- An Luftmassengrenzen treffen unterschiedliche Luftmassen aufeinander
- Diese Luftmassengrenze kann sich lange über einem Gebiet halten
- Es kann zu großen Niederschlagsmengen und großen Temperaturunterschieden kommen
In Wetterberichten bei wetter.com sprechen die Meteorolog:innen manchmal von Luftmassengrenzen über Deutschland. Doch was bedeutet das genau? Alle Informationen im Überblick.
1. Was ist eine Luftmassengrenze?
Eine Luftmasse ist ein großes Luftpaket, das sich durch Verharren in einem Gebiet bestimmte einheitliche Temperatur- und Feuchtigkeitseigenschaften angeeignet hat. So gibt es beispielsweise polare, tropische, maritime oder kontinentale Luftmassen.
Eine Luftmassengrenze ist nun das Gebiet, in dem zwei verschiedene Luftmassen mit einer unterschiedlichen Temperatur und Feuchte aufeinandertreffen.
Diese Grenze kann 20 bis 200 km breit sein. Über Deutschland treffen meist kalte Luftmassen aus dem Norden mit warmen Luftmassen aus dem Süden zusammen.
Sind diese Luftmassen gleich stark, kann sich die Luftmassengrenze auch länger in einem Gebiet halten. Typisch für eine solche Grenze sind auch große Temperaturunterschiede auf kleinem Raum.
Auch die Wettersituationen sind dann auf beiden Seiten unterschiedlich. Dies passiert zum Beispiel, wenn kalte Polarluft auf wärmere Atlantikluft trifft.
2. Welche Luftmassengrenzen bzw. Fronten gibt es?
Verdrängt die warme Luft die kalte, spricht man von einer Warmfront. An dieser Front regnet es häufig.
Schiebt sich andersherum kalte Luft unter warme, wird dies Kaltfront genannt und es gibt Schauer und Gewitter. Sind die Grenzen lange an einem Ort stabil, kommt es zu großen Niederschlagsmengen und nicht selten auch zu Überflutungen.
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Quellen: Diercke Wörterbuch Allgemeine Geographie, 2010, Deutscher Wetterdienst (DWD)
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