- Biowetter zeigt, wie sich das Wetter auf unseren Körper auswirken kann
- Es gibt nachgewiesene Zusammenhänge
- Doch nicht jede Wetterfühligkeit kann überprüft werden - Vorhersagen sind nicht immer zuverlässig
Das Wetter schwenkt um und auf einmal sind Kopfschmerzen oder Probleme mit dem Kreislauf da. Viele kennen das und sprechen dann gerne von der Wetterfühligkeit. Genau dazu gibt es auch eine Vorhersage, die sich Biowetter nennt.
Was ist Biowetter?
Hier können Betroffene nachschauen, ob der nächste Tag beispielsweise anstrengend für das Herz-Kreislauf-System oder Asthmaerkrankungen wird. Vor allem für kleine Kinder und alte Menschen lohnt es sich, solche Vorhersagen zu beobachten.
Hier geht es zur Übersicht des Biowetters von wetter.com
Ist das Biowetter zuverlässig?
Doch die Zuverlässigkeit eines solchen Biowetters ist umstritten und nicht eindeutig nachgewiesen. Direkte Einflüsse des Wetters auf unseren Körper sind nur wenig wissenschaftlich belegt. Nicht alle Quellen, die online zum Thema Gesundheits- und Biowetter zu finden sind, sind seriös.
Gesicherte Zusammenhänge gibt es aber trotzdem. So kann sich die Temperatur, die UV-Strahlung, der Ozonwert und in Abhängigkeit dazu auch der Wind direkt auf unseren Körper auswirken.
Hitze macht zum Beispiel unserem Herz-Kreislauf-System zu schaffen. Auch Kälte ist besonders für kleine Kinder oder ältere Menschen eine Gefahr. So gibt es auch einige Studien, die einen Zusammenhang bestimmter Wetterlagen und einem Auftreten bestimmter gesundheitlicher Beschwerden nachweisen.
In einer Studie des Deutschen Wetterdienstes im Auftrag des Umweltbundesamtes heißt es: "Insgesamt gilt der Einfluss des Wetters auf viele Erkrankungen als gut belegt. Sowohl für direkte als auch indirekte Effekte (z. B. über Luftschadstoffe, Allergene) existieren empirische Nachweise und bekannte Wirkmechanismen."
Doch nicht alle Zusammenhänge sind überprüfbar. Das beispielsweise Föhn Kopfschmerzen auslöst ist wissenschaftlich nicht gesichert. Zudem sind die Reaktionen von Person zu Person sehr unterschiedlich und individuell schwer vorhersagbar.
Quellen:
DWD, Quarks.de, Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz, spiegel.de