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Klima

Winter 2018 - Wetter zur Wintersonnenwende

Letzte Aktualisierung: Mo 28.01.2019 | 10:17 Uhr - Bettina Marx
Prophezeien die Wettermodelle zur Wintersonnenwende Schnee? ©Shutterstock

Mit der Wintersonnenwende beginnt der kalendarische Winter. Wann ist die Wintersonnenwende? Wir klären auf und beleuchten den Wintertrend 2018.

Bekommen wir nach dem diesjährigen Rekordsommer auch einen rekordverdächtigen Winter? Diese Frage stellen wir uns spätestens kurz vor Weihnachten zur Wintersonnenwende. Der Tag der Wintersonnenwende kennzeichnet nämlich den Winteranfang.

Wir beantworten die fünf wichtigsten Fragen zur Wintersonnenwende 2018.

Was ist die Wintersonnenwende?

Der Tag der Wintersonnenwende ist der kürzeste Tag im ganzen Jahr und läutet nach astronomischer bzw. kalendarischer Definition den Winter ein.

Die Wintersonnenwende ist unabhängig vom Abstand zwischen Erde und Sonne. Dieser ist im Sommer sogar größer als im Winter. Stattdessen werden die Tageslängen und die Jahreszeiten durch den Neigungswinkel der Erdachse zur Sonne und ihrer elliptischen Bahn um die Sonne verursacht.

Da die Erde auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne um ca. 23,4° geneigt ist, ist der Nordpol der Sonne zur Wintersonnenwende am weitesten abgewandt, wie nachfolgende Grafik verdeutlicht. Das heißt: Zur Wintersonnenwende steht die Sonne auf der Nordhalbkugel so tief am Himmel wie an keinem anderen Tag im Jahr.

Wann ist Wintersonnenwende 2018?

In diesem Jahr findet die Wintersonnenwende am 21. Dezember 2018 um 23:23 Uhr statt. Das ist der Zeitpunkt, an dem die Sonne über dem südlichen Wendekreis genau senkrecht steht.

Die Termine der Wintersonnenwende in den kommenden Jahren sind in folgender Tabelle aufgelistet:

Wie kurz ist der kürzeste Tag am 21. Dezember 2018?

Wir nehmen den Tag der Wintersonnenwende als dunkelsten Tag des Jahres wahr. Diese astronomische Besonderheit wird am nördlichen Polarkreis und nördlich davon noch deutlicher. Am Polarkreis ist die Wintersonnenwende nämlich der einzige Tag im Jahr, an dem die Sonne gar nicht aufgeht. Dort herrscht die sogenannte Polarnacht. Nördlich des Polarkreises folgen weitere Polarnächte. Im Gegenzug dazu herrscht am Südpol Polartag, dort geht die Sonne also nicht unter.

Je nach geografischer Breite ist der kürzeste Tag in Deutschland zwischen 7,2 (in Norddeutschland) und 8,5 (in Süddeutschland) Stunden lang. In Berlin beispielsweise geht die Sonne am 21.12.2018 um 8:15 Uhr auf und um 15:53 Uhr wieder unter. Dementsprechend dauert der lichte Tag zur Wintersonnenwende nur 7 Stunden und 38 Minuten. Die gute Nachricht: Danach geht es mit der Tageslänge wieder bergauf.

Die Wintersonnenwende markiert nicht nur den Beginn des kalendarischen Winters 2018. Es ist auch der kürzeste Tag des ganzen Jahres. Wann es soweit ist und weshalb die Tage so kurz und die Schatten so lang sind, erklärt unser Experte Andreas Machalica.

Nach dem 21. Dezember 2018 wird es jeden Tag Stück für Stück heller - und das bekommen wir erstmal nur abends zu spüren. Der früheste Sonnenuntergang findet nämlich rund 7 bis 10 Tage - abhängig vom geographischen Breitengrad - vor der Wintersonnenwende statt. Danach geht die Sonne ein paar Sekunden später unter, wodurch die lichten Nachmittage bzw. Abende wieder länger werden. Auch wenn die Weihnachtsbeleuchtung Licht ins Dunkle bringt, den spätesten Sonnenaufgang gibt es erst nach der Wintersonnenwende.

Weshalb gibt es die kälteste Zeit erst nach dem kürzesten Tag?

Obwohl die Tage nach der Wintersonnenwende wieder länger werden, steht uns die kälteste Zeit des Jahres aber erst noch bevor. Im klimatischen Mittel haben wir es in der zweiten Januar-Hälfte mit dem Hochwinter, der Kernphase des Winters zu tun.

Wegen der thermischen Trägheit der Erdoberfläche und Atmosphäre ist der Energieverlust aufgrund der langwelligen Ausstrahlung der Erde in diesem Zeitraum allerdings noch größer als der Energiegewinn aufgrund der kurzwelligen Sonnenstrahlung. Im weiteren Verlauf des Winters wird die Energiebilanz positiv und die Erdoberfläche sowie die unteren Luftschichten erwärmen sich allmählich wieder.

Wie wird das Wetter zur Wintersonnenwende und im Winter 2018?

Zwar beginnt mit der Wintersonnenwende auf dem Kalender der Winter, statistisch gesehen müssen wir uns aber mit winterlichem Wetter und Schnee meist bis nach dem 21. Dezember gedulden. Auch in diesem Jahr sieht es so aus, als würde der Winter zu mild ausfallen.

Derzeit berechnen die Wettermodelle das typische Weihnachtstauwetter. Damit sinken die Chancen für Schnee zum Winteranfang. Weiße Weihnachten 2018 rücken ebenfalls in weite Ferne. Denn am 4. Advent werden sogar verbreitet zweistellige Temperaturen erwartet. Wir erklären im aktuellen 7-Tage-Trend, wie warm es in der nächsten Woche wird.

Gleich zwei Sturmtiefs begleiten den Jahreswechsel und bringen regional sogar Orkanböen. Darauf folgt eine Kaltfront die in einigen Landesteilen Schnee bis ins Flachland sowie Graupelschauer bringt. Der Wintereinbruch hält eine Weile an, denn es beherrschen weiterhin Tiefdrucksysteme das Wetter. Den genauen Verlauf des Wetters in dieser Woche erfährst du von Meteorologe Georg Haas im 7-Tage-Trend.

Die wichtigsten Fakten zur Wintersonnenwende 

Nachfolgend haben wir die fünf wichtigsten Fakten zur Wintersonnenwende bzw. zum Winteranfang 2018 für Dich nochmal zusammengefasst.

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