Bei Temperaturen, die kaum 10 °C erreichen, fällt zeitweise Sprühregen. Dass Hochdruckwetterlagen im Winterhalbjahr nicht immer Sonnenschein bedeuten, liegt an der Entwicklung einer sogenannten Inversion.
Der Begriff Inversion kommt von dem lateinischen Wort "Inversio" undbedeutet Umkehr. In der Meteorologie versteht man darunter die Umkehr der vertikalen Temperaturverhältnisse.
Mit Zunahme der Höhe nimmt der Luftdruck im Allgemeinen ab. Diesliegt daran, dass die Luftsäule, die den Druck ausübt, mit der Höheimmer kürzer wird. Sinkender Luftdruck bedeutet, dass es kälter wird. (Dies folgt aus dem sogenannten Gasgesetz.) Deshalb gilt, je höher man kommt, umso niedriger ist die Temperatur. Im Mittel kühlt sich die Luft um 6,5 K pro Kilometer ab.
Bei einer Inversion drehen sich diese normalen Temperaturverhältnisseum. Dabei befindet sich die kalte Luft am Boden. In der Höhe ist es dagegen wärmer. Ursache dafür ist das Hochdruckgebiet in Verbindung mit dem niedrigen Sonnenstand. Durch die langen Nächte kühlen die bodennahen Luftschichten im Winterhalbjahr bei Hochdruckwetterlagen stark aus. Tagsüber schafft es die niedrig stehende Sonne nicht mehr, diese Kaltluft zu erwärmen. So kühlt die Luft in einem Hochdruckgebiet im Winterhalbjahr in Bodennähe immer mehr aus. Da kalte Luft schwerer ist als warme, bleibt kalte Luft auch in tieferen Schichten liegen, während sich die warme darüber befindet. Die Inversionsschicht wirkt wie eine Sperrschicht, sodass ohne Wind kein Luftaustausch zwischen der kalten Schicht mit der darüber liegenden warmen Luft möglich ist. Luftschadstoffe, wie zum Beispiel Ruß oder
Abgase, sammeln sich dann unter der Inversion an. Früher, als in der Industrie noch keine Filteranlagen verwendet wurden und dieLuftverschmutzung größer war, führte dies häufig zu Smog.
Ist die kalte Luft in den unteren Schichten entsprechend feucht, sobildet sich an der Grenze zur warmen Luft Hochnebel. Dies kann auchaktuell beobachtet werden. Über der Inversion scheint die Sonne. Falls sie also heute noch etwas Sonne genießen wollen, so finden sie diese auf den Gipfeln der Mittelgebirge oberhalb etwa 800 m - 1000 m.
Dort eröffnet sich dann auch der Blick über das "Nebelmeer". (dwd/sw)
Besuche wetter.com wie gewohnt kostenlos und stimme der Verwendung von Cookies und
anderen Technologien für Webanalysen und personalisierte Werbung (Tracking) zu.
Deine Einstellungen kannst du jederzeit in unseren Datenschutzhinweisen widerrufen.
Wir nutzen ausschließlich Cookies und andere Technologien, die zur Bereitstellung unseres
Angebotes unbedingt erforderlich sind. Details zum Abo findest du
hier und in unseren Datenschutzhinweisen (contentpass-Abo).
Wir und unsere bis zu Partner verarbeiten personenbezogene Daten
(wie z.B. IP- und Browserinformationen) für folgende Zwecke:
Privatsphäre Einstellungen
Falls du dich nicht für das contentpass-Abo entscheiden möchtest, nutzen wir (wetter.com) und
unsere Partner Cookies und andere Technologien um Informationen auf Ihrem Nutzer-Endgerät zu
speichern und auszulesen.
Indem du Werbung & Cookies akzeptierst, können wir dir unser Angebot auf wetter.com weiterhin
kostenlos anbieten. Wir erheben personenbezogene Daten (z.B. Cookies oder persönliche pseudonyme
Identifikatoren, IP-Adressen sowie dein individuelles Nutzungsverhalten) und übermitteln diese
auch an Drittanbieter, die uns helfen, unser Webangebot zu verbessern und zu finanzieren.
Wenn du wetter.com doch werbe- und trackingfrei nutzen möchtest, kannst du
hier
jederzeit ein sogenanntes contenpass-Abo für 3,99€ pro Monat abschließen.
Dieses Abo ist monatlich kündbar.
Weiterführende Informationen zu Cookies, Verarbeitungszwecken, unseren Partnern sowie deinen
Rechten, insbesondere dem Recht, deine Einwilligung zu widerrufen und der Datenverarbeitung zu
widersprechen, findest du in unseren Datenschutzhinweisen.