Wetter morgen am Freitag: Teils winterlich mit Schnee, Schneeregen und Graupel

Die Schneefallgrenze sinkt am Freitag, 14.03.2025, sodass auch im Westen und Norden nasse Flocken fallen werden. Richtig winterlich wird es zum Teil nochmal in den Bergen. Die Aussichten im Überblick.
Eine Zunge mit Höhenkaltluft reicht derzeit von den Polarregionen über Skandinavien und Westeuropa südwärts bis zu den Kanaren. Die Großwetterlage ist mit dieser Höhenkaltluft über dem verhältnismäßig warmen Mittelmeerwasser somit dahingehend getrimmt, Vb-Tiefs auszulösen. Sie tragen ihren Namen deshalb, da sie sich auf der sogenannten Vb-Zugbahn vom Golf von Genua über Polen und das Baltikum in den Nordosten Europas bewegen.
Der Süden von Deutschland wird daher bis zu Beginn der kommenden Woche mit Niederschlägen versorgt, während die Schauerneigung in der Nordhälfte unter steigendem Luftdruck nachlässt. In der kommenden Woche etabliert sich ein stabiles Frühlingshoch mit sehr milder Luft, zuvor erreicht uns aber aus Nordosten nochmals ein Schwall sehr kalter Luft.
Der Wetterbericht für Deutschland am Freitag, den 14.03.2025
In der Nacht zu Freitag, 14. März, überwiegen in der Südosthälfte weiterhin die Wolken, es fällt aber nur noch örtlich etwas Regen und oberhalb von 400 bis 900 Meter Schnee. In der Nordwesthälfte wechseln kompakte Wolken und größere Auflockerungen einander ab, auch Nebelfelder sind wieder dabei sowie einige Regen- und Schneeregenschauer, die von der See bis Bremen, Hamburg und zur Mecklenburgischen Seenplatte vorankommen. Oft Tiefstwerte von 0 bis -4, an der See und im Süden teilweise frostfrei bei 3 bis 1 Grad.
Am Freitag verlagert sich ein weiteres Tief auf der Vb-Zugbahn vom Golf von Genua allmählich in den Südosten Polens und in die Westukraine. Dabei kommt ein Teil seines Frontensystems über dem Südosten von Deutschland als Luftmassengrenze zu liegen. An dieser schneit es auf 1000 bis 500 Meter herab, am tiefsten liegt die Schneefallgrenze an der Luftmassengrenze im Thüringer Wald und im Erzgebirge.
Noch tiefer liegt sie aber nach Westen und Norden zu, an der See schaffen es nasse Schneeflocken und Graupel bis auf Meeresniveau. Zwischen den Schauern zeigt sich hier aber wiederholt die Sonne. Sonst bleibt es trüb und nass, im Bergland winterlich. Maximal 4 bis 8, am Hochrhein bis zu 9 Grad. In erhöhten Lagen der Mittelgebirge oft nur 1 bis 3 Grad.
Wetter in Deutschland: So geht es ab Samstag weiter
Am Samstag, 15. März, bleibt es im Nordwesten bereits weitgehend trocken. Von Osten ziehen aber noch einzelne Regen- und Schneeregenschauer gegen die Mitte. Immerhin scheint hier aber nahezu überall zeitweise, entlang der Küste und an der Oder auch länger die Sonne. Trüb, nass und teils winterlich, mit Schneefall auf 900 bis 600 Meter und somit teils bis ins Alpenvorland herab, geht es im Süden weiter. Maximal 4 bis 10 Grad, im Bergland und in den Schneefallzonen im Süden wiederholt nur 1 bis 3 Grad.
Am Sonntag, 16. März, dauern Regen und Schneefall etwa südlich von Stuttgart und Nürnberg an, Flocken fallen schon oberhalb von 400 bis 800 Meter, nachts und am Morgen teils auch tiefer herab. Für die meisten setzt sich aber freundliches Hochdruckwetter durch. Im Norden ziehen aber schon wieder kompakte, hochnebelartige Wolken mit Sprühregen herein. Maximal 1 bis 11 Grad.
In der neuen Woche setzt sich allmählich hoher Luftdruck durch. Ein mächtiger Vorstoß arktischer Kaltluft über Osteuropa erreicht aber auch uns noch am Rande und sorgt dafür, dass die Temperaturen stagnieren und die Nächte mäßigen, im Bergland stellenweise sogar nochmals strengen Frost bringen.
Dabei ist es zu Wochenbeginn im Süden und Westen zunächst noch wechselhaft, ab Dienstag, 18. März, setzt sich aber astrein sonniges Wetter mit empfindlichem Morgenfrost durch. Im weiteren Verlauf der Woche verlagert sich das Zentrum des Hochs nach Osteuropa und da sich über dem Atlantik ein Tief befindet, dreht die Strömung auf Süd. Damit gelangt immer mildere Mittelmeerluft zu uns.
Zur Wochenmitte blühen uns dann wieder über 15 Grad, in der zweiten Wochenhälfte auch bis zu 20 Grad - und mit diesen wohl auch viele Frühlingsblumen.
Weitere Empfehlungen der Redaktion zum Thema: Aktuelles Wetter für Deutschland
- 16-Tage-Trend: Neue Schönwetterphase in Sicht - aber Ende März nochmal Winter?
- Wetterfilm Gesundheit: Pollen, Ozon, UV und Biowetter
- Pollenbelastung in der Luft immer höher - Was schon fliegt und was nicht