Wetter morgen am Samstag: Hier drohen bis 180 Liter Regen pro Quadratmeter!
Das Wetter in Deutschland wird am Samstag, den 14.09.2024, geprägt von Unwettertief ANETT. Zum Teil drohen katastrophale Regenmengen! Aber es gibt auch einige freundliche Regionen.
Unwettertief ANETT sorgt am Samstag im äußersten Südosten und Osten Deutschlands, vor allem aber in Österreich, Tschechien, der Slowakei sowie Südpolen für unwetterartige Regenfälle. Es besteht die Gefahr von Sturzfluten sowie einer markanten Hochwasserlage! In den Ostalpen kommt es oberhalb von 1000 Metern zu enormen Neuschneemengen mit der Gefahr von Schneebruch!
Mehr zur katastrophalen Unwetterlage erfährst du in unserem Artikel: Extremwetter trifft Mitteleuropa! Das sind die Folgen auch für Deutschland
In der Nordwesthälfte Deutschlands sorgt Hoch REINHOLD am Wochenende dagegen für meist schönes Frühherbstwetter. Nächste Woche sind im Norden sogar wieder Spitzenwerte bis 25 Grad möglich.
Der Wetterbericht für Deutschland am Samstag, den 14.09.2024
In der Nacht zu Samstag intensivieren sich die Regenfälle im Südosten Bayerns sowie in Sachsen und im südlichen Brandenburg. Hier fallen verbreitet 10 bis 30, im Stau der Berge auch 50 bis 70 Liter Regen in nur 12 Stunden! Letzteres entspricht einer sonst üblichen Monatsmenge für September. An der Nordsee sind zudem noch einige Schauer unterwegs.
Dazwischen ist es teils aufgelockert bewölkt bis klar bei einstelligen Tiefstwerten. In Tälern von Eifel und Sauerland kühlt es sich bis auf 3 Grad ab.
Tagsüber lassen die Regenfälle in Sachsen etwas nach, während es im Südosten Bayerns mit ähnlicher Intensität weiterregnet. Die 24-stündigen Regenmengen erreichen dann bereits Werte bis 180 Liter pro Quadratmeter. Dabei ist bereits mit sehr schnellen Pegelanstiegen von kleineren Bächen und Flüssen zu rechnen, möglicherweise auch mit ersten Überschwemmungen! Höchste Vorsicht in Gewässernähe ist also geboten!
In der Nordwesthälfte zeigt sich das Wetter dagegen von seiner freundlichen Seite, lediglich an der Nordsee sind am Vormittag noch Schauer möglich, sonst scheint erstmal die Sonne und im Tagesverlauf kommt nur noch Quellbewölkung hinzu. Am längsten sonnig ist es an der Ostsee. Die Höchstwerte liegen bei 8 bis 10 Grad im Dauerregen und bei 15 bis 18 Grad mit Sonnenschien.
Wetter in Deutschland: So geht es am Sonntag weiter
In der Nacht zum Sonntag (15. September) lassen die intensiven Dauerregenfälle dann vorübergehend etwas nach, bevor sie am Sonntagnachmittag allmählich wieder zunehmen, auch im Osterzgebirge und in der Lausitz. Aller Voraussicht nach erreichen sie dann aber nicht mehr die Intensität und die extremen Mengen vom Samstag. Dennoch ist mit weiteren Pegelanstiegen zu rechnen!
Ansonsten bleibt es dabei, dass das schönste Wetter im Nordosten zu finden ist, aber auch am Oberrhein scheint die Sonne. Nur an der Nordsee ziehen wieder kompaktere Wolken durch, wahrscheinlich bleibt es hier aber noch trocken. Die Temperaturen erreichen im Norden milde 17 bis 19 Grad, im Dauerregen im Südwesten bleibt es mit 9 bis 13 Grad dagegen kalt.
Wetterentwicklung in der neuen Woche: Wärme kommt zurück
In der ersten Wochenhälfte zieht das Regentief dann zunächst noch einmal westwärts über Süddeutschland. Dabei sind am Montag (16. September) in 24 Stunden noch einmal gut 10 bis 30 Liter Regen möglich, bevor der Regen deutlich schwächer wird und sich in den Süden Deutschlands zurückzieht.
In den vielfach freundlichen bis sonnigen Norden wird gleichzeitig noch einmal wärmere Luft geführt, sodass sich das schöne Wetter hier fortsetzt und sich die Temperaturen von anfangs frühherbstlich noch einmal Richtung spätsommerlich entwickeln.
Am Dienstag (17. September) und Mittwoch (18. September) ist sogar die 25-Grad-Marke wieder in Reichweite, auch wenn diese Werte durch die jetzt kürzeren Tage an den Nachmittagen nur noch kurzzeitig erreicht werden.
Akute Unwetterlage in Teilen Europas
Im Vergleich zu den Vortagen hat sich bezüglich der zu erwartenden Unwetterlage im östlichen Mitteleuropa wenig geändert. Insbesondere in Österreich, Tschechien, der Slowakei sowie in Südpolen fallen innerhalb von 3 bis 4 Tagen auf einer großen und länderübergreifenden Fläche verbreitet 100 bis 200, in der Spitze bis 400 Liter Regen pro Quadratmeter. Es ist eine sehr extreme und besorgniserregende Wetterlage, bei der es erfahrungsgemäß zu katastrophalen Sturzfluten und einem historischen Hochwasser kommen kann!
Im Nordstau der Ostalpen sind oberhalb von 1000 Metern zudem enorme Schneemassen möglich, in der Spitze und in den höheren Lagen oberhalb von 1500 Metern mit bis zu 2 Metern Schnee in wenigen Tagen! Hier besteht die Gefahr von Schneebruch und von der Außenwelt abgeschnittenen Hütten und hoch gelegenen Ortschaften.
Zeitlich nachgelagert steigen dann auch die Pegel der großen Flüsse an, allen voran der Donau in Österreich, in der Slowakei und in Ungarn. Teile der Regenmassen über Tschechien und Südpolen fließen dagegen in die Elbe, Neiße und Oder. Wie weit die Pegel an diesen Flüssen in Deutschland zu Wochenbeginn ansteigen, ist aus heutiger Sicht noch nicht absehbar. Aktuell sind die Wasserstände allerdings relativ niedrig, sodass zumindest in den großen Flüssen zunächst viel Platz sein sollte für die abfließenden Wassermassen.
Anders sieht es bei kleineren Bächen und Flüssen aus, die insbesondere im Bergland in sehr kurzer Zeit über die Ufer treten können. Hier besteht bereits am Wochenende Sturzflutgefahr!
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