Kategorie 5! Zyklon ILSA wird immer stärker!

- Quelle: dpa/wetter.com

Australien rüstet sich für Zyklon ILSA. Der tropische Wirbelsturm könnte einer der schlimmsten Stürme in der Geschichte des Landes werden. Er wurde mittlerweile in Kategorie 5 eingestuft.

In Westaustralien wächst die Angst vor Zyklon ILSA. Der tropische Wirbelsturm wird immer stärker und wurde am Donnerstagmittag (13.04.2023) nun sogar in Kategorie 5 eingestuft, wie der staatliche Wetterdienst in Australien (BOM) mitteilte.

Experten erwarteten, dass er zwischen dem späten Donnerstagabend und Freitagmorgen mit Starkregen und extrem heftigen Winden zwischen Port Hedland und Bidyadanga auf Land treffen werde. Noch am Morgen des Donnerstag (13.04.2023) erfolgte eine Einstufung in Kategorie 4, nachdem der Sturm zuvor in Kategorie 2 eingestuft wurde.

Der jetzt in Kategorie 5 eingestufte Sturm könnte einer der schlimmsten Stürme in der australischen Geschichte werden. Einen Zyklon der Stärke 5 gab es in Australien zuletzt 2015. Der Wirbelsturm "Marcia" hatte damals in Queensland an der Ostküste schwere Schäden angerichtet.

Schon Kategorie 4 Zyklone haben große Zerstörungskraft

Zyklone der Kategorie 4 seien "unglaublich zerstörerisch", wie die Wirbelstürme TRACY (1974) und DEBBIE (2017) bewiesen hätten, lautete die Einschätzung der Expert:innen gegenüber dem australischen Sender ABC.

Sturmböen mit bis zu 275 Stundenkilometern erwartet

Das Bureau of Meteorology warnte nun, der "sehr destruktive Kern" des Zyklons ILSA könne Sturmböen von 275 Stundenkilometer mit sich bringen. Zudem würden "abnormal hohe Wellen" speziell im Küstengebiet zwischen den Städten Broome und Port Hedland erwartet. Von dort werde ILSA sich dann weiter in Richtung Hinterland bewegen, hieß es.

2019 hatte der Wirbelsturm TREVOR in Queensland und im Northern Territory schwere Schäden angerichtet. In Westaustralien habe zuletzt vor mehr als zehn Jahren ein Zyklon dieser Stärke gewütet, berichtete die Nachrichtenagentur AAP.

Region Kimberley erneut im Unwetter-Fokus

Es wird erwartet, dass ILSA am Donnerstagabend oder Freitagmorgen (Ortszeit) zwischen Port Hedland und Bidyadanga auf Land trifft. Besonders betroffen könnte die auch bei Touristen beliebte Region Kimberley im Norden des Bundesstaates Western Australia sein.

Erst im Januar hatte es in der Region Kimberley nach extrem heftigen Regenfällen eine Jahrhundertflut gegeben, wie im Artikel "Jahrhundertflut in Australien: Ganze Ortschaften von Außenwelt abgeschnitten" nachzulesen ist.

Evakuierungen haben bereits begonnen

Derweil wurde damit begonnen, Aborigine-Gemeinden, Rinderfarmen, Minenarbeiter und Wohnwagenparks in abgelegenen Gebieten Westaustraliens zu evakuieren. "Die Leute müssen sich auf Windgeschwindigkeiten von über 200 Stundenkilometern vorbereiten", sagte Darren Klemm von den Notfalldiensten der Region.

Todd Smith, Sprecher des Bureau of Meteorology, warnte: "Es wird eine Menge Schaden an Bäumen, Vegetation und allen Gebäuden und Infrastrukturen geben (...), und Wohnwagen und Autos werden durch die Luft geschleudert werden."

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