Überwintern von Pflanzen - diese Fehler solltest du unbedingt vermeiden!
Egal ob in der Wohnung, auf dem Balkon oder im Garten: Im Winter muss einiges bei der Pflanzenpflege beachtet werden. Wir haben euch Fehler zusammengestellt, die ihr vermeiden solltet.
Eine Wohnung, ein Balkon oder ein Garten mit Topfpflanzen, Sträuchern und Co. macht eigentlich das ganze Jahr über gute Laune. Doch für die kalte Jahreszeit solltet ihr ein paar Vorkehrungen treffen.
Wenn die Pflanzen ihre Blätter verloren haben und ruhen, benötigen sie im Winter doch einiges an Pflege. Auch Pflanzen, die ihr von draußen hereingeholt habt, brauchen Zuwendung. Es gibt einige Fehler, die ihr auf jeden Fall vermeiden solltet. Wir haben einen Überblick für euch.
Fehler 1: Zu viel oder zu wenig Wasser
Zu viel oder zu wenig Wasser, beides kann sich schädlich auf deine Pflanzen auswirken und sie im schlimmsten Fall sogar töten. Du solltest deine Pflanzen im Winter weder ganz vernachlässigen noch sie zu viel gießen.
Ganz ohne Wasser kommen die Gewächse auch im Winter nicht aus. Du solltest sie am besten alle zwei Wochen gießen. Doch achte darauf, dass du sie nicht überwässerst. So könnte es zu Wurzelfäule bei Topfpflanzen kommen. Sind die Pflanzen draußen geblieben, gießt du sie am besten, wenn gerade mal kein Frost ist, reichlich.
Fehler 2: Pflanzen in Untersetzern lassen
Hast du auf dem Balkon oder in deinem Garten Pflanzen, die in Töpfen im Freien überwintern, solltest du daran denken, den Untersetzer umzudrehen oder ganz wegzunehmen und die Töpfe stattdessen leicht aufzubocken. Dazu gibt es spezielle Unterlagen aus Ton oder einfache Holzklötze. Du kannst auch eine Styroporplatte verwenden, diese isoliert noch zusätzlich.
Denn lässt du den Untersetzer einfach stehen, kann das gesammelte Wasser gefrieren und der Pflanze empfindlich schaden.
Fehler 3: Nicht darauf achten, welche Pflanzen ins Haus müssen und welche Frost vertragen
Es gibt Pflanzen, die sollten schon im Oktober vor dem ersten Bodenfrost nach drinnen umziehen. Das sind zum Beispiel Palmen, tropische Pflanzen und Zitrusbäume. Pflanzen aus dem mediterranen Bereich kommen dann im November nach drinnen.
Wirklich winterharte Pflanzen können draußen bleiben. Das sind etwa Pfingstrosen, Lavendel und der Buchsbaum. Am besten schaust du bei jeder deiner Pflanzen genau nach, ob sie als winterhart gilt.
Die Töpfe der Pflanzen, die draußen bleiben, kannst du noch zusätzlich mit einem dämmenden Material einwickeln. Dazu gibt es spezielles Vlies zu kaufen. Es eignen sich aber auch Jute oder Noppenfolie. Die Erde kannst du mit Tannengrün abdecken.
Fehler 4: Das falsche Winterquartier auswählen
Pflanzen, die nach drinnen umziehen müssen, sollten ein geeignetes Winterquartier bekommen. Doch dieses sollte an die Pflanze angepasst und weder zu hell noch zu warm sein.
Für gutes Wachstum brauchen die meisten Pflanzen eine Ruhephase im Winter. Stellst du sie also in dein warmes Wohnzimmer, können sie sich nicht erholen. Besser sind kühle Treppenhäuser, eine helle Garage oder im Idealfall ein Wintergarten oder ein Gewächshaus.
Fehler 5: Keine Luftzirkulation für Pflanzen in der Wohnung
Im Winter läuft die Heizung häufiger und sorgt so für trockene und warme Luft in deiner Wohnung. Was für dich angenehm ist, kann deinen Pflanzen auf Dauer schaden. Je nach Art brauchen sie eine höhere Luftfeuchtigkeit. Am besten lüftest du also regelmäßig und sorgst so für frische Luft und einen guten Luftaustausch.
Bei allen Punkten ist es wichtig, dass du die Tipps auf deine Pflanzen anpasst. Jede Pflanzenart hat andere Bedürfnisse.
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