. Der Bub hatte sich nach Polizeiangaben vom Montag mit seinen 44 Jahre und 26 Jahre alten Eltern sowie mit drei Geschwistern am Donauufer bei Osterhofen (Landkreis Deggendorf) aufgehalten.
Zusammen mit seiner sechsjährigen Schwester spielte er am Wasser. Als das Mädchen in Not geriet, wurde ein 48-jähriger Badegast aufmerksam und zog die Sechsjährige unverletzt ans Ufer. Der Vater der Kinder bemerkte die Lage ebenfalls und fragte nach dem Vierjährigen, der verschwunden war. Gemeinsam mit einem weiteren Badegast suchten die Männer vergeblich nach dem Buben.
Zwei Kinder wurden erfolgreich reanimiert
Im Kreis Viersen kämpft ein 7-Jähriger noch um sein Leben. Trotz Badeverbots geriet das Kind im Venekotensee unter Wasser. Er wurde aus dem Gewässer gerettet, erfolgreich reanimiert und in eine Klinik geflogen.
An einem Badesee im niedersächsischen Halen wurde ein lebloser 4-Jähriger entdeckt. Auch hier lief die Reanimation glücklicherweise erfolgreich. Das Kind wurde daraufhin in eine Klinik gebracht.
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