Unwetterwarnung! Sturmgefahr in Deutschland durch Tief WENCKE ab Donnerstagabend
Es herrscht wieder Sturmgefahr in Deutschland! Am Donnerstagabend und in der Nacht zu Freitag wird ein Randtief im Westen und Nordwesten schwere Sturmböen bringen, die eventuell auch Orkanstärke erreichen können.
Derzeit ist es besonders stürmisch auf dem Nordatlantik. Und diese Wetterlage hat auch Einfluss auf das Wetter in Deutschland, denn sie wird wohl auch den Nordwesten und Westen der Bundesrepublik betreffen. Insbesondere am Donnerstagabend, 22.02.2024, und in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (23. Februar 2024) droht kurzzeitig schwerer Sturm!
Randtief kann für sehr hohe Windgeschwindigkeiten sorgen
Dazu kommt es, weil ein kräftiges Sturmtief auf dem Atlantik namens VIVIENNE von kleinen Randtiefs - auch Schnellläufer genannt - begleitet wird. Die können für sehr hohe Windgeschwindigkeiten sorgen, möglicherweise sogar für schwere Sturmböen oder Orkanböen! Eines dieser Randtiefs mit dem Namen WENCKE wird Deutschland treffen und von Donnerstag auf Freitag über die Deutsche Bucht hinwegziehen. Im Randbereich des Sturmtiefs werden hohe Windgeschwindigkeiten verursacht.
Das Ganze geht schon los in der Nacht auf Donnerstag, den 22. Februar, wenn es in den zentralen und südwestlichen Mittelgebirgen einzelne Sturmböen gibt. Die Sturmgefahr steigert sich im Laufe des Donnerstags allmählich, dann bekommen wir vor allem im Schwarzwald, rund ums Saarland und im Hunsrück immer wieder Sturmböen. Gleiches gilt auch weiter für die zentralen Mittelgebirge.
Mehr Infos dazu gibt es auch im Video zu Beginn des Artikels.
Sturmhöhepunkt von Donnerstagabend bis frühen Freitagmorgen
Den Sturmhöhepunkt bildet dann das intensive Randtief WENCKE über der Deutschen Bucht, das von Frankreich, Belgien, über die Niederlande und West-/Nordwestdeutschland bis nach Dänemark für Sturm sorgen wird. Die höchsten Windgeschwindigkeiten werden wohl am Donnerstagabend und in der Nacht zu Freitag auftreten!
"Mit Passage der Kaltfront des Tiefs könnten nach derzeitigem Stand schwere Sturmböen oder sogar orkanartige Böen möglich sein. Dann reden wir von 90 bis 110 km/h, selbst im westlichen Flachland! Damit einhergehen können auch kurze Gewitter", erklärt wetter.com Meteorologe Alban Burster die Wetterlage. Sollte der Sturm so stark werden, dürften auch wieder einige Bäume umstürzen, was immer eine besondere Gefahr darstellt.
Am heftigsten trifft der Sturm wohl in der Nacht zu Freitag die Nordseeküste. Ab Mitternacht drohen hier durch WENCKE für einige Stunden Orkanböen von 120 bis 150 km/h! Für Helgoland werden aktuell sogar extreme Orkanböen von 170 km/h und mehr berechnet!
Mit unserer Live Webcam auf Helgoland kannst du dich jedezeit über die Wetterentwicklung dort informieren.
Das sollte bei Sturmgefahr beachtet werden
Noch gibt es ein paar Modellunsicherheiten bezüglich genauer Zugbahn des Schnellläufers und der Intensität des Sturms. Folgendes sollte im Westen und Nordwesten Deutschlands aber sicherheitshalber ab Donnerstagnachmittag gemacht werden: Fenster und Türen schließen, lose Gegenstände sichern, vorsichtig Autofahren, sich über die aktuelle Wetterlage informieren und Warnungen des Wetterdienstes beachten.
Auch intensive Regenfälle erwartet - Schnee im Bergland
Trotz des Sturms wird am Donnerstag noch einmal sehr milde Luft zu uns kommen, mit Spitzenwerten zwischen 9 und 16 Grad. Es wird jedoch auch viel Regen erwartet, teilweise in Form von intensiven Regenfällen, die bis zu 50 Liter pro Quadratmeter erreichen können.
Am Freitag bleibt es in Küstennähe und auf den Bergen zunächst noch sehr windig, die Sturmgefahr lässt aber schnell nach. Zudem werden weitere Schauer erwartet, die in höheren Berglagen auch als Schnee fallen können. Zudem können Gewitter vereinzelt auftreten.
Wochenende: Sonntag der freundlichere Tag
Am Samstag (24. Februar) gibt es mal Sonne, mal Wolken und einzelne Schauer. Dabei bleibt es im Westen nasser als im Osten. Der Sonntag (25. Februar) wird dann freundlicheres Wetter bringen. In vielen Regionen Deutschlands könnte es trocken bleiben.
Generell liegt das Temperaturniveau am Wochenende tiefer als noch zur Wochenmitte. Das spüren wir vor allem in den Nacht- und Morgenstunden, dann gibt es nämlich zum Teil leichten Frost. In den Nachmittagsstunden bekommen wir es meist mit Temperaturen zwischen 4 und rund 10 Grad zu tun.
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