Neue Theorie zum Monster von Loch Ness

Um das Monster von Loch Ness kursieren unzählige Mythen und Legenden. Nun wurde mal wieder eine neue Theorie aufgestellt.

Es ist eine der bekanntesten Legenden: Das Monster von Loch Ness, liebevoll auch Nessie genannt. Angeblich soll die unbekannte Kreatur im Loch Ness nahe der Stadt Inverness in Schottland leben. 

Kein lebendiger Beweis für Existenz

Es existieren unzählige Fotos, die als Beweis für die Existenz von Nessie dienen sollen. Aber ein biologischer Beweis, dass es das Monster wirklich gibt, fehlt bislang. Vor kurzem dachte man sogar, dass Nessie vielleicht schon längst verstorben sei:

Ist Nessie tot? Riesiges Skelett an Schottlands Küste entdeckt

Mythos um Nessie kursiert schon seit 1500 Jahren

Wie ist es überhaupt zu dem Mythos gekommen? Bereits vor knapp 1500 Jahren soll es erste Erwähnungen gegeben haben, die die Existenz eines unbekannten und großen Lebewesens im Loch Ness beschreiben. Für die breite Masse bekannt wurde der Mythos jedoch erst im Jahr 1933.

So entstand das erste Foto des Monsters

Vor 87 Jahren war der Schotte Hugh Gray mit seiner Frau unterwegs, als er plötzlich ein ungewöhnlich großes Tier im betreffenden Gewässer sah. Glücklicherweise hatte der Mann eine Kamera dabei und fotografierte das überdimensionale Lebewesen. Dieses Foto ging um die Welt und die Theorien rund um Nessie waren geboren.

U-Boot-Tour soll Existenz belegen

Um dem Mythos näher auf den Grund zu gehen, machte Robert Mackenzie, der seit 30 Jahren in und um den See gearbeitet hat, eine Tour mit seinem U-Boot. Dort machte er Sonaraufnahmen, die die Existenz des Monsters beweisen sollen.

Großes, unbekanntes Lebewesen wurde entdeckt

Gegenüber der britischen Zeitung "Daily Record" sagte Mackenze: "Es war genau in der Mitte des Lochs, ungefähr 175 Meter tief. Es war groß – mindestens zehn Meter. Der Kontakt dauerte 10 Sekunden". Zudem glaube er, dass es etwas im Loch Ness gebe, von dem niemand wisse. Ob es sich dabei um einen großen Aal, Stör, einen gewaltigen Fisch oder eben Nessi handle, könne er nicht genau sagen. Somit liefert auch er lediglich weiteren Stoff für den Mythos. Einen echten Beweis hingegen bleibt er schuldig.

DNA von Tieren im Loch Ness wurden untersucht

Diesen soll vor kurzem jedoch Dr. Neil Gemmell von der "University of Otago" geliefert haben. Der Wissenschaftler war gemeinsam mit seinem Forscherteam im Loch Ness unterwegs, um DNA-Spuren zu sammeln. Dabei fand er besonders viel DNA von Aalen. 

Unidentifizierbare DNA entdeckt

Daher kam Dr. Gemmell zu dem Entschluss, dass Nessi mit großer Wahrscheinlichkeit wohl ein riesiger Aal sein könnte:

Rätsel gelöst: Monster von Loch Ness vermutlich ein Aal

Veröffentlicht: Fr 06.09.2019 | 00:56 min

Jedoch waren 20 Prozent der gefundenen DNA unidentifizierbar und bislang keinem bekannten Lebewesen zuzuordnen. Vielleicht stammen diese ja doch vom Monster von Loch Ness. Trotz alledem glaubt Dr. Gemmell aber nicht, dass es sich dabei um die DNA eines Seemonsters handelt. 

Wissenschaftler mit weiterer Theorie

Neben Dr. Gemmell hat sich auch der US-Wissenschaftler Henry Bauer Gedanken darüber gemacht, was für ein Tier Nessie denn sein könnte. Er vermutet, dass es sich bei dem angeblichen Monster um eine prähistorische Schildkröte handeln könnte. Ein Charakteristika dieser Tiere ist der lange Hals, was zum Aussehen, das vom Monster kursiert, passen könnte.

Einen Beweis, ob solche Schildkröten im See leben oder gelebt haben, liefert Henry Bauer jedoch nicht. Selbst groß angelegte Suchaktionen brachten keinen Aufschluss darüber.

Somit muss davon ausgegangen werden, dass die Geschichte rund um das Monster von Loch Ness auch weiterhin ein Mysterium bleibt.

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