Unwetter-Fahrplan für diese Woche: Weitere Sturzfluten drohen!

- Alexander Marx - Quelle: wetter.com
3-Tage-Wetter: Sogar mit Bodenfrost! Frühherbst macht sich bemerkbar
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Erneut Unwettergefahr in Deutschland! Kräftige Gewitter haben sich bereits in der schwül-heißen Luft entladen und in kurzer Zeit große Regenmengen abgeladen. Doch es droht noch mehr! Ein Überblick.

Die schwül-heiße Luftmasse über Deutschland mit Temperaturen von 35 Grad und mehr bietet den Nährboden für die nächsten schweren Gewitter. Bis ins Wochenende hinein ist regional mit Unwettern zu rechnen - vor allem wegen der Gefahr von Starkregen. Aber auch Hagel und Sturmböen können Gewitterbegleiterscheinungen sein.

"Die Luft ist in weiten Teilen Deutschlands schwül wie im Tropischen Regenwald. Und in örtlichen Gewittern kann es folglich auch schütten wie im Tropischen Regenwald, kleinräumig inklusive Hagel und Sturm", fasst wetter.com-Meteorologe Georg Haas die aktuelle Wetterlage prägnant zusammen.

Wie heftig diese Schwülegewitter zuschlagen können, zeigen Unwetterbilder aus der Schweiz von Montagabend.

Am Dienstagmittag bereits erste Gewitter

Bei uns in Deutschland sind am Dienstagmittag bereits erste Gewitter im Schwarzwald entstanden. Und auch an den Alpen ging es kurz danach los.

Die Gewitter breiteten sich im Tagesverlauf langsam aus, sie zogen erstmal die westliche Grenze hoch Richtung Emsland.

Daher brodelte es auch westlich des Rheins schon zum Abend hin. Schwere Unwetter trafen Teile von Nordrhein-Westfalen. In Niederkassel wurden Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 90 km/h gemessen, begleitet von Starkregen, der innerhalb weniger Minuten bis zu 60 Liter pro Quadratmeter brachte. Am nahegelegenen Flughafen Köln-Bonn kam es dadurch kurzfristig zu Verzögerungen bei der Abfertigung.

Die Kanalisation war mit den enormen Wassermengen überfordert, was dazu führte, dass die Straßen rasch überflutet wurden. Zahlreiche Fahrbahnen standen binnen kürzester Zeit unter Wasser, was den Verkehr teilweise zum Stillstand brachte.

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So wie Niederkassel erging es am Dienstagabend und in der Nacht auf Mittwoch auch noch mehreren anderen Orten in Deutschland. Bruchsal zum Beispiel meldete in zwei Stunden knapp 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Das Meiste fiel hier wohl in 60 bis 90 Minuten. Es kam dementsprechend zu zahlreichen Überflutungen. Und ein Gewitterkomplex im westlichen Niedersachsen produzierte mehr als 30.000 Blitze in 30 Minuten. Das alles zeigt die Gewalt, mit der die Gewitter unterwegs waren.

Unwetter in Bruchsal

In Bruchsal wurde durch Starkregen u.a. eine Unterführung überfluttet.  Quelle: dpa

Hier ein Überblick, wie sich die Gewitter- und Unwettergefahr weiter entwickeln wird:

Mittwoch, 14.08.2024

Der Mittwoch, 14. August 2024, bringt vor allem im Osten weiterhin sehr hohe Temperaturen von 32 bis 34 Grad. In der schwül-heißen Luft steigt die Gewittergefahr im Laufe des Tages wieder an. Am Vormittag beschränkt sich das Gewitterrisiko noch hauptsächlich auf den Westen.

Gewittergefahr 14.8.2024

Am Mittwochnachmittag breiten sich die Gewitter weiter aus, treffen zunehmend die Mitte des Landes und auch das Alpenvorland. Besonders punktuell können diese Gewitter heftig werden, mit extremem Starkregen, Hagel und Sturmböen! Neue Sturzfluten sind wahrscheinlich!

Es wird dringend empfohlen, wachsam zu bleiben und sich regelmäßig über die aktuellen Warnungen und Wetterberichte zu informieren, insbesondere in den betroffenen Regionen. Womöglich solltest du dich auch schon einmal auf mögliche Überflutungen vorbereiten.

Donnerstag, 15.08.2024

Die Unwettergefahr bleibt auch in der Nacht zum Donnerstag groß. Sintflutartige Regenmengen drohen, die zu Überflutungen und Sturzfluten führen können.

Nacht auf DO

Am Donnerstag zieht das Gewitterrisiko im Tagesverlauf in den Südosten Deutschlands, wo weiterhin schwere Gewitter bei schwül-heißen 31 Grad möglich sind.

Im Westen und Norden stabilisiert sich die Wetterlage langsam, aber es gibt immer noch vereinzelte Schauer.

Freitag, 16.08.2024

Am Freitag bleibt die Gewitteranfälligkeit im Süden bestehen. Lokal können die Gewitter wie gehabt kräftig ausfallen und örtlich für Unwetter sorgen.

Zusammengefasst: Insgesamt stehen uns also sehr turbulente Tage bevor, mit einem starken Kontrast zwischen sonnigen Abschnitten und extremen Unwettern. Bleibe daher am besten vorsichtig und informiere dich regelmäßig über die aktuelle Wetterlage in deiner Region.

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