Winter 2018 - Wetter zum kalendarischen Winteranfang
Am 21. Dezember ist in Deutschland kalendarischer Winteranfang. Meteorologisch sieht das allerdings ganz anders aus. Der Wettertrend für den Winter 2018!
Wann ist in Deutschland kalendarischer Winteranfang und was ist der Unterschied zum meteorologischen Winterbeginn? Wir klären alles Wissenswerte zum Thema Winteranfang 2018 und geben einen ersten Wetterausblick für den diesjährigen Winter.
Wann ist kalendarischer Winteranfang?
Für den Winteranfang gibt es verschiedene Definitionen. Bei uns Meteorologen beginnt der Winter bereits am 1. Dezember und dauert bis zum 28. Februar (oder im Schaltjahr 29. Februar). Denn die Klimadaten lassen sich in ganzen Monaten einfacher analysieren und statistisch besser vergleichen.
Auf dem Kalender gibt es den Startschuss für den Winter 2018 allerdings erst am 21. Dezember 2018 um 23:22 Uhr. Das Datum für den kalendarischen Winterbeginn auf der Nordhalbkugel wird durch die sogenannte Wintersonnenwende bestimmt. Zu diesem Zeitpunkt steht die Sonne über dem südlichen Wendekreis im Zenit. Auf der Südhalbkugel beginnt dann übrigens der Sommer, wie unser Experte Andreas Machalica im Video erklärt.
Da sich der kalendarische Winteranfang nach der Sonne richtet, wird dieser auch als astronomischer Winterbeginn bezeichnet. Der Anfang des kalendarischen bzw. astronomischen Winters ändert sich jedes Jahr, wie folgender Übersicht zu entnehmen ist.
- Kalendarischer Winteranfang 2018: 21. Dezember um 23:22 Uhr
- Kalendarischer Winteranfang 2019: 22. Dezember um 05:19 Uhr
- Kalendarischer Winteranfang 2020: 21. Dezember um 11:02 Uhr
- Kalendarischer Winteranfang 2021: 21. Dezember um 16:59 Uhr
- Kalendarischer Winteranfang 2022: 21. Dezember um 22:48 Uhr
Kalendarischer Winteranfang ist kürzester Tag des Jahres
Der Tag des kalendarischen Winteranfangs hat eine Besonderheit. Er ist nämlich der kürzeste Tag bzw. die längste Nacht im ganzen Jahr. Anschließend werden die Tage wieder länger. Am kalendarischen Winteranfang unterscheidet sich die Tageslänge in Deutschland je nach geografischer Breite um mehr als eine Stunde (7,2 Stunden in Norddeutschland und 8,5 Stunden in Süddeutschland).
Wie groß die zeitlichen Schwankungen des lichten Tages im Dezember ausfallen, wollen wir am Beispiel Frankfurt am Main zeigen. So hat der erste Dezembertag eine Tageslänge von 8 Stunden und 22 Minuten. Zur Wintersonnenwende bzw. zum kalendarischen Winteranfang am 21. Dezember beträgt die Dauer des lichten Tages nur noch 8 Stunden und 2 Minuten, bevor die Tageslänge bis Silvester wieder um 4 Minuten zunimmt.
Wetter zum kalendarischen Winteranfang 2018
Zwar kühlt sich das europäische Festland durch den abnehmenden Sonnenstand immer mehr ab. Der Winter braucht aber Zeit. Denn die Meere, die den europäischen Kontinent umgeben, sind zum Zeitpunkt des kalendarischen Winteranfangs noch relativ warm. Die Wassertemperaturen nehmen erst im weiteren Verlauf des Winters deutlich ab. Aufgrund dieser Tatsache ist der Dezember in Sachen Winterwetter relativ unzuverlässig.
Unzuverlässig heißt aber nicht, dass Kaltlufteinbrüche samt Schnee zum Start in den kalendarischen Winter unmöglich sind. Nur 2018 werden wir das nicht erleben, denn den derzeitigen Berechnungen der Wettermodelle nach zu urteilen, wird sich milderes Wetter in Deutschland einstellen. Dieser unwinterliche Trend lässt auch die Chance für weiße Weihnachten gen Null sinken.
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