Welt-Asthma-Tag: Wie das Wetter Asthmatikern zu schaffen macht
Der Pollenflug im Frühjahr oder kalter Nebel im Herbst: Das Wetter kann für Asthmatiker schnell zur Gefahr werden.
Jetzt im Frühjahr beginnt wieder die Leidenszeit für Allergiker. Husten und Schniefen steht an der Tagesordnung. Dieses Jahr machen uns die Pollen besonders zu schaffen, da das Jahr 2018 ein sogenanntes Mastjahr ist.
Viele Asthmatiker, deren Erkrankung allergischer Ursache ist, leiden aktuell ebenfalls unter der enormen Pollenbelastung. Aber auch nass-kaltes Wetter kann bei Asthmatikern einen Asthmaanfall auslösen. Anlässlich des Welt-Asthma-Tages am ersten Dienstag im Mai (1. Mai 2018) klären wir über die Krankheit auf.
Was ist Asthma?
Unter Asthma bronchiale versteht man eine chronische Erkrankung der Atemwege. Bei Asthmatikern entzünden sich die Atemwege, wodurch es zu einer Verengung der Atemwege und akut auftretender Luftnot kommt. An Asthma bronchiale leiden etwa fünf Prozent der Erwachsenen und sieben bis zehn Prozent der Kinder.
Die Atemwegsverengung wird durch die Verschleimung und Verkrampfung der Bronchialmuskulatur ausgelöst. Die erschwerte Atmung geht oft mit pfeifenden Atemgeräuschen oder Hustenanfällen einher. Asthmatiker sollten ihr Asthmaspray daher immer bei sich tragen.
Unterschied: Allergisches und nicht-allergisches Asthma
Asthma kann sowohl eine allergische als auch eine nicht-allergische Ursache haben. Bei allergischem Asthma sind häufig Pollen oder Tierhaare Auslöser der Atemnot.
Unter anderem körperliche Anstrengungen (Sport), Rauchen oder Atemwegsinfekte können dagegen bei nicht-allergischem Asthma ursächlich sein.
Das Wetter macht Asthmatikern zu schaffen
Je nachdem unter welcher Asthma-Form man leidet, kann das Wetter Asthmatikern schwer zu schaffen machen. Asthmatiker, deren Ursache nicht allergisch ist, haben häufig bei kalten Temperaturen Atemnot. Ein krasser Übergang von warmem zu kaltem Wetter ist für die Erkrankten sogar noch schlimmer. Auch kalte Nebellagen im Herbst sind für Asthmatiker sehr belastend.
Vor allem in Großstädten ist die Verschmutzung durch Feinstaub und Abgase groß. Diese schlechte Luft führt bei Asthmatikern vermehrt zu Atemproblemen. Asthmatiker leiden aber nicht nur unter der Luftverschmutzung, auch die Pollenbelastung spielt bei allergisch bedingtem Asthma eine wichtige Rolle.
Gerade im Frühjahr, wenn die Pollen explodieren, häufen sich die asthmatischen Beschwerden. Ähnliches gilt auch für die Sommermonate. Diese allergische Form des Asthmas ist also stark von der Jahreszeit bzw. der Pollensaison abhängig. Da dieses Jahr ein Mastjahr ist, müssen Allergiker und Asthmatiker mit größeren Beschwerden rechnen.
Pollen-Allergie kann Asthma entwickeln
Laut den Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) leiden rund 15 Prozent der Deutschen an Heuschnupfen. Wird die Pollen-Allergie nicht rechtzeitig behandelt, kann sich daraus Asthma entwickeln.
Bei einer erhöhten Pollenbelastung sollten Asthmatiker und Allergiker besser auf sportliche Anstrengungen verzichten. Um allergische Asthmaanfälle vorzubeugen, sollte man sich den Pollen nicht direkt aussetzen. Dabei kann es beispielsweise helfen, sich abends die Haare zu waschen. Zudem sollten Sie zusätzlich ein Pollenschutzgitter am Fenster anbringen.
Viele Pollenallergiker und Asthmatiker sehnen sich statt sonnigem Wetter lieber Regen und angenehm warme Temperaturen herbei, da Regen die Pollen auswaschen und Asthmatiker wieder besser durchatmen können.
Außerdem können reine Bergluft und Meeresluft die Symptome von allergischem Asthma lindern. Vielen Allergikern und Asthmatikern wird daher eine Kur in den Bergen oder am Meer empfohlen.
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